Schwarzeliste

Joachim Witt: Der Fels in der Brandung im Z7

Gemäss den Tourplakaten soll dies die letzte Tour jenes Sängers sein, der schon zu Zeiten der Neuen Deutschen Welle mit «Der Goldene Reiter» einen grossen Hit landete.  Dies ist mittlerweile 43 Jahre her, doch Joachim Witt hat dennoch nie aufgehört Musik zu machen.

Begonnen hat er bereits in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts in Coverbands, beschloss dann, sich ganz der Musik zu widmen und gründete mit Freunden 1976 die Band Düsenberg. Mit dieser gewann er 1980 den deutschen Musikpreis als beste Nachwuchsband. Sein erstes Soloalbum «Silberblick» erschien Ende 1980 und enthielt den bereits genannten Hil sowie den durchaus bekannten Song «Kosmetik». Auch mit dem Nachfolge-Album «Edelweiss» konnte er an den Erfolg anknüpfen und war zeitweise einer der bekanntesten Künstler der Neuen Deutschen Welle. Zu dieser Zeit bekam Witt auch erste Filmrollen. Musikalisch folgten weniger erfolgreiche Zeiten, er wanderte für zwei Jahre nach Portugal aus und erst in der Mitte der 90er-Jahre zeigte die Erfolgskurve wieder nach oben. 1998 erschien, als Zusammenarbeit mit Peter Heppner, die erfolgreichste Single «Die Flut» mit über 900'000 verkauften Einheiten und ermöglichte ihm eine erste Tour in den USA. Seither hat Joachim Witt immer weiter Platten aufgenommen, mit wechselnder Ausrichtung. Und nach dem Ende der «Rübezahl»-Triloge ist im September 2023 das aktuelle Album «Fels in der Brandung» erschienen, welches es doch auf Plazt 7 in den deutschen Charts schafft.

Doch bevor Joachim Witt auf die Bühne steigt, wird erst mal Seraina Telli zu gefühlt hundertsten Mal im Z7 auftreten. Die Sängerin aus Luzern, die zur Zeit mehrheitlich Solo unterwegs ist, durfte im vergangenen Jahr eine erneute Top-Platzierung in den Schweizer Album-Charts einstreichen. Ist ihr Solo-Debüt «Simple Talk» 2022 nur ganz knapp vor der Spitze stecken geblieben, konnte «Addicted to Color» im letzten Jahr den Gipfel erklimmen. Rockmusik mit viel Drive und vor allem sehr guten Texten sind aktuell ihr Solo-Markenzeichen.

Und Janosch Moldau wird hingegen zum ersten Mal auf den Brettern im Z7 stehen. Seit 2004 nimmt er nun schon selber geschriebene Songs auf und 2005 erschien das Debüt-Album Redeemer, welches elektronische Songs enthielt. Bis heute erschienen diverse weitere Alben sowie Remix-Scheiben, als letztes eine Art Retrospektive aller Single-Veröffentlichungen. Der aus Neu-Ulm in Deutschland stammende Musiker wohnte zeitweilig auf der italienischen Seite des Lago di Lugano und stand schon mit Bands wie De/Vision, Nitzer Ebb und Project Pitchfork auf der Bühne.

Datum:                 Samstag, 16. März 2024

Ort:                      Z7, wo sonst

Türen:                  19.00

Konzert:                ab 20.00

Tickets:                 CHF 50.—

Organisation:          Z7

Quellen:                Wikipedia, Z7

Text:                    Martin Rahn