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Der zeitgenössische Architekt des britischen Progressiven Rocks gab sich die Ehre und wie steht dies in Bezug zu der Vollmondnacht?!?

Am Mittwochabend, den 27. März 2013, spielte Steven Wilson und seine Band im Volkshaus Zürich. Der Zufall wollte es, dass an diesem Abend ein gut sichtbarer Vollmond herrschte und genau ein solcher ziert das letzte Album „The Raven That Refused To Sing“ (Februar 2013) von Steven Wilson.

Passend zu den teilweise übernatürlichen Texten des Albums kamen die Künstler, Wilson wie üblich barfuss, in einer blauen Beleuchtung und reichlich Kunstnebel um Punkt Acht zum „Raven Artwork Video“ auf die Bühne. Mit dem Song „Luminol“ startete das Sextett vor etwa 1300 Fans zu einem fulminanten „Progressive Rock“-Abend. Der britische Sänger wurde begleitet durch Nick Beggs am Bass, Gitarrist Guthrie Govan, Drummer Marco Minnemann, Theo Travis an der Flöte und Keyboarder Adam Holzmann - jeder ein Meister seines Fachs. Das vorwiegend männliche Publikum mit vielen „Die Hard Progressive Rock“-Fans ging gleich zu Beginn im Rahmen des Musikstils mit. So wurde öfters nach Liedpassagen oder nach Soli applaudiert. Der Konzertbeginn stand im Zeichen des neuen Albums. Je länger das Konzert dauerte kamen auch die beiden anderen Alben, „Grace For Drowning“ und „Insurgentes“ zum Zug und Wilson interagierte mehr und locker mit dem Publikum. So fragte er scherzhaft, bezüglich dem Serienmörder-Song „Raider“, ob es einen solchen auch in der Schweiz gegeben hätte, damit er seine Kollektion ergänzen könne. Sachdienliche Hinweise bitte an Herrn Wilson senden.

Wilson ist ein Phänomen, einerseits wirkt er zerbrechlich um auf der anderen Seite wie der Teufel in seinen Songs loszurocken. Diese Kontroverse spiegelt sich live besonders. Da wurde ich gestern an den Beispielen der Songs „Index“ und „The Raven That Refused To Sing“ gehörig überrascht wie druckvoll sie live rüberkommen. Da kommt man auch ohne Zufuhr bewusstseinserweiternder Stoffe durch die Lichteffekte von ruhigem Blau bis zu dramatischem Rot, das schemenhafte Verzerren durch den Einsatz eines Vorhanges zu Beginn von „The Watchmaker“, die stimmliche Vielfalt Wilsons und der Musik im Allgemeinen in einen Rausch!

Als Highlights empfand ich die Songs „The Holy Drinker“, „Harmony Korine“ und „Raider“. Nach 2 Stunden exzellenten Arrangements verabschiedete sich Steven Wilson unter kräftigem Applaus um bei ebensolchem zwei Minuten später auf die Bühne zurückzukehren. Mit einem älteren Song „Radioaktive Toy“ aus der Feder Wilsons,  unter dem Bandnamen Porcupine Tree veröffentlicht, beendete er nach 2 Stunden 15 Minuten unter lang anhaltendem Applaus und Standing Ovation (natürlich nur von den Sitzplätzen - *grins*) das Konzert. Gegenüber dem letzten CH-Auftritt von Steven Wilson im Z7 war der gestern noch eine Spur besser.

Setliste:

Raven Artwork Video (Intro), Luminol, Drive Home, The Pin Drop, Postcard, The Holy Drinker , Deform to Form a Star, The Watchmaker, Index, Insurgentes, Harmony Korine, No Part of Me, Raider, The Raven That Refused to Sing

Bonus: Radioactive Toy (Porcupine Tree-Track)

Fotos und Bericht: Candlemass

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