Event Pics - Wasted again – Tempus Fuck it im Punk-Sandwich (01.12.18)
Wasted again – Tempus Fuck it im Punk-Sandwich (01.12.18)
Gleich gegenüber vom Salzhaus in Brugg befindet sich das Picadilly, das Jugendkulturhaus. Und hier rumpelt es von Zeit zu Zeit gewaltig. So auch am letzten Samstag, als ein von der Turbojugend Brugg organisiertes Konzert über die Bühne ging. Die Turbojugend ist Teil des weltweiten Fanclubs der Norwegigschen Death-/Punk-Band Turbonegro und entsprechend gesittet geht es zu und her rsp. in diese Richtung durfte man wohl auch die Musik erwarten.
Es ging war ganz brav los, als die erste Band die Bühne enterte, doch ging alles recht schnell in ein Hip-Hop-Punk-Gewitter über, das zum Tanzen oder je nachdem auch zum Flüchten animierte. Willst Du Bilder machen, dann gibt es eben keine ruhige erste Reihe, sondern man schwebt in der latenten Gefahr, dass man den einen oder anderen Zuschauer in den Rücken bekommt. Also Flüchten.
Es konnte also nur besser werden, ja, mit der nächsten Band konnte es gar nicht schlecht werden. Tempus Fuck it aus Basel, eine junge Metal Band, die in letzter Zeit sehr häufig auf schweizer Bühnen anzutreffen waren, würden die Bühne entern. Sie sind sozusagen der Schinken im Sandwich, spielen also zwischen zwei Punk-Brötchen. Und die Band ist einfach gut. In einem rund einstündigen Set spielen sie eine geniale Mischung aus Rotz und Härte, aus Melodie und filigranen Songs, wunderschön zum Zuhören, aber auch um sich auf der Tanzfläche auszutoben. Grandios. Herrlich auch, wie Frontsau Alex die Menge anpeitschte und doch souverän im Griff hatte. Er brachte auch ein paar Wortspiele, die von der Menge aber offenbar nicht verstanden wurden. Metal ist eben doch nicht Punk. Vor der Bühne ging es denn auch entsprechend wild zu und her, manchmal auch auf der Bühne, aber wenn es zuviel wurde, verliess Alex einfach die Bühne und schon wurde es für die übrigen Musiker wieder angenehm. Und fast zum Schluss dann noch das göttliche „Schnägge-Lied“! Danke Jungs gerne bald, bald wieder.
Nach der grossartigen Ladung Metal ging es dann wieder ordentlich wild zur Sache. Furcheschweiss hiess die dritte Bands des Abends und brachte die Menge wieder mit Punk-Covern zum Toben. Alles gut gemacht, aber für uns wurde es Zeit zu gehen.
Text & Pics: Martin Rahn