Event Pics - Stroke of Fate zum 9. Mal im Boswiler Chillout (21.12.19)
Stroke of Fate zum 9. Mal im Boswiler Chillout (21.12.19)
Es ist bereits das 10. Mal, dass Broken Fate ins Chillout einladen und zum 9. Mal als Metal-Festival mit befreundeten Bands. Dazu ist der Saal beim „Löwen“ eine ideale Location, grade in der richtigen Grösse um sich auf den letzte Advent vor dem diesjährigen Weihnachtsfest einzustimmen.
Die erste Band ist gleichzeitig auch die Einzige Band des Abends, die sich nicht dem Thrash verschrieben hat. King Sable, die Truppe rund um die Gitarristen Andy und Alexander haben sich dem 80er-Jahre Heavy Metal verschrieben. Doch die Jungs sind alte Hasen und daher ist der Auftritt routiniert und abweschlungsreich. Dies sowohl, was die Musik anbelangt wie auch der Auftritt selber. Das ist weniger Musik zum Abgehen, sondern zum zuhören und geniessen. Danke, die Duftmarke ist gesetzt.
Setlist King Sable: Dead for a Lifetime, I can’t breathe, Mistake to make, Ain’s this Life, Demons we feed, I own the world
Als nächste kommen Teronation auf die Bühne, eine melodische Thrash-Metal-Band aus dem Zürcher Raum, die kurz vor den Aufnahmen zum 2. Album stehen. Die Band bringt denn auch bereits einige neue Songs, die sich jedoch vom bisherigen Material durch mehr Erdigkeit abheben. Der Auftritt ist aber energiegeladen wie gewohnt.
Setlist Teronation: Life can suck, Took it, Treachery, Bastards, Death Dealer, Kings, Bloody Mess
Die St. Galler Angry Again sind danach die nächsten, sozusagen die eigentlcihen Anheizer für die Hauptband des Abends. Aber nach 10 Jahren im Geschäft beindruckt dies die 5 Jungs keineswegs und sie ziehen einen professionellen und sehr abwechslungsreichen Autritt durch. Offensichtlich haben sie auch eine ganze Menge Fans dabei und diese sorgen für ordentlich Bewegung im Publikum. Alles in allem ein weitere guter Auftritt an diesem Abend.
Setlist Angry Again: Condemnation, Born to win, Calamity, Divide and conquer, 08-15-Hate, Hate – Love, AA’s Hell, Destruction, Never back down
Und dann stehen Broke of Fate in den Startlöchern. Doch der Start happert etwas, denn irgendein böses Heinzelmännchen hatte den Stecker von Tobi’s Amp gezogen. Doch dann ging es in bester BF-Manier los. Und da die Band bald ein neues Album auf die Fan loslassen wird, ist die Stimmung vor und auf Bühne besonders gut. Die Halle ist nun auch sehr gut gefüllt und es geht stellenweise wild zu und her. Und dann….. Rauchpause mitten im Set? Haha, nein, nicht für alle, denn Drummer Alessandro kommt nun hinter seinem Kit hervor und schnappt sich eine Akkustik-Klampfe um mit Sänger und Gitarrist Tobi eine alte Quiet Riot-Balade zu zocken. Danach kommen auch die anderen Musiker wieder auf die Bühne und sie spielen nochmals ein paar Songs, kürzen allerdings wegen diverser Verzögerungen ihr Programm etwas. Doch sie zeigen eindeutig, wer hier Herr im Hause.. äh… auf der Bühne ist.
(offizielle) Setlist Broken Fate: One of those Days, Feel and Live that, Kiss the Night, Your Night, Hater, The Way in your Eyes, Always the Same, Dirty Diana (Jackson-Cover), Your Legend (Quiet Riot-Cover), Halo on Fire, When does it come, The Bridge Between, Don’t wake me up / Break Souls Bridge.
Den Abend beschliessen anschliessend Mabon aus Egg bei Zürich. Und auch hier steht der Start unter einem schlechten Stern, verletzt sich doch Gitarrist Phil an einer Glasscherbe am (nackten) Fuss und hinterlässt deutliche Spuren. Das ganze klingt aber schnell wieder ab und die Band legt mit Vollgas los. Thrash Metal mit Hardcore Schlagseite, erbarmungslos, mächtig und gut. Mit neuer Platte im Gepäck ist die Band heiss, das neue Material zu präsentieren. Schade, dass doch schon einige Leute wegen der späten Stunde gehen mussten. Aber die Band zieht den Auftritt gnadenlos durch und in der Verfassung werden wir bald noch viel mehr von den Jungs hören können. Ebenfalls ein guter, wurchtiger Auftritt. Top.
Text & Pics: Martin Rahn