Nidhoeggr und Asaviga – Ein Folk-Metal-Abend in der Met-Bar (27.01.23)

Wenn man über Folk-Metal spricht, dann fallen meisst Namen wir Eluveitie oder Amorphis. Doch auch der „Untergrund“ hält noch so einige Perlen für uns bereit. Und zwei dieser Perlen spielen heute Abend in der Met-Bar in Lenzburg.

Den Anfang machen Asaviga aus dem Thurgau, 2006 gegründet und in Deutsch singend. Thematisch geht es bei den Songs meist um Helden und Götter, aber sie scheuen sich auch nicht vor aktuellen Themen oder vor Ausflügen in artverwandte Musikbereiche. Gespielt wir klassicher Folk-Death-Metal, der mit seinen Melodien auch gerne an Seemannslieder erinnert. Auch der finnische Humppa fliesst in ihre Musik ein. Stilecht wird der Abend mit einem Stoss in ein grosses Horn eingeläutet und auch auf der Bühne sind einige Rinderschädel platziert. Es passt alles und ist ein toller Auftritt. Ganz besonders hängen geblieben ist ihr Lied „Schatten der Vergangenheit“, welches mit einer ganz ganz tollen Melodie daherkommt, wie man es von den eisernen Jungfrauen kennt. Wow.  Gerne mehr bei Met und Spanferkel

Die zweite Band des Abends sind Nidhoeggr aus dem Kanton Bern. Die Band hat sich dem Folk-Death-Metal verschrieben und setzt dezent ein Keyboard ein, welches der Band aber sehr gut zu Gesicht steht. Im Vergleich zur ersten Band ist ihr Stil etwas rauher, aber nicht minder interessant. Sie singen mehrheitlich auf Englisch, doch zum Schluss des Sets kommen auch noch zwei auf Deutsch gesungene Songs zu ehren. Saubere Gitarrenarbeit, das Keyboard und schöner rauher Gesang machen auch diesen Auftritt zu einem Genuss.

Auch, wenn die Zahl der Anwesenden überschaubar war, so war es doch ein sehr gut organisierter Abend. Danke der Met-Bar für die Gastfreundschaft und das super Licht.

Text und Bilder: Martin Rahn