Event Pics - Freitag, Greenfield Festival 2017 (9.6.17)
Freitag, Greenfield 2017
Wohooo Tag zwei mit …….. Trommelwirblel…Rancid! Rancid in drei Worten zu beschreiben ist einfach: Punkrock vom Feinsten. Endlich habe ich die Band zum ersten Mal live gesehen, nach so vielen Jahren. Denn das letzte Konzert der East Bay-Punks hierzulande ist schon eine Ewigkeit her und hat ohne mich stattgefunden. Aber das jahrelange Warten hat sich definitiv gelohnt. Mit einer Souveränität, die ältere Bands mit jahrzehntelanger Bühnenerfahrung mitbringen, rockten sich die Kalifornier quer durch ihre zahlreichen Alben durch: „Roots Radical“, „Olympia WA“, „East Bay Night“, „Radio“ um nur einige musikalische Leckerbissen zu nennen, die uns Rancid live servierten. Und als letzter Song durfte „Ruby Soho“ natürlich auch nicht fehlen. Mich verleiteten die Herren mit ihrer super Performance zum Pogen und Mitsingen. Und ich war definitiv nicht der einzige eingefleischte Fan. Viele konnten wie ich praktisch jeden Song mitgrölen - ausser die Songs vom neuen Album „Trouble Maker“, welches just an diesem Tag veröffentlicht wurde. Ans Aufhören denken Rancid also momentan nicht – Glück für mich. Und vielleicht kommen sie ja auch mal mit dem neusten Album auf Tour als Hauptact – und zwar nicht erst in einer Ewigkeit. Mich würde es freuen…
Dann waren Green Day dran, die ja wie Rancid auch zur East Bay Punkszene gehören. Wie vor einem Green Day Konzert üblich, betrat der pinkfarbene Plüschhase zuerst die Bühne und animierte das Publikum zum Mitgrölen. Und dann legte das Trio mit Unterstützung von Jason White an der Gitarre und Jason Freese am Keyboard und Saxofon los. Drei Songs aus dem aktuellen Album „Revolution Radio“ eröffneten das Set. Ich mag ja eher die älteren Songs. Und die wurden zum Glück auch geliefert: Etwa „She“, „Longview“ und „Minority“ - gespielt von einer Band, die sichtlich Spass hat an dem, was sie tut. Mal verkleideten sich die Jungs, mal holten sie Nachwuchsrockstars aus dem Publik auf die Bühne. Das Ganze wurde untermalt von einer ziemlich feurigen Pyroshow. Und als nach einem intensiven Set die vermeintlich letzten Töne verstummten, forderte das Publikum Zugaben, die auch gewährt wurden. Denn „American Idiot“ musste natürlich auch noch gespielt werden. Schliesslich holte Billie Joe die Akustik-Gitarre, drückte ein wenig auf die Tränendrüse und stimmte „Time Of Your Life“ an. Ach, soo schön. Mit „Ordinary World“ verliess dann auch der Green Day Frontman die Bühne… Auch wenn ich die Band schon öfters gesehen habe: Danke Green Day, es ist immer wieder eine Freude euch live zu geniessen.
Fazit vom Freitag: Top Wetter ohne Regen, Top Headliner und super Stimmung. Leider musste ich tagsüber arbeiten und konnte erst abends wieder nach Interlaken reisen. Neben Rancid und Green Day spielten natürlich noch zahlreiche andere Bands, und Florence hat die Bilder dazu. Auch wenn ich nur zwei Bands an diesem Tag sehen konnte – die hatten es drauf. Schade, ist über die Hälfte des Festivals schon um. Aber morgen ist ja auch wieder ein Tag…
Bericht: Fiona Vicent
Bilder: Florence Dreier