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Event Pics - George Ezra & Jack Savoretti - Baloise Session (27.10.2018)

Alleine diese Stimmen live zu erleben war’s wert – George Ezra & Jack Savoretti in Basel

Für Fans von charakteristischen, tiefen und teils kratzigen Stimmen war der 6. Abend der diesjährigen Baloise Session unter dem Titel von „Songpoets“ ein MUSS. Sitzend bei Clubtischchen mit Kerzenlicht in der Event Halle der Messe Basel traten am Samstag, 27. Oktober 2018, George Ezra und Jack Savoretti mit Ihren Bands auf. Auch dieser Abend war ausverkauft und somit verfolgten über 1500 Fans auf Ihren Plätzen das Konzert. CEO Beatrice Stirnimann begrüßte um 20:00 Uhr die Musikliebhaber und stellte kurz die beiden Protagonisten des Abends vor.

 

Jack Savoretti (GB)

Zeit: 20:03 – 21.15 (72 min)

Der Schal hing kurz nach Acht Uhr am Mikroständer – nun konnte es losgehen. Es ist ein Glück, dass man den Briten Jack Savoretti live sehen kann. Lange hing die Karriere des Künstlers am seidenen Faden. Macht er weiter oder nicht? Diese Frage stellt sich wohl keinem Besucher nach seinem Konzert. Der Sänger, der ein lange Zeit (10 Jahre) seiner Jugend in der Schweiz (Tessin) verbrachte, begeisterte durch eine tolle Stimme, spezielle Arrangements seiner Lieder, einer spielfreudigen Band, gestenreicher Handlung und ebenfalls durch sehr viel Bodenhaftung. Er kam sehr gut an. All dies sorgte dafür, dass die spürbar gute Stimmung in der Band, rasch aufs Publikum überschwappte und es nicht nur Fans von den Sitzen riss. Die Multikulti-Truppe bestehend aus Jack Savoretti (Vox, Git), Pedro Vito (Git), Sam Davies (Bass), Nikolaj Torp Larsen (Keys) und Jesper Lind (Drums) lockte bereits als „Opening Act“ die Fans vor die Bühne – O-Ton Savoretti: „Your Guys are crazy“. So mussten die ersten Sitzreihen notgedrungen ebenso stehen, wenn Sie etwas sehen mochten. Ob ein rockiges Lied (Only You), ein „weiterer, verdammter Love-Song“ I’m Yours oder das gelungene Elvis-Cover Always On My Mind, man hing an den Lippen oder an seinen Gitarrensaiten. Die Atmosphäre war gut, aber der italienisch-polnische Engländer vermochte mit seiner Band noch eine zweite Stufe zu zünden. Bei Breaking the Rules begleitete Ihn nur sein guter Freund und Keyboarder Nikolaj Torp Larsen. Sehr gefühlvoll und gestenreicht mit sinnigen Momenten war dieses Lied sicherlich ein Highlight. Die beiden Akteure lagen sich danach in den Armen und es gab vom mitsingenden Publikum Zwischenapplaus! Mit Whisky Tango und dem mit südamerikanischen Rhythmen angehauchten Back Where lud er danach wieder zum Tanzen ein. Hierzu und bei nachfolgenden Stücken kam es zu Standing Ovations. Jack Savoretti und seine Band haben an diesem Abend etliche Fans dazugewonnen. Zu Italo-Western-Musik eines Ennio Morricone verabschiedete er sich vom glücklichen Publikum. Was für ein Auftakt!

Setliste Jack Savoretti

Written in Scars/ Knock, We Are Bound, Deep Waters, Tie Me Down, Only You, Sweet Hurt, I’m Yours, Always On My Mind, Breaking The Rules, Whiskey Tango, Back Where I Belong, Home, Other Side Of Love, Catapult, When We Were Lovers

Outro: Ennio Morricone

 

George Ezra (GB)

Zeit: 21.48 – 23.05 (78 min)

Bei der Show von George Ezra war nicht mehr los auf der Bühne als zuvor bei Savoretti, aber zusätzlich zu einem Keyboarder (James Wyatt), Schlagzeuger (Fabio De Oliveira), Bassisten (Chris Dagger), Gitarristen (David Klinke Jorgensen) standen Victoria Rule mit Trompete und Posaunist Matt Benson auf der Bühne. Der Platz in der Bühnenmitte und gehörte dem Sänger, Gitarristen und Songwriter aus Bristol. Im Gegensatz zu Savoretti war Ezra elegant in schwarz gekleidet und blieb meist hinter seinem Mikrophon Ständer. Dafür war die Band umso mehr in Bewegung, allen voran Keyboarder Wyatt, der oft hinter seinen Tasten hervorkam und sich auch mal in die Bühnenmitte wagte um die Fans mit Klatschen zu animieren. Obwohl die Band sehr agil war, blieb die Präzision im Spiel sehr hoch – teils wirkte es zu perfekt für ein Live-Konzert. Ezra konzentrierte sich mehr aufs Gitarrenspiel und dem Singen und blieb bis zu All My Love auf besagtem „Stammplatz“. Er gestikulierte auch weniger als der „Opening Act“. Er war jedoch sehr auch sehr kommunikativ und erzählte lustige Anekdoten zu den jeweiligen Liedern mit einer Prise britischem Humor. So erfuhr man, dass er mehr und mehr betrunken wurde beim Videodreh zu ersten Single, Saviour, vom aktuellen Album Staying By Tamara‘s (V.Ö.: 23.03.2018). Das Lied Budapest hat nichts mehr der Stadt zu tun, sondern steht in Zusammenhang mit einer einmonatigen Europareise, Schwedinnen, (bei Ihm nicht so beliebten) Eurovision Song Contest und „etwas“ Alkohol.

Die Stimmung war gut und er und seine Band erhielten bei den bekannteren Songs viel Applaus und ab und an eine Standing Ovation. Die Fans waren rasch zwischen Bühne und erster Sitzreihe und tanzten, wie am Beispiel von Blame It On Me, zeitweise. Er packte im Schlussdrittel die kommerziell erfolgreichen Lieder aus. Das Ganze gipfelte im Höhepunkt und zugleich Hit wie auch letzten Song Shotgun. Die Atmosphäre war gut, kam aber meiner Meinung insgesamt nicht an den Auftritt von Jack Savoretti ran. Vielleicht hatte es zu wenig Ecken und Kanten, obwohl die beiden Bläser die Lieder hervorragend aufpeppten und sein Gitarren-Country-Einschlag in Kombination mit der sonoren, tiefen Stimme eine schöne Melancholie ergab – Beispiel Saviour. Es war ein gutes Konzert von George Ezra, aber mehr nicht.

Setliste George Ezra:

Don’t Matter Now, Get Away, Barcelona, Pretty Shining People, Listen To The Man, Saviour, Did You Hear The Rain, Paradise, Song 6, Hold My Girl, Sugarcoat, All My Love, Blame It On Me, Budapest, Cassy’o, Shotgun

 

Text/Photos: Daniel Strub

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181027 Sa George Ezra Jack Savoretti Baloise Session
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