Hain und Wazzara Accoustic – Mystisccher Abend in der Met-Bar (27.09.24)

Auch wenn ich mich wiederhole, es ist etwas wunderbares, das Wochenende mit guter Musik zu beginnen und einen gewissen Stress hinter sich zu lassen.  So war es denn auch einmal mehr die Met-Bar, die als Ort für das Herunterfahren herhalten musste. Und für einmal war es nicht ein Abend mit harten Tönen, sondern es ging ins Mitelalter resp. in den hohen Norden.

Den Anfang mach Barbara Brawand mit einen Wazzara-Solo-Acoustic-Set. Songs die sonst in einem Black-Metal-Gewand daherkommen für einmal auf ihren Ursprung reduziert. Stellt Euch ein düsteres Moor vor, einen nebenverhangenen Fjord oder die Vulkanlandschaft Islands vor und ihr fliegt langsam darüber. Die Musik von Wazzara in ihrer Accoustic-Version sind dafür der ideale Soundtrack. Es sind dann aber schon noch mehr als „nur“ Wazzara Songs, die die Sängerin zum Besten gibt, auch ein gut 1000-jähriges Lied von Hildegard von Bingen kommt zu neuen Ehren.  Einmal mehr eine ganz grosse Darbietung.

Danach kommen Hain aus dem Raum Schaffhausen. Hain sind für die mittelalterliche Komponente des Abends zuständig. Und dabei haben sie einen E-Bass und eine E-Gitarre auf der Bühne. Aber die Sprache der Lieder und viele andere Instrumente kennt man zwar noch, aber sie werden eher weniger bei uns eingesetzt. Die Lieder haben düstere Dinge der Vergangenheit in die heutige Zeit transferiert zum Thema, mit schönen Melodien und weiblichem und männlichen Gesang. Auf Spotify können die Lieder bereits nachgehört werden, aber auf CD gibt es sie noch nicht. Auf jeden Fall eine Kapelle, die man im Auge behalten sollte.

Text und optische Erinnerungen: Martin Rahn