Event Pics - Ross the Boss spielen das erste Heavy Metal-Konzert in der Zuger Chollerhalle (21.4.18)

Ross the Boss spielen das erste Heavy Metal-Konzert in der Zuger Chollerhalle (21.4.18)

Noch nie habe es bisher ein Heavy Metal-Konzert in der Chollerhalle in Zug gegeben. Und dabei ist die Halle für solche Events äusserst gut geeignet. Und noch nie hat Metal Storm einen Event in dieser Grössenordnung organisiert. Doch wer früh dort war und sich etwas umgeschaut hat, der hat bemerkt, dass die Jungs (und Mädels) alles im Griff hatten. Ja, die Rückmeldungen der Band waren durchaus positiv und so kommen wir doch sofort zur Musik.

Den Anfang des Abends machen die fribourger Iron Maiden-Fans Emerald. Dabei gibt es die Band schon über 20 Jahre und das hört man, auch wenn einige der Musiker erst seit wenigen Jahren bei Truppe spielen. Nur grade mal eine halbe Stunde hatte die Band Zeit, um sich zu präsentieren. Dabei spielten sie eine Mischung aus Songs der aktuellen CD «Reckoning Day» und älteren Songs. Und in ihrer Zusammensetzung erinnerten die Musiker an die Band Savatage. Doch die gibt’s nicht mehr, dafür haben wir nun Emerald. Punkf.

Zweite des Abends sind die unermüdlichen Crown of Glory, die so etwas wie ihren zweiten Frühling erleben, sind sie in diesem Jahr doch sehr gut gebucht. Dabei ist die Band doch etwas im Umbruch, ist ihr Etat-mässiger Bassist doch irgendwo auf der Welt unterwegs und Drummer Burgo nur noch für diesen einen Abend hinter den Becken. Egal, denn davon merkt der Zuhörer im Publikum nichts. Druckvoll wie immer spielt die Band routiniert ihr Set und man könnte meinen, das Konzert sei danach zu Ende. Starke Sache.

Mit Burning Black kommt nun eine unbekannte Band, welche es recht kurzfristig und wohl zur Aufbesserung der Tour-Finanzen ins Billing geschaft hat. Burning Black, das sind 5 Jungs aus dem Raum Venedig, mit 3 Alben und einer EP im Gepäck, die wohl Manowar als grosse Vorbilder haben. Das die Gruppe auch schon über 10 Jahre auf dem berühmten Buckel hat, merkt man ihnen an. Auch sie spielen einen routiniertes Gig und erzielen dabei mehr als einen Achtungserfolg.

Und dann kommt er. Oder sie, denn Ross the Boss sind eine Band, auch wenn Ross Friedman einer der Namensgeber der Band ist. In der ersten Reihe im Publikum sind viele Manowar-T-Shirts zu sehen und um die Musik dieser Band geht es im Folgenden Set. Ross und seine Mannen zocken dabei Songs der ersten 5 Manowar-Alben, dass es nur so eine Freude ist. Sie bringen alle Klassiker und das Publikum ist entsprechend angetan. Es war ein guter Gig, wie er sein sollte, ohne Gefluche auf der Bühne. Und am Ende wurde noch ganze 6 Songs lang die Zeit überzogen. Das lassen wir doch gerne über uns ergehen. Und Ross hat nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne einen tollen Eindruck hinterlassen.

Dann ist er vorbei der Abend, bestens organisiert von der ganzen Metal Storm-Crew. Familiär, unaufdringlich und mit viel Spass. Danke.

Text & Bilder: Martin Rahn