Event Pics - Open Air Gränichen - der Freitag (03.08.2018)

Hitze, Circle Pits, Pogo, geile Mucke – Open Air Gränichen

In Gränichen pilgerten wieder rund 5`000 Fans ans OAG! Die Hitze war krass, aber so ist das halt im Sommer, manchmal hat man einfach Pech. Es gab auch dieses Jahr einen schönen Mix aus Hard- und Metalcore, Punk und Stoner Rock. Ich persönlich mag dieses kleine, feine Festival sehr. Es braucht nicht immer 10`000 Leute um es richtig krachen zu lassen. Wie bereits erwähnt, war es sehr heiss. Aus diesem Grund habe ich ein paar Bierchen für den Eigenbedarf mitgenommen. Man muss ja viel trinken, sonst kippt man ja noch um. Schön dass es überhaupt noch Festivals gibt die so etwas erlauben. Hier nun ein paar Bands die ich mir angesehen/angehört habe.

Freitag

Die Zeltbühne, auch liebevoll Sounderia genannt, hatte alles, was das Festivalherz begehrt.

Eine Bar sowie auch Festbänke um den Sound im Sitzen zu geniessen und selbstverständlich eine Bühne.

Die erste Band die ich mir in der Sounderia angesehen habe war Jinjer, eine ukrainische Metalcoreband. Frontfrau Tatiana Shmailyuk hatte es einfach voll drauf! Sie wechselte von Gesang zu Scream und Growl. Ich finde das, vorallem bei Frauen, einfach faszinierend! Die Band hatte alles im Griff. Geile Riffs, tanzende Fans und die Stimmung war einfach berauschend. Mein kleines Freitagshighlight!

Die Hauptbühne war klein aber fein. Um 22 Uhr war ich natürlich schon in den Startlöchern um mir die Donots anzusehen. Die sympathische Punkband aus Ibbenbüren zeigte auf der Hauptbühne was sie drauf haben. Wer die Donots kennt, weiss, dass sie eine energiegeladene Truppe sind. Wie immer sprangen der Sänger Ingo und sein Bruder Guido (Gitarrist) über die Bühne und zeigten ihr Können. Es waren nicht so viele Leute vor der Bühne, aber das spielte überhaupt keine Rolle. Punk's not dead, rigth? Von Anfang bis Ende gab es eine Staubwolke von der tanzenden Menge. Wie beim Konzert in Zürich wurden wieder zwei Jungs auf die Bühne gebeten um mit der Band mit zu tanzen. Halbnackt. Beim Song "Kaputt" gab es einen riesen Circle Pit rund um Ingo. Es war wieder einmal ein Fest. Der Abschluss in der Zeltbühne machten Northlane aus Sidney. Die Sounderia war bis zum Bersten gefüllt mit tanzenden Menschen. Die Australier überzeugten mit einer tollen Setlist und einer attraktiven Bühnenshow. Sänger Marcus Bridge bewies sich mit starker, melodiöser Stimme. Der Auftritt war wirklich gelungen.

Die Hardcore-Punkband Comeback Kid aus Kanada sorgte für einen schönen Abschluss des ersten Festivaltages. Es war auch hier nicht mehr so voll, da schon ein paar Leute nach Hause gingen. Aber das machte den Fans und vorallem der Band nichts aus. Ich konnte mir das Getümmel von der Bühne aus ansehen (ja, ihr habt richtig gelesen!). Es war spannend auch mal woanders zu stehen als immer in der ersten Reihe. Was ich sah, war sehr geil. Die Fans gingen voll ab zu Songs wie Surrender Control.

Fazit vom Freitag: Es war einfach verdammt heiss! Aber trotz den gefühlten 100 Grad waren die Leute gut drauf, die Bands waren klasse und die Stimmung! Die Stimmung war einfach super.

Text: Milan Jermann

Photos: Daniel Strub