Event Pics - Metal Inferno im Ebrietas (20.05.18)
Metal Inferno im Ebrietas (20.05.18)
Mit einem Metal-Konzert in Zürich verlassen die Macher, die Hells Metal Army, erstmals das Umland von Luzern. Und dafür das Ebrietas zu wählen ist für ein echtes Untergrund-Konzert sicher eine gute Wahl. Ein kleiner Keller unter einer Metal-Bar, wie geil ist das denn?
Den Anfang des Abends machen Asgard, eine Black Metal-Kapelle aus Luzern, die es doch auch schon ganze 13 Jahre gibt. In dieser Zeit haben sie es aber erst uf eine EP gebracht. Egal, denn die Band hat mehr als die 4 Songs in petto, alles Eigenkompositionen, keine Cover. Irgendwie komisch, dass es die Band noch nicht weiter geschafft hat, denn was sie uns da um die Ohren blasen ist nicht von schlechten Eltern und es kommt die Frage auf, wie sie wohl klingen würden, wäre die Location nicht ganz so klein. Cool an der Truppe ist auch, dass ausser dem Schlagzeug alle Posten doppelt besetzt sind. So sind es zwei Bassisten, die spielen und zusammen mit dem Schlagzeuger ordentlich Druck machen. Nur der zweite Gitrarrist fehlte an diesem Abend. Und zeitweise waren auch zwei Jungs hinter dem Mikro und sangen absolut paralell, zweistimmig. Und das bei Growls. Genial.
Als 2. Band des Abends oder sozusagen der Headliner, waren Tulsadoom aus Wien. Hier nicht unbedingt bekannt, aber sie boten eine herrliche Show. Das Intro war die Filmmusik von Conan dem Barbaren und als solche sprangen die Musiker in Felle gehüllt auf die Bühne. Danach wurde gerockt was das Zeug hält Thrash Metal mit Folk-Einschlag und aufgrund der Show kommen einem unwillkürlich die Norweger Trollfest in den Sinn. Und wie auch bei den Norwegern hat man am Konzert von Tulsadoom grossen Spass am Dargebotenen.
Bei beiden Band stellt sich die Frage, wie diese wohl auf einer Bühne klingen, die gross ist und wenn der Sound stimmt. Zumindest bei Asgard kann dies im September in Luzern getestet werden, wenn die nächste Ausgabe des Metal Inferno’s auf dem Plan steht.
Text & Pics: Martin Rahn