Event Pics - Rival Sons & Support The Last Internationale im Z7 (14.11.2019)
Rival Sons wurde dem Ruf als ausgezeichnete Live-Band gerecht – starker Support-Act – Z7
Das Konzert von Rival Sons am Donnerstag, 14.11.2019, in der Konzertfabrik Z7 in Pratteln, war sehr gut besucht und die sympathische Dame an der Abendkasse hatte viel zu tun. Die Kalifornier gelten als ausgezeichnete Live-Band und kommen mit Ihrem viel-zitierten „Retro“-Style, in meinen Ohren ein ausgezeichneter Mix aus Blues-, Classic und Hard Rock, sehr gut an beim Publikum. Als Support-Act agierte The Last Internationale.
The Last Internationale aus New York bestehen aus Delila Paz (Vox, Bass) und Edgey Pires (Git). Live wurden die Beiden von einem Schlagzeuger Ion Meunier (Band: Shaka Ponk) unterstützt. Soul on Fire (2018) heisst nicht nur ihr aktuellstes Album, sondern so agierte das Trio auch auf der Bühne. Die charismatische Sängerin Paz erinnerte mit Kleidung („Girls Only“) und Gesangsstil an Joan Jett oder Suzy Quatro. Gegen Show-Ende machte sie gar einen Abstecher ins schon „heisse“ Publikum. Mit viel Energie performte Gitarrist Pires die ganze Show lang. Mit Jumps, wildem Tanz und Posen agierte er während er Gitarre spielte. Die Rastas vom Schlagzeuger Meunier wirbelten bei jedem Schlag wild umher. Rival Sons hat sich mit dieser Support-Band einen riesigen Gefallen getan um sich jeden Abend anstacheln zu lassen. Mir hat der knapp 45 Minuten Auftritt äusserst gut gefallen.
Im Vorfeld hörte man, dass der Sänger von Rival Sons, Jay Buchanan, Probleme mit der Stimme hat. Glücklicherweise war er zum Auftritt in der Konzertfabrik wieder fit. Nur ein paar Krächzer nahm man bei den ersten zwei Songs geringfügig war, ansonsten kam er gewohnt gut rüber. Sänger Buchanan, Scott Holiday (Gitarre), Mike Miley (Drums) und Bassist Dave Beste wurden wie bereits bei der 2018’er Tour live unterstützt durch „Bart-Träger“ Todd E. Ögren-Brooks an den Keys. Dieser arbeitete auch mit Tambourine und Schellenring – je nach wie’s der Hard Blues Rock von der Band verlangte. Bei Showstart (21:20 Uhr) trug Buchanan passend zur restlichen schwarzen Kleidung einen Hut, der die Sicht auf sein Gesicht stark beeinträchtigte. So waren wohl vor allem die vielen weiblichen Fans in den ersten Reihen nicht unglücklich als er beim zweiten Lied (Wild Animal) sich des Hutes entledigte. Die vielen hübschen Damen an diesem Konzert waren augenfällig! Nicht so aktiv wie die gesamte Support-Band, aber auch sehr agil verhielten sich die Kalifornier aus Long Beach. Der Frontmann bewegte sich lasziv, tanzte mit Fussbewegungen auf die rechte Seite oder dann gleich wie ein Derwisch. Holiday poste oft mit der Gitarre und benutzte die ganze Bühnenbreite, oft ins Publikum lächelnd präsentierte sich Schlagzeuger, neben seinem Solo nach My Nature. Eher reserviert war Beste.
Die Kalifornier befinden sich auf der Feral Roots-Tour. Um das Studioalbum live vorzustellen, fanden 6 Lieder den Weg auf die Bühne. Darunter waren der Opener End of Forever, der Album-Titel-Track und ein Show-Highlight – Shooting Stars. Letztgenanntes mit der Gospel-Affinität brachte ich nicht mehr aus dem Kopf und summte es wohl auf der Heimfahrt ein paar Mal. Es blieb deshalb so gut in Erinnerung, weil beim Auftritt Buchanan erst nur mit seiner Akustik-Gitarre spielte und sang. Das Publikum bildete mit klatschen und singen den Rhythmus und Hintergrundgesang. Erst danach setzten die restlichen Band-Mitglieder mit Ihren Instrumenten ein. Mit im Zugabe-Teil kam es stimmungsmässig zum letzten Höhepunkt dieser Show – Keep On Swinging. Rival Sons bewies wiederum ihrer Live-Qualität und bestach mit einer tollen Songauswahl.
Setliste Rival Sons:
End of Forever, Wild Animal, Tell Me Something, Tied Up, My Nature, Drum Solo, Look Away, Too Bad, Where I've been, Feral Roots, Open My Eyes, Electric Man, Manifest Destiny, Part 1, Shooting Stars, Do Your Worst
Bonus: Face of Light, Keep On Swinging
Text/Photos: Daniel Strub
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