Event Pics - Felskinn und Molotov Train – Schweizer Metal-Abend in der Met-Bar (23.04.22)

Felskinn und Molotov Train – Schweizer Metal-Abend in der Met-Bar (23.04.22)

Ein weiterer Tourstop auf dem Weg, das neue Album „Enter the Light“ in der Schweiz und dem angrenzenden Ausland zu präsentieren, führte die Luzerner Felskinn in die Lenzburger Met-Bar. Schön auch, dass jene Protagonisten, welche anschliessend die Bühne rocken würden, mehrheitlich vorher noch in der Bar umherschlenderten. Das schafft Nähe.

Dem Anfang machen aber Molotov Train, eine Band, welche sich erst vor kurzer Zeit zusammen-gefunden, aber seither gewaltig an Fahrt aufgenomen hat.  Mit dem von Maxxwell und Gods of Silence kommenden Frontmann Gil am Micro, sowie Musikern die u.a. von Shakra, Crown of Glory oder Gonoreas kommen, konnte eigentlich gar nichts schief gehen.  Groove Metal mit ordentlich Schmackes, meist schnell aber auch mal ruhig und melodiös brachte das Publikum ordentlich zum Mitmachen. Eine super Stimmung und man spürt sofort, hier kommt etwas Neues daher, was noch für viel Freude sorgen wird.

Nach einer kurzen Umbaupause kommen dann die „Headliner“ des Abends zu uns. Warm gespielt durch das Konzert am Vorabend in der Luzener Schüür, sprühen die Musiker von Felskinn nur so vor Spielfreude. Da alle Fünf schon seit Jahrzehnten z.T. auch zusammen Musik machen, lief das Konzert mit viel Routine ab. Hier ist seit einigen Jahren nun eine richtige Band herangereift, sodass Sänger und Urmitglied Andy Portmann bei instrumentalen Teilen schon auch mal kurzzeitig die Bühne für seine Kollegen frei macht. Dennoch ist er unangefochten Frontmann und er kredenzt uns Songs aus allen Phasen der Band-Historie, auch solchen von vor 17 Jahren.  Zu meiner grossen Freude spielen sie auch das Lied „Lonely Heart“ vom neuesten Album mit seinem wunderschönen und langen Gitarren-Solo, das live genauso atemberaubend rüberkommt wie auf CD. Logisch, dass die Band am Schluss noch zwei Zugaben spielen muss.  Ein grossartiges Konzert.

Und wie am Anfang triffft man die Musiker anschliessend wieder zusammen mit den Fans in der Bar.

Text & Bilder: Martin Rahn