Event Pics - Doro – Die Metal-Queen hält Hof im Z7 (14.12.17)
Doro – Die Metal-Queen hält Hof im Z7 (14.12.17)
Bei regnerischem Sauwetter strömten die Fans in Massen ins Kultzentrum Z7 nach Pratteln. Der Grund ist einfach, Doro gibt sich, kurz vor ihrem 35-jährigem Bühnenjubiläum , einmal mehr die Ehre.
Doch davor erst einmal NulldB. Die Band spielt harten Rock der Marke Deutsch. Mit deutschen Texten und wunderbar melodischen Zwischenpassagen taten sie alles, damit die Leute warm werden. Nichts unbedingt Neues, aber sicher nicht schlecht. Es rockt gehörig, doch als Vorgruppe der Metal Queen nicht unbedingt die richtige Wahl. Das Publikum wollte Doro. Aber NulldB sind ja bald wieder im Z7, als Vorgruppe von JBO.
Und dann…. Das Licht geht aus, die Menge tobt und dann ist sie da. Gewohnt motiviert, sowohl die Band als auch die Sängerin Doro und sie macht alles. Schaut in jedes Gesicht, in jedes Objektiv, rennt über die Bühne wie ein Derwisch, schüttelt die lange blonde Mähne und gibt einen Klassiker nach dem anderen zum Besten. Der Blick auf die Setlist zeigt aber schnell, die stimmt nicht! Einige Tracks auf der Liste lassen das Herz höher schlagen, werden dann aber nicht gebracht. Andere schmerzlich vermisst. Natürlich sind die Fans schwer begeistert, mit der Songauswahl kann man es ja nie allen recht machen. Ganz am Schluss darf das Publikum dann noch einen Song auswählen, und die Wahl war gut. Hellbound kommt doch noch. Wär auch nur ein halbes Konzert gewesen ohne dieses Lied!
Setlist (ohne Gewähr): Raise your fist in the Air, I Rule the Ruins, Burning the Witches, Fight for Rock, The Night of the Warlock, Without you (für Lemmy), East meets West, Revenge, Earthshaker Rock, ein Drum-Solo, We are the Metalheads (Wacken Hymne), Love me in Black, Breakiing the Law, All we Are, True as Steel, Herzblut, Helden (Bowie-Cover) , Zugabe: Hellbound,
Ein ganz klein wenig hinterlässt der Abend aber nicht nur Glücksgefühle. Einige der Songs waren irgendwie nur am Refrain erkennbar. Soli gehören eben zu den Liedern und sollten nicht durch irgendeine Improvisation ersetzt werden. Ich habe die Queen einfach schon besser erlebt und das lag ganz bestimmt nicht an ihr.
Gedanken und Fotos: Martin Rahn