Event Pics - Gundula live – das letzte Konzert in der Schweiz (14.03.20)
Gundula live – das letzte Konzert in der Schweiz (14.03.20)
Während reihum überall die Konzerte abgesagt wurden, wegen fehlender Erlaubnis, besorgten Bands oder Veranstaltern, konnte im Luzerner Sedel doch noch ein allerletztes Konzert durchgeführt werden, bevor die wegen des Lockouts in allgemeine Lethargie versinkt. Doch auch die Macher dieses Abends mussten die Absage von immerhin drei Bands hinnehmen, konnten die Lücken aber gut füllen.
So machte den Anfang der Singer/Songwriter Met Solo, sich nur mit der Gitarre begleitend. Dabei wird die Gitarre äusserst gut bedient und Met Solo singt sich durch deutsch-, französisch- oder englisch-sprachige Lieder, meist mit der Gitarre, doch auch einmal a-capella. Die Songs sind abgerundet und mit guten Melodien versehen und machen Freude. Sehr gut.
Dann wird es einiges rockiger, denn die Aargauer Stoner-Punk-Rock-Band Simia Sapiens entern die Bühne. Sie sind alles Könner an ihren Instrumenten und entsprechend routiniert ziehen sie den Gig durch, auch wenn am Bass ein neuer Mann steht. Sie wechseln dabei Stoner Rock- und Punk-Songs ab, wobei wenn es Punkig wird, dann blitzt eben auch das Können der Musiker durch und so wird Punk zu schnellem Rock. Ein gelungener Auftritt, der gerne noch länger hätte dauern dürfen.
Den Schluss des Abends macht dann doch noch eine Punk-Band. Instabil aus dem Seeland stehen auf der Bühne und sorgen dafür, dass die Leute im Publikum nochmals so richtig abgehen können. Deutsche Texte und auch hier sind gute Musiker an den Instrumenten, auch wenn bei ihnen eindeutig der Spass im Vordergrund steht, auf der Bühne stehen und Rabatz machen zu dürfen. So geht denn nach drei Liedern der Bass-Drum zu bruch, was aber kein Problem ist, denn der Schlagwerker hat ja noch sein eigenes Schlagzeug im Auto. Dies wird kurzerhand eingebaut und weiter geht der Spass.
Danach wird es ruhig auf Schweizer Bühnen und wir hoffen alle, dass diese Situation bald wieder vorrüber geht. Bis dahin allen viel Kraft, diese Stille und Untätigkeit gut zu überstehen. Haltet Euch an die Regeln, dann schaffen wir es gemeinsam.
Text & Pics: Martin Rahn