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Event Pics - Amon Amarth vor ausverkauftem Haus in der Samsung Hall (19.11.19)

Amon Amarth vor ausverkauftem Haus in der Samsung Hall (19.11.19)

Am letzten Dienstag wurde die Samsung Hall in Dübendorf von einer Melodic-Metal-Walze überollt, wie sie nur ganz selten auftaucht.

Begonnen wurde der denkwürdige Abend von Peter Tägtgren und Hypocrisy, die in den letzten Monaten wieder an Aktivität zugelegt haben. Seit nunmehr 28 Jahren (!!) ist die Truppe schon unterwegs, schön rauh, aber mit den für Peter typischen Melodiebögen. Licht und Sound hätten besser sein dürfen, aber dem Vergnügen tat es dennoch keinen  Abbruch. Duftmarke gesetzt.

Setlist: Fractured Millenium, Adjusting the Sun, Fire in the Sky, Warpath, Eraser, Final Chapter, Roswell 47

Eine ordentliche Wumms-Steigerung kam anschliessend bei Arch Enemy. Sowohl Sound als auch Licht wurden merklich besser und somit stand einem tollen Auftritt nichts mehr im Wege. Natürlich lebte deren Show in starkem Mass von der Performance von Sängerin Alissa, die ihr Äusseres gekonnt einsetzte, um den Fans ordentlich einzuheizen. Die Frau hat aber auch eine Stimme, dass einem Angst und Bange werden kann. Die Band lässt sich aber nicht ins zweite Glied drängen, sondern ist auf der Bühne  äusserst aktiv. Dazu kommt eine tolle Songauswahl  und perfektes Spiel. Was will man mehr.  Gegen Ende gab es dann aber noch einen amüsanten Zwischenfall, als ein grosses Bühnentuch von Amon Amarth sich selbstständig machte und zur Hälfte herunterhing. Es musste dann sozusagen gesprengt, also heruntergelassen werden, damit man wieder etwas von der Show sehen konnte.

Wer nun aber denken mag, dass es danach die Wikinger von Amon Amarth schwer hätten, noch einen draufzusetzen, der täuschte sich gewaltig. Es ertönte ein Intro, während dem die Bühne noch verhüllt war, doch bei den ersten Takten des ersten Songs wurde dieses nun regulär fallen gelassen und es paar  eine wilde Horde über die Halle herein. Souverän und mit grosser Spielfreude spielte sich die Band anschliessend durch eine bunte Mischung aus Songs des neuen Albums sowie eigenen Klassikern. Dabei bliib mancher Song, der früher noch für mitsingende Fans gesorgt hatte. auf der Strecke.  Erst bei der Zugabe kamen dann „Tunes of War“ und „Twilight of the Thunder God“ zu den wohlverdienten Ehren und versöhnten die Fans etwas. Nichtsdestotrotz gibt es eigentlich nichts zu meckern.  Amon Amarth sind einfach einzigartig und schaffen es gar nicht, auch mal schlecht abzuliefern. Top!

Text & Pics: Martin Rahn

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