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Event Pics - Bullet for my Valentine, Of mice and men, Nothing more & Shvdes in der Samsunghalle

Einen Abend mit vier Bands, die sich alle von ihrere besten Seite zeigen wollen und ein breites Publikum in die Samsung Halle anzieht – da hat Good News Production ein ziemlich gelungenes Programm gebucht! Heavymetal-Riffs, solide Shows, ein paar Breakdowns, Screams und gute gelaunte Fans und Bands – so war es in ein paar Worte zusammengefasst!

Den Anfang machten „Shvpes“. Leider noch vor fast leerer Halle startete der Abend pünktlich um 18.50 Uhr. Sänger Griffin Dickinson zeigt wo seine musikalischen Wurzeln herkommen  – Wie der Papa Bruce Dickinson wärmt er die Fans die sich schon in der Halle eingefunden haben wieder auf vom Anstehen an der Kasse. Übrigens stammt der Bandname der Englischen Melodic-Hardcorer vom ersten Song von Bruce Dickinson ab („Shapes“). Ein sehr kurzer Auftritt von nur 20min, der aber intensiv und energiegeladen war. „Shvpes“ haben gut vorgelegt für die drei weiteren Bands des Abends.

Kurze Umbaupause und strikt im Programm ging es weiter mit „Nothing More“, die tollen alternativen Metal spielen. Für mich die Überraschung des Abends! Zum Showbeginn lieferte sich der Sänger Jonny Hawnkins, der früher auch der Drummer war der Band,  ein Drumbattle auf einem Steempunk verzierten Schlagzeug. Die Band aus Texas hat unglaubliche Power; der Sänger wirbelt über die Bühne, fällt mal zu Boden, springt wieder hoch und interagiert mit den Fans. Barfuss, Obenohne, lachend…Das fällt auf und steckt an! Zum Abschluss erhob sich das 2. Drum mitsamt dem Sänger, der sich auf dem eingebauten Synti mit Dubstepartigen Beat austobte und die Band sich verabschiedete. Schöner Gedanke der Band ist es auch, dass sie mit mehreren Organisationen korporiert, die sich für die Förderung psychischer Erkrankungen einsetzt.

Nach so einer Show muss natürlich noch was kommen. Aber der Abend hat ja noch zwei Leckerbissen und Highlights parat. „Of Mice and Men“, die normalerweise selber als Headliner unterwegs sind und Hallen füllen, sind als nächstes auf der Bühne. Die Samsung Halle ist langsam auch gut gefüllt, das Publikum ist durchmischt und in der Firstrow haben sich ein paar Fangirls eingefunden, die ihren Platz wohl nicht mehr hergeben. Die Begeisterung ist gross als „Of Mice and Men“ anfangen. Seit dem Ausstieg von Sänger Austin Carlile, der die Band wegen Herzprobleme verlassen musste, hat nun der Co-Vocalist Aaron Pauley dessen Part übernommen und überzeugt mit Screams und Cleangesängen absolut. Auch zu viert rocken die Kalifornier eine solide Show ganz zur Freude der mitsingenden Fans. Zum Abschlusssong „The Depth“ war die gesamte Halle in der Hocke am Boden und sprang auf Kommando des Sängers in die Luft. Eine wunderbare Stimmung war in der Luft!

Danach war es Zeit für den Headliner „Bullet for my valentine“. Die Freude war von allen Seiten spürbar, als der grosse weisse Vorhang fiel hinter dem sich die Band versteckte. Mit „Leap of Faith“, dem Opener vom neuen Album „Gravity“, eröffneten BFMY die Show. Nachdem die Bands ein paar der neuen Songs bereits im Sommer an zahlreichen Open Airs spielten, durfte man nun gespannt sein wie das sechste Studio Album live tönt. Mit einer tollen Lichtshow, die die Bühne als Pyramidentunnel zu wirken schien, gaben die Waliser das Beste. Obwohl die neue Scheibe eher softer mit elektrischen Elementen und sehr wenig Screams ist, scheint sie auch live zu funktionieren. Durch die Mitsang-Passagen fühlte man sich gleich wieder wie im Sommer und die vordere Hälfte feierte eine grosse Party und ab dem 4. Song („4 Words“) waren sie alle im Bann der Band. Sichtlich erfreut war auch Sänger Matt Tuck über das zahlreiche Erscheinen der Fans und fegte wild über die Bühne. Die Gitarrensolos so wie auch das längere Drumsolo des neuen Schlagzeuger Jason Bowd passten perfekt in die Show. Eine Setliste aus alt und neuen Songs entsprach auch meinen Erwartungen. Als dann Shvpes Sänger Griffin nochmals die Bühne betrat bzw. eher besprang und mit seinen Screams die Band bei „No Way“ out unterstütze war es für mich einen Höhepunkt bevor die Band mit alten Songs ihren Auftritt abschlossen. „Not Dead yet“, nein das sind sie überhaupt nicht, die selbsternannten Heavymetaller. Und ich denke so mancher ist von der tollen Show, glücklich nach Hause gegangen.

Text & Fotos: Manuela Haltiner

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