Event Pics - Donnerstag, Greenfield Festival 2017 (8.6.17)
Donnerstag, Greenfield 2017
Schwuups, schon wieder ein Jahr vorbei… und wir sind bereits wieder am Greenfield Festival in Interlaken.
Am Mittwoch hatten die ersten Besucher ihre Zelte aufgeschlagen und einen Tag später sind auch wir beide mit dem Zug angereist. Das Line-Up am Donnerstag war ziemlich vielversprechend und deshalb wollten wir von Anfang an dabei sein: Also machten wir uns rechtzeitig auf in Richtung Konzertgelände und sahen uns dieses Jahr endlich mal die Alphornbläser an, die den Konzertmarathon eröffneten – bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen, ohne Regenwolken weit und breit.
Dann der Stilbruch: Die Alphörnen verstummten und Überyou waren an der Reihe. Und die Punkrocker aus Zürich sorgten schon früh am Nachmittag für Stimmung: etwa mit ihrer angekündigten grandiosen Pyro-Show… die dann recht bescheiden aber ziemlich witzig war.
Danach checkten wir Against Me! mit ihrer Mischung aus Punk Rock und Alternative ab. Fazit: Solide Show, Songs wie „Rebecca“ und „Haunting, Haunted, Haunts“ auf der Setlist und Frontfrau Laura Jane Grace schien sich ziemlich wohl auf der Bühne zu fühlen.
Und dann freute ich mich wie blöd auf Sum41, die ich bis dahin noch nie live gesehen hatte. Nun ja, man sagt ja, Vorfreude sei die schönste Freude – und das traf in diesem Fall leider zu. Grund dafür war die ziemlich miserable Soundqualität: Zu Beginn des Sets war der Bass für meinen Geschmack viel zu laut. Das wäre ja nicht so tragisch gewesen, aber wirklich störend waren die vielen Aussetzer, die sich durch den ganzen Auftritt zogen. Mehrere Male pro Song hörte man für ein paar Sekunden gar nichts mehr, weder Gitarren, Drums noch Gesang. Als dann aber zum Schluss „Into Deep“ gespielt wurde, gab es für mich kein Halten mehr und ich stürzte mich ins Gewimmel. Bei einem solchen „Gute-Laune-Song“ gibt’s für mich trotz schlechtem Sound kein Halten mehr…
Wir legten anschliessend eine kleine Verpflegungspause ein, damit wir fit für A Day To Remember waren. Obwohl wir die Jungs aus Florida schon etliche Male live erleben durften, zog uns auch dieses Mal ihre Musik in ihren Bann und wir sangen die meisten Songs lauthals mit – sorry für die Leute, die neben uns standen ;)… Es regnete Papierschlangen, Leute wurden zum Crowdsurfen (im wahrsten Sinne des Wortes: die eine Person solle doch auf der anderen stehen wie auf einem Surfboard) animiert, dann der Akustik-Song „If It Means A Lot To You“: Die Band aus dem Sunshine State sorgte für ein abwechslungsreiches Set. Obwohl wir sie schon oft live gehört haben und nicht wirklich überrascht wurden: Wir sehen A Day To Remember mit ihrer soliden Show immer wieder gerne.
Gegen halb Zehn Uhr abends betraten Five Finger Death Punch die Bühne. Die harten Jungs mit den noch härteren Metal-Riffs heizten dem Publikum auf dem gut gefüllten Platz vor der Jungfrau Stage ziemlich ein. Als die Crowd aufgefordert wurde, sich hinzusetzen und dann auf einen Schlag loszurocken, kamen die Meisten der Aufforderung nach. Am Schluss zeigte der Song „Remember Everything“, dass auch harte Jungs emotionalere Töne anschlagen können.
Da ich am Freitag arbeiten muss, war für mich nun der erste Greenfield Tag zu Ende und ich verliess das Festival-Gelände. Florence blieb noch und fotografierte In Flames, die Headliner an diesem Donnerstagabend.
Bilder: Florence Dreier
Bericht: Fiona Vicent