Event Pics - Doro – 37 Jahre on the road und kein bisschen müde (12.11.19)
Doro – 37 Jahre on the road und kein bisschen müde (12.11.19)
Seit nunmehr 37 Jahren ist Doro on the road oder besser hinter dem Micro. Sie gilt als die Metal Queen und als solche bat sie wieder einmal ins Komplex zur Audienz.
Doch vorher mussten King Creature ran, eine Band aus Cornwall in England, die bisher komplett an mir vorbeigeschlittert ist. Die Band spielte eine erdige Mischung aus Rock, Roch’n’roll und Heavy Metal, nicht unbedingt schlecht, aber hey, es war Dienstag und danach würde Doro auf die Bühne kommen. Das ganze war gut, aber es sprang nicht richtig über auf das Publikum, auch wenn dieses ordentlich Lärm machte.
Danach wurde es Zeit für Ihre Majestät, die Queen of Metal. Zuerst schaute sie nur etwas um eine grosse Box herum, ob die Stimmung wohl auch gut wäre. Kaum wurde sie jedoch entdeckt, gingen laute Doro-Chöre los. Es wurde Zeit. Und mit Earthshaker Rock ging es auch gleich wunderbar los, die Anwesenden waren sofort auf 180 und dieses Niveau hielt bis zum Schluss. Dabe spielte sich Doro durch die ganzen 37 Jahre, brachte Burning the Witches, ebenso wie Hellbound oder Songs ihres letzten Albums. Natürlich blieben bei der Masse an eigenen Klassikern viele Songs auf der Strecke, doch alles in allem war die Auswahl sehr gut. Dazwischen wurdde die Sängerin ob der Begeisterung der Fans etwas arg sentimental, doch andererseits zeigte es doch auch, wie sehr sie den Rockzirkus liebt und braucht.
Wer hätte gedacht, dass die Frau schon 55 Jahre auf dem Buckel hat. Noch immer kommt sie mit der Stimme ganz nach oben, wenn auch nicht mehr ganz so gut wie früher. Und da Doro immer eine gute Show abliefern möchte, wurden die Songs teilweise etwas der Stimme angepasst und so wurde kein Lied zum Ausfall. So ist es recht, Hut ab.
Am Ende des Konzertes kamen dannn nochmals die grossen Hymnen We are the Metalheads, All we are und All for Metal. Logisch, dass dann noch nicht schluss ist. Wie schon länger, darf sich das Publikum seine Zugaben wünschen. The Ace of Spades war gefordert, aber da musste Doro passen. Klar, dass sie dann Breaking the Law spielte. Und auch der Metal Tango kam noch zu Ehren, dann war Schluss. Aber nicht ohne Autogramme, die die Sängerin noch ausgiebig von der Bühne aus gab. Bis ihr zwei Starke Arme eine Jacke umlegten und sie sanft von der Bühne führte. Heavy Metal forever.
Text & Pics: Martin Rahn