Event Pics - Swiss Metal Attack im Z7 (30.09.17)
Swiss Metal Attack im Z7 (30.09.17)
Bewährtes Team, aber neue Bands. In etwa so kann man sich den letzten Samstag in der Konzertfabrik Z7 vorstellen. Wieder sind 6 Schweizer Bands am Start und zeigen die volle Bandbreite, oder zumindest einen Teil, des aktuellen Schweizer Metal-Schaffens.
Den Anfang macht die Serbisch-schweizerische Kooperation Evolucija. Während die CD auf serbisch eingesungen worden war, gaben sie doch den Grossteil der Songs in englischer Sprache wieder. Gothik-/Symphonic Metal, schön melodiös und mit weiblicher Stimme. Wie es sein sollte. Die Band hatte die undankbare Aufgabe, schon 10 Minuten vor angekündigtem Konzertbeginn auf die Bühne zu müssen. Aber der Start war dennoch mehr als gelungen.
Mind Patrol war dies im Anschluss offenbar doch noch zuweinig. Auf jeden Fall forderten die Luzerner lauthals mehr Resonanz aus dem Publikum. Mit ihrem frischen Heavy Metal und fadengrad auf die Zwölf gibt es an den Jungs nichts zu meckern. Und zur Belohnung gab es am Schluss auch noch einen Schnaps.
Final Crusade machten danach nahtlos weiter. Die Band aus Brugg zelebrierte astreinen Heavy Metal und überzeugte in allen Belangen. Dass die Band schon eine gute Fangemeinde besitzt, konnte man am Publikum unschwer erkennen, denn dieses ging ab wie Schmitt’s Katze. Miaaaau!
Auch der Thrash Metal kam an dem Abend nicht zu kurz und zwar in Form von Comaniac aus dem Aargau, denen man anmerkte, dass sie nach der Studioarbeit zur neuesten Scheibe wieder heiss auf die Bühne waren. Der Set war energiegeladen und wusste mehr als nur zu überzeugen. Geile Band.
Pertness aus dem schönen Berner Oberland legten danach den wohl routiniertesten Gig des ganzen Abends hin. Klar, die Band gibt es ja schon seit 24 Jahren und ist ein eingespieltes Kollektiv. Vielleicht war es die Tatsache, dass sie auf der grossen Bühne des Z7 spielen durften? Keine Ahnung, aber sie waren an diesem Abend einfach grandios.
Endlich mal wieder eine All-Girl-Band, die nicht nur Songs grosser Vorbilder nachspielt. Und erst noch aus der Schweiz. Allein schon, dass sie sich Burning Witches nennen, liess einen Metal in der besten Warlock-Tradition erwarten . Alles sauber gespielt und nett anzusehen. Die Band hat aber noch etwas Weg vor sich, will sie in Zukunft in einem Atemzug mit dem Verfasser ihres Zugabe-Titels Holy Diver genannt werden. Solid, keine Frage, und die Show war astrein.
Fazit des Abends? Wann bitte folgt der nächste?
Geknipse und Gemurre: Martin Rahn