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Event Pics - A Night with Alice Cooper & Band in Dübendorf (29.11.2017)

„Spend the Night with …… Alice Cooper“ in der Dübendorf – das war eine Rockshow!

Wo Alice Cooper drauf steht, da ist Alice Cooper drin – so auch am Mittwochabend, 29. November 2017, in der Samsung Hall in Zürich-Dübendorf. Ohne Support-Act unterhielt der Grandseigneur des Shock Rock mit seiner ausgezeichneten Band die rund 2700 Fans während 90 Minuten. Darunter befanden sich neben dem gewohnt älteren Publikum auch viele jüngere Fans. Der inzwischen 69-Jährige Sänger und Entertainer zieht noch immer. Dies soll noch lange so bleiben!

Das Konzert begann nach dem Intro „Spend the Night ….“ mit leichter Verspätung auf den Marschplan um halb Neun Uhr. In einen schwarzen Mantel gehüllt erschien Alice Cooper in der Bühnenmitte, dem er sich rasch entledigte. Mit dem Titellied vom 2000er Album Brutal Planet starteten die Musiker in den Abend. Alice Cooper, die Gitarrenfraktion Nita Strauss, Ryan Roxie und Tommy Henriksen, und Bassist Chuck Garric bewegten sich auf zwei Ebenen der Bühne. Logischerweise gehörte die zweite Ebene vor allem Schlagzeuger Glen Sobel, der ab und an „Besuch“ von seinen Bandkollegen und Boss erhielt. Die Akteure harmonierten sehr gut und kam zu keinen Kollisionen bei den Standortwechsel. Man spürte/sah wie eingespielt alles ist. Obwohl Gitarristen und Hingucker Nita Strauss (seit 2014) die Jüngste ist im Ensemble konnte man meinen, dass Sie schon immer dabei war. Meiner Meinung übertrumpft Sie Ihre australische Vorgängerin Orianthi (Anm.: liiert mit Richie Sambora) in allen Belangen – kommt gut an bei den Fans, tolle Posen/Stage-Acting und Ihr Dreh-Luftsprung ist wunderbar anzusehen. Durch Ihre starke Präsenz stahl Strauss ab und an die Show der anderen Musiker. Da konnte den Andern Ihr Zungenrausstrecken, ebenfalls grossartige Posen nur bedingt mithalten …… mit einer Ausnahme: Alice Cooper. Der „Grandfather of Shock Rock“ bot im Zusammenspiel mit seinen „schwarz gekleideten Helferlein“ und seiner Frau Sheryl mit den bekannten, aber immer wieder gern gesehenen Einlagen, wie Tanz mit der Gummipuppe, Zwangsjacke, Krücke und der berüchtigten Enthauptung durch die Guillotine. Mit der Spinnen-Leinwand im Hintergrund, Spinnen-Artwork auf der Bühne, CO2-Salven und riesigen, farbigen Bällen zum Ende wurde das Ereignis komplementiert.

Wie anhand dem Tour-Motto leicht zu erraten ist, war die Liederauswahl nicht auf das aktuelle Album Paranormal (V.Ö.: 28. Juli 2017) ausgelegt, sondern bot eine sehr gute Retrospektive über sein Schaffen. Es fand sich mit Paranoic Personality nur ein neues Lied auf der Liste, der zu spielenden Songs. Überraschenderweise kam der Mega-Hit Poison in Set-Mitte über die Boxen und nicht etwa im Zugaben-Block. Der einzige Bonus-Track bestand aus Schools Out, der wie üblich mit Teilen vom Pink Floyd-Klassiker Another Brick in the Wall gekonnt angereichert war.       

Ich fand das Konzert grossartig, obwohl das Publikum lieber mehr geklatscht hätte oder anderweitig Ihre Bekundungen ausgedrückt hätte als mit Ihren Smartphones alles aufzeichnen zu müssen. Bei der Enthauptung waren unzählige der kleinen „Dinger“ über den Köpfen, das man in den hinteren Reihen Mühe hatte überhaupt einen Blich auf die Bühne zu erhaschen. Die Stimmung hätte noch besser sein dürfen, die vordersten Reihen bildeten dabei glücklicherweise eine löbliche Ausnahme. Alice Cooper kann wieder kommen und ist nach wie vor in einer beneidenswerten Form für sein Alter! Ha, er kommt ja im 2018 zurück in die Schweiz ……… zusammen mit Johnny Depp, Joe Perry und Co. tritt er am Dienstag, 03. Juli 2018, ebenfalls in der Samsung Hall auf.

 

Setliste Alice Cooper (Mi, 29.11.17, Samsung Hall)

Intro: Spend the Night, Brutal Planet, No More Mr. Nice Guy, Under My Wheels, Department of Youth, Pain, Billion Dollar Babies, The World Needs Guts, Woman of Mass Distraction (Nita Strauss Solo), Poison, Halo of Flies (Glen Sobel Solo), Feed My Frankenstein, Cold Ethyl, Only Women Bleed, Paranoiac Personality, Ballad of Dwight Fry, Killer (Alice Cooper geköpft) / I Love the Dead, I'm Eighteen

Bonus: School's Out (inkl. Pink Floyd-Cover Another Brick in the Wall)

 

Photos/Text: Daniel Strub

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