Event Pics - Airbourne und Supersuckers geben Vollgas (31.10.19)

Airbourne und Supersuckers geben Vollgas (31.10.19)

Das Komplex457 ist zwar nicht eben für seinen guten Sound bekannt, aber manchmal eben doch grade die richtige Location für einen Kozertabend wie diesen. Und dank der Gallerie können viel mehr Leute in der ersten Reihe stehen als anderswo.

„The Greatest Rock’m’Roll Band in the World“, wie sich die Supersuckers gerne selber bezeichnen, machten den Anfang und  der ging gleich mit Vollgas los. Versteckt hinter Sonnenbrillen und Baseball-Kappen, wie es in Amerika wohl üblich ist, um Distanz zwischen sich und das Publikum zu bringen, rotzten sie auf der Bühne, was das Zeug hielt. Eine klassische Drei-Mann-Truppe und Rotzrock, der vom Punk beeinflusst ist, aber auch mal in Richtung Country abdriftet.  Alles in allem eine solide Vorstellung, aber vor allem ein gutes Aufwärmen für den Hauptact.

Für diesen wird die Bühne schon mal ordentlich in Nebel gehüllt und vorab das Publikum mit grossen Metal-Hits aus der Konserve warm gehalten. Als die Band dann die Bühne stürmt bricht ein gewaltiges Gewitter los. Es ist Vollgas bis zum Ende immer voll auf die Zwölf. Airbourne sind da, um aus dem Publikum auch noch den letzten Rest an Energie herauszupressen. Dazu haben sie ihr neues Album „Boneshaker“ mit im Gepäck, welches nur gut eine Woche vor dem Auftritt in Zürich erst erschienen ist und siesind ziemlich stolz, dieses zu präsentieren. Showmässig läuft dabei alles über Sänger Joel O’Keeffe, der allerdings durch den nackten Oberkörper schon optisch etws besser zu sehen war, als die Mitmusiker, die alle schön brav schwarze T-Shirts trugen. Auch beim Ausflug auf den grossen Marshall-Boxen-Turm waren alles Scheinwerfer auf Joel gerichtet. Die Fans erlebten aber eine tolle Vollbedienung an Hard Rock, made in Australia, mit mit viel Rock’n’Roll garniert und and die grossen Vorbilder Atzedatze und Rose Tattoo angelehnt. Aber nur angelehnt, denn dahiner braucht sicht die Band nicht mehr zu verstecken. Ein grossartiger Gig.

Text & Pics: Martin Rahn