Event Pics - Bonfire – Temple of Lies Tour macht Halt in der Musigburg (12.04.19)
Bonfire – Temple of Lies Tour macht Halt in der Musigburg (12.04.19)
Seit mittlerweile 33 Jahren gibt es Bonfire schon, aber die Wurzeln der Band reichen bis zum Anfang der 70er Jahre zurück. Doch davon ist nur Bandleader Hans Ziller übrgiggeblieben.
Doch bevor Bonfire ihren Auftritt starten, stehen erstmal Schweizer auf der Bühne. Die Band heisst Hysteria und hat ihr Bandzentrum im Raum St.Gallen. Gegründet 2013 haben sie schon einige Konzerte gespielt und bisher eine EP herausgebracht. Ja, und wo Hysteria draufsteht, ist sicher auch Def Leppard nicht weit. Und in diese Richtung gehen auch die Songs des Fünfers. Schöner melodischer Hardrock, sauber gespielt und schön anzuhören. Mit einem erfahrenen Sänger und einer richtigen Rampensau am Bass kommt schnell Party-Stimmung in der Musigburg auf. Und das gezeigte macht Lust auf mehr und ist eine hervoragende Einstimmung auf die Hauptband des Abends.
Für den Start von Bonfire’s Set wurde die Bühne erstmal mit Nebel geflutet und es dauerte eine Weile, bis man die Band dann auch ohne Nebel scharf sehen kann. Musikalisch gib es an dem Auftritt nichts zu rütteln. Besonders eindrücklich ist, wie Sänger Alexx sein Organ einsetzt und dabei die schönsten Grimassen schneidet. Die getroffene Songauswahl spannt dabei einen grossen Bogen mit einigen Liedern des neuesten Albums zurück zu den Wurzeln und zum ersten Album Don’t touch the Light. In ihr Programm bauen die Ingolstädter auch mindestens 4 Cover-Songs ein. Doch diese ragen nicht etwa aus den Liedern heraus und es stellt sich doch die Frage, was das soll, denn die Band hat wahrlich genug gute eigene Songs, von denen einige nicht mal gespielt werden konnten. Liegt hier immer noch der Schatten von Ursänger Claus Lessmann über der Band?. Verdammt, das habt ihr nicht nötig! Aber das Konzert war gut, es machte Spass, der Band zuzuhören und die Qualität war hoch. Aber es fehlte die Seele.
Nichts gegen Bonfire. Und wenn die Band wieder in der Nähe ist, will ich sie auch wieder sehen.
Text & Pics: Martin Rahn