Event Pics - Legion of the Damned rockten die Schüür (03/11/19)

Legion of the Damned rockten die Schüür (03/11/19)

Wenn eine Band auf Tour ist ist, dann gibt es nicht nur Freitags- oder Samstagskonzerte. Und die Bands sind an den anderen Tagen nicht schlechter und gute Musik ist eh nicht auf den Wochentag beschränkt.  So pilgerten doch einige hungrige Fans an diesem Sonntag nach Luzern in die Schüür, um sich eine Vollpackung zu geben.

Den Anfang machen die Lokalmatadoren Final Cut, die mit einem gewaltigen Thrash-Dampfhammer für einen wunderbaren Einstieg sorgten. Swiss Thrash is alive. Und wie! Vollgepumpt mit Energie  lassen sie einen kracher nach dem anderen  auf die Fans los. Und mit einer Mundharmonika bringen sie einige bluesige Momente in das Set hinein. Ein spannende Kombination, etwas in Richtung Südstaaten Rock. Grossartige Sache.

Mit Izegrim stehen dann 5 sympathische Holländer auf der Bühne. Was sofort auffällt, ist, dass Sängerin Marloes den Bass an Neuzugang Bas Wijnbergen abgegeben hat und daraus resultiert eine grössere Leichtigkeit im Auftritt und auch im Sound der Band. So kann sich jeder mehr auf seinen Part konzentrieren was schlussendlich einen irgendwie lockereren Auftritt zur Folge hatte. Eine sehr gute Entscheidung und  das dankten die Fans, die voll abgingen und die Band auf Händen trugen. Wow.

Angelus Apatrida traten danach an, spanischen Thrash Metal in die Schweiz zu tragen. Reiner Thrash war es jedoch nicht, dafür war die ganze Sache zu melodiös. Power Thrash Metal mit viel Melodie, sehr abwechslungsreich und spannend bis zur letzten Minute. Bleibt zu hoffen, dass die Band nicht zu lange wartet, bis sie unsere Breitengrade wieder einmal besucht.

Den Höhepunkt des Abends liefern aber die Verdammten von Legion of the Damned ab. Routieniert und mit einer wahnsinnigen Energie forderten sie die letzten Reste Energie von den Leuten ab. Manchmal zwar nur etwas schwer im Backlight erkennbar, schienen die Lichter von vorne kaputt gegangen zu sein. Oder wollte die Band das Publikum sehen? Schade, aber vom musikalischen Standpunkt aus egal. Denn von dort gab es eine Vollbedienung wie sie besser nicht hätte sein können.Verdammt gut.

Speziell zu erwähnen ist natürlich auch noch Mary Dale. Die Sängerin von Orefik sagte zum ersten Mal für Metal Storm Concerts die Bands an und war ein echter Hingucker. Ob sie nun auf der Bühne stand oder davor abrockte. Horns up.

Text und Pics: Martin Rahn