METALMAYHAM mit Caliban, Suicide Silence, Any Given Day und To The Rats and Wolves


Um 18 Uhr öffneten sich die Tore des Kiffs. Die davor stehende Menschenmenge wartete bereits sehnlichst darauf in’s warme Innere der Location in Aarau zu kommen.

Wie es halt meistens der Fall ist, war bei der ersten Band das Kiff noch eher spärlich besetzt. Trotzdem wussten die Jungs von To The Rats and Wolves wie man dem Publikum etwas einheizen konnte - besonders nach den eisigen Temperaturen von draussen. Die Band war mit einem clean und einem scream Sänger ausgestattet, die auf der Bühne ziemlich loslegten. Besonders aber stach ihr Bassist hervor, der ein sehr grelles Gesichtsmakeup hatte und einem Totenkopf ähnelte. Mit eher elektronischen Klängen passten sie an diesem Abend nicht so ganz in’s Lineup, dennoch waren sie eine gute Abwechslung. Zum Schluss gab’s noch ein Foto zusammen mit all ihren Fans.

Weiter ging’s um 19:40 Uhr mit der nächsten Band Any Given Day. Die ebensfalls aus Deutschland kommende Band erzielte einen deutlich volleren Saal. Bereits nach den ersten paar Songs konnte man die gestiegenen Temperaturen im Kiff fühlen. Nachdem Sänger Dennis Diehl, ein Tier von einem Mann (!), zu einem riesen Circlepit aufforderte, liess das Publikum nicht lange mit sich fackeln. Wie ein Tornado wirbelten die Leute im Pit umher. Ihr bekanntes Cover von Rihannas “Diamonds” durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit lautstarkem Jubel wurde der Song eingeleitet.  

Nach einem kurzen Intro traten die Jungs von Suicide Silence aus Riverside, Kalifornien auf die Bühne und legten gleich headbangend mit dem Song “Unanswered” los! Unglaublich wie diese Jungs immer wieder solch eine coole Stimmung zaubern. Spätestens nach Wake Up war der ganze Saal wach und horchte gespannt zu. Auch im Pit ging’s hitzig zu und her! Bei Slaves to Substance gab es einen grossen Part bei dem die Menge lautstark immerwieder “Hey” schrie. Die Stimmung war also allemal da, wirklich eine super Show. Auch etwas Werbung von Frontman Eddie Hermida für ihr neues Album durfte natürlich nicht fehlen. Dieses wird übrigens nächstes Jahr am 24. Februar erscheinen, tragt euch das also fett in die Agenda ein! Zu guter Letzt spielte die Band den Song “You only live once” und die Menge war nicht mehr zu bremsen.

Setlist: UNANSWERED / WAKE UP / FUCK EVERYTHING / YCSM / SCARED WORDS / DISENGAGE / SLAVES TO SUBSTANCE / DORIS / NO PITY FOR A COWARD / YOLO

Spätestens um 21:30 Uhr war der Saal randvoll. Wieso? Caliban trat mit ihrer vollen Wucht auf die Bühne. Ihr Set startete mit dem Song “Memorial” und das Publikum war bereits kaum mehr zu halten. Aber auch den Jungs auf der Bühne konnte man sichtlich ihre Leidenschaft ansehen. Caliban brachte die Bude zum brodeln! Als Sänger Andreas Dörner das Publikum dazu aufforderte die tiefe Bühne für’s Stagediven zu nutzen, liess sich die Menge das nicht zwei mal sagen. Es stiegen einige hoch und sprangen in’s Publikum. Was für ein Anblick! Ein wirklich fantastischer Abend!

Setlist: MEMORIAL / WALK ALONE / LOVE SONG / PARALYZED / DEVIL’S NIGHT / INFERNO / NEBEL / BROKEN / DAVEY JONES / OCEANS HEART / KING / MEIN SCHWARZES HERZ / WE ARE THE MANY / SONNE / NOTHING IS FOREVER


Fotos & Bericht: Florence Dreier