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Event Pics - Metal Inferno im Sedel (16.09.17)

Metal Inferno im Sedel (16.09.17)

Das Sedel ist sicher nicht die grosse Bühne, aber es ist gross genug, um ein metallisches Inferno zu entfachen.

Los ging es schon um 2 Uhr nachmittags. Verpflegung in die Küche tragen. Dann treffen die Musiker der ersten beiden Bands ein und bringen neben ihren Instrumenten auch Teile des Bühnen-Equipments. Langsam füllt sich die Bühne, das Schlagzeug wird aufgebaut, Verstärker hineingefahren, Kabel verlegt. In der Küche riecht es nach Zwiebeln, später lecker nach Essen. Es ist vier, das erste Bier und alle sind eine grosse Familie. Der Headliner kommt am späteren Nachmittag vom Sightseeing in Luzern ins Sedel, während eine Band noch im Stau steckt.  Dann ein erster Soundcheck, alles ist eingespielt, der Tontechniker ein alter Hase, der das Sedel in- und auswendig kennt. Es tönt schon jetzt super. Nun Kasse einrichten, Merch aufbauen, ein Label ist auch da. Hinten gibt es bereits Essen, vorne wird noch Finetuning bei den Monitoren gemacht. Irgendwann trudeln die ersten Gäste ein, am Schluss sind es über hundert. Die Bar geht auf und das Licht aus. Es ist soweit.

Serpens Luminis aus dem schönen Romont eröffnen den Abend. Aber hallo. Grossartig, als ob sie Headliner wären legen sie los, blutbeschmiert und mächtig. Schwarzer Death Metal aber natürlich sind die Texte nicht zu verstehen. Hut ab vor dieser Band, die erst seit zwei Jahren existiert.

Schon bedeutend länger gibt es Solitudo Solemnis aus Zürich. Vier Jungs und ein Mädel hauen mächtig in die Saiten bzw. in die Felle und geben dem Publikum eine weitere Ladung Black Metal. Für einmal haben sie aber keinen Gastsänger auf die Bühne gebeten, sondern hatten als Gast einen der Serpens Luminis-Gitarristen dabei. Auch sie machten keine Gefangenen und hielten das hohe musikalische Niveau.

Nun wurde es international und wieder blutig. Die äusserst sympathischen IXXI (nine-eleven, nicht iksi, auch wenn das ganz nett tönt) kamen wohl direkt aus Italien und brachten Ihren mit Thrash-Elementen versetzten Black Metal mit. Den Jungs machte ihr Auftritt dabei sichtlich Spass, spulten sie doch ihr Programm nicht einfach ab, sondern zeigten gar eine Art Bühnen-Show und waren auch sonst in allen Belangen grossartig.

Ganz leicht verspätet betreten gegen 23 Uhr Temple of Baal die Bühne. Am Morgen um halb 7 noch in Paris und jetzt auf der Bühne in Luzern. Man merkt der Band an, dass sie schon seit gut 20 Jahren zusammen Musik machen. Routiniert, perfekt auf den Punkt kommt ihr Black Metal daher. Auf der anderen Seite haben sie immer noch diesen Hunger, der sonst eher  jüngere Bands auszeichnet.  Was soll man sonst noch dazu sagen, als das dies ein grossartiger Gig war.

Vier Bands und genausoviele tolle Auftritte. Perfekt organisiert von der Hells Metal Army, präsentiert von Metal Storm Concerts. Haltet Ausschau nach weiteren Konzerten aus diesen Schmieden, denn sie garantieren grossartigen und fairen Metal-Genuss. Danke, dass ich an diesem Tag Euer Gast sein durfte.

Text & Pics: Martin Rahn

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