Event Pics - 10. Stroke of Fate im Chillout in Boswil (25.06.22)

10.  Stroke of Fate im Chillout in Boswil (25.06.22)

Es war nach 2 ½ Jahren nicht nur endlich das zehnte Mal, dass Broken Fate zum munteren Stelldichein von Metal Fans und Bands geladen hatte, nein, es war sozusagen auch das Geburtstags-Fest zum 15 Jährigen Bestehen von Broken Fate selber.

Aber ein Höhepunkt braucht Anlauf und so machten Silent Voices ihrem Namen erst mal alle Ehre. Die Mikrofone sind nämlich stumm.  Also, alles nochmals auf Anfang, und so kommen wir nochmals in den Genuss eines Post-Rock-Intros. Auf der Bühne nur zwei Mann, Schlagzeug und Gitarre, die aber wunderbar aufeinander eingespielt sind und sich am Mikro immer wieder abwechseln. Musikalisch decken sie eine grosse Bandbreite, mal Metal, mal Punk, und noch viel mehr. Die Songs sind sehr abwechslungsreich und der Auftritt entsprechend spannend. Ein Top Einstieg.

Royal Desolation sind danach eine ganze Schippe härter. Die Bieler spielen einen Mix aus Modernem Metal und Metalcore, mit seinem Mix aus ruhigen und krachendem Momenten. Die Band präsentiert uns dabei ihr neues Album „Puppet Dance“, welches erst vor gut zwei Monaten, pandemiebedingt, das Licht der Welt erblickt hat. Und die Jungs waren äusserst motiviert und peitschten sich gemeinsam mit einigen Hardcore-Fans gegenseitig nach oben. Die 5 Jungs haben damit ihre Visiten-Karte platziert und wir dürfen auf etwas neues Grosses hoffen.

Und dann sind auch diese Jung wieder da. Broken Fate sind Broken Fate und wir wissen was wir bekommen. Nein, wissen wir doch nicht, denn es war die aufgestaute Energie von vielen Konzerten, die nicht stattfinden konnten, die da gebündelt auf uns hereinbrach. Mit neuer CD in der Hinterhand – auf deren Geburt freue ich mich schon tierisch – brandte die Band ein Feuerwerk von modernem Thrash-Metal ab. Ja, und als Überraschungsgast holten die Jungs Cveti, die vollamtliche Sängerin der Burgdorfer Irony of Fate, auf die Bühne und präsentierten einen weiteren neuen Song dem Publikum. Leute, da kommt was auf uns zu! Starkes Lebenszeichen einer Band, die an dem Abend allerdings auch den kommenden Abgang ihres zeiten Gitarristen ankündigen müssen. Egal, Broken Fate sind Broken Fate, Punkt.

Doch danach folgt doch noch ein weiterer Höhepunkt. Molotov Train eine recht junge Truppe, die eigentlich nur alte Hasen auf der Bühne stehen hat, spielt sich einmal mehr in die Herzen der Fans. Und die kennen die einzelnen Musiker schon aus Shakra, Maxxwell, Crown of Glory, Gonoreas und Gods of Silence-Zeiten. Und irgendwie ist das ganze auch eine sehr gute all dieser Bands. Moderner Metal mit Power ohne Ende. Und auch wenn die Band erst um Mitternacht auf die Bühne kommt, es sind noch genug Zuhörer anwesend, dass der Saal kocht. Danke für den tollen Abschluss.

Ja, und so ist nun das 10. Stroke of Fate Geschichte. Aber dank der Auswahl der Bands und der professionellen Organisation wird es in den Köpfen bleiben. Top.

Text & Bilder: Martin Rahn