Devils Rage – CD-Taufe mit Mind Patrol und Mnemocide im Kulturwerk 118 (19.10.24)
Eine neue CD gehört anständig getauft! Nicht weil es unbedingt nötig wäre, aber einfach, weil es Spass macht. Und diesen Spass hatten wir im Kulturwerk 118 in Sursee, der Heimat von Devils Rage.
Als erste auf die Bühne gingen Mind Patrol. Die Aargauer Thrash-Combo hatte ich schon länger nicht mehr gesehen, auf jeden Fall noch nie mit Sänger Steve, der der Band äusserst gut tut und vor allem die Songs besser rüberbringt, als dies früher der Fall war. So fängt denn der Abend schon mal sehr gut an und die Bühne ist vorbereitet für den Headliner des Abends.
Setlist Mind Patrol: Intro, Liars to Impale, Legality Parts, Intro, SOS, Surveillance approved, Show me Violence, Warfare, Doomsday, Till we die
Der Laden ist nun gerappelt voll und alle warten, dass es losgeht. Sänger Lalas kommt dann mitten durchs Publikum nach vorne zur Bühne, legt eine Vinyl-Version des neuen Albums auf den Plattenteller und los geht es mit dem ersten Song des neuen Abends, dem „Instrumental“. Und wie im Song selber, kommt ein Cellist hinzu, bis das Lied im zweiten Teil härter wird und den Rest des Abends einleitet. Devils Rage spielen sich danach durch die neuen Songs wie auch eigene Klassiker und das Publikum geht dabei voll ab. Nach etwa zwei Dritteln des Sets kommt dann der grosse Moment und die neue CD „Resistance“ wird mit einem ordentlichen Schuss Bier getauft und anschliessend ins Publikum geworfen. Von den Supportern Mind Patrol bekommen sie noch ein Freundschafts-Album und Vaseline geschenkt. Ein Schelm, wer nun Übles denkt. Danach wird aber nochmals ordentlich gerockt und ohne Zugabe geht es natürlich nicht.
Setlist Devils Rage: Instrumental, Isolation, Touring Echoes, Nothing left, Exit, Seven Days, Be Yourself, Never Enough, Murderers, The Last, 666, Ignorant Know-it-all, Zugabe: Stupid
Aber wer nun denkt, jetzt sei Schluss, der hat sich getäuscht, denn mit Mnemocide steht nochmals ein harter Brocken aus dem Raum Basel auf der Bühne um auch noch das letzte Bisschen Restenergie aus den Anwesenden zu saugen. Die Band ist bekannt für gesunde Härte, eher weniger Melodie und genau das bekommen die Anwesenden um die Köpfe geballert. Schade nur, das viele Anwesenden lieber draussen mit Rauchen und Trinken beschäftigt waren.
Alles in Allem ein toller Abend.
Text und Bilder. Martin Rahn