Schwarzeliste

Manfred Mann’s Earth Band am Z7-Summer Nights Open Air

Statt eines grossen, mehrtägigen Openairs verantstaltet das Z7 auf der eigenen Bühne, aber auch in den alten Gemäuern des römischen Theaters in Augusta Raurica Eintages-Konzerte mit Besetzungen, für die die Halle mittlerweile zu klein geworden wäre.

Und einer dieser Künstler, die dieses Jahr auf dem Programm stehen, ist Manfred Mann, Musiker aus Südafrika, der seit gut 60 Jahren (!!!) auf den Konzertbühnen dieser Welt für Gänsehaut-Momente sorgt. Geboren 1940 in Johannesburg, gründet er 1962 die Band mit seinem Namen und feierte erste Erfolge in den Londonner Clubszene.  Ein gewisser Rod Stewart soll wohl auch Interesse am Sängerposten gehabt haben, wurde dann aber nicht genommen. Ausserdem war Klaus Voormann einst Mitglied der Band, doch er wurde als Grafiker und Produzent viel bekannter. Der wohl bekannteste Song aus dieser Phase des Musikers war wohl «Ha, ha, said the clown».

1971 gründete Manfred Mann dann zusammen mit Chris Slade (ab. 1990 bei AC/DC), Colin Pattenden und Mick Rogers die legendäre Earth-Band. Noch im selben Jahr erscheint das Debüt-Album, dass allerdings noch etwas vom Musikstil entfernt ist, der die Earth-Band berühmt macht. 1973 erscheint mit «Solar Fire» bereits das 4. Album, welches nun alle Trademarks enthielt. Einflüsse von King Crimson, Emerson, Lake and Palmer, sowie Yes sind unüberhörbar und führen zum Klassiker «Father of Day, Father of Night», der von Bob Dylan stammt. Auf dem 6. Album «Nightingales & Bombers» erscheint dann zum ersten Mal ein von Bruce Springsteen geschriebener Song: «Spirits in the Night». 1975 verlässt dann Mick Rogers, Stimme und Gitarre, die Band und wird von Chris Thompson ersetzt, Nun folgt die erfolgreichste Phase der Band und die bring uns solche Klassiker wie «The Roaring Silence» (1976) und «Watch» (1978), mit Songs wie «Davy’s on the Road again» sowie dem Springsteen-Cover «Blinded by the Light». Dieses Lied schafft in den USA Platz 1 der Single-Charts. 1978 verlässt als letztes neben Manfred Mann verbliebenes Gründungsmitglied Chris Slade die Band. Es folgen weitere erfolgreiche Alben («Station» 1979 und «Chance» 1980) sowie die Live-Scheibe «Budapest live». Danach wird es etwas ruhiger und erst 1986 erscheint mit «Criminal Tango» eine neue Platte, auf der Mick Rogers wieder mit an Bord ist. Nach einer weiteren Platte löst sich die Earth-Band 1988 auf.  Doch nur drei Jahre später formen Manfred Mann und Mick Rogers die Band neu. 1996 erscheint nochmals ein Studio-Album, doch diese Phase ist hauptsächlich geprägt von Live-Auftitten. 2004 erscheint als letztes Studio-Album des Meisters die Aufnahme «2006» allerdings nicht unter dem Banner der Earth-Band, sondern als Manfred Mann with Manfred Mann’s Earth Band.  Darauf ist auch Chris Thompson vertreten, der die Band ja offiziell 1997 verlassen hat. Doch die Band tritt weiterhin live auf und der Erfolg zeigt, dass das Interesse an den grossen Liedern der Band ungebrochen ist.

Mit dabei an diesem Abend ist auch Glenn Hughes. Glenn wurde 1951 in England geboren und wurde bekannt als Bassist von Deep Purple (1973- 1975 sowie als Sänger von Black Sabbath (1985-86). Schon bei Deep Purple sang er neben David Coverdate auf den Alben «Burn», «Stormbringer» und «Come taste the Band». Vorher war er bei der Band Trapeze im Einsatz und bei den Sabbs war er für die Stimme auf deren Album «Seventh Star» verantwortlich. Ausserdem sang er für John Norum (Erope), zusammen mit Joe Lynn Turner und war an drei der vier Alben des Projektes Phenomena beteiligt.  Er arbeitete mit Grössen wie Keith Emerson, Joe Bonnemasse und Jason Bonham. Über allem steht dabei die Stimme von Glenn Hughes, der von Rock über Soul bis Blues einfach alles beherrsch.

Datum:              Sonntag, 21. Juli 2019

Ort:                   Z7, Pratteln, wo sonst?

Türen:               17.00

Konzert:             ab 18.00

Tickets:              CHF 70.—(VVK, bis 19.07.19)

Organisation:      Konzertfabrik Z7 (www.Z-7.ch)

Quellen:             Wikipedia, Z7

Text:                 Martin Rahn