Event Pics - Imperial Age: Symphonic Metal im Z7 (05.10.23)

Imperial Age: Symphonic Metal im Z7 (05.10.23)

Irgendwie steht der Abend unter keinem guten Stern, muss mit Infinitas doch eine der beiden Support-Künstler wegen Krankheit forfait geben. Doch auch wenn sie nicht auf der Bühne stehen werden, kommen Gitarrist Selv und Drummer Piri dennoch aus dem Muotathal extra nach Pratteln.

Doch eine durchaus stolze Seraina Telli macht wie geplant den Anfang an diesem Abend. Zusammen mit Drummer Mike und Bassistin Carmen rocken sie ordentlich ab. Die Künsterlin durfte ja vor einigen Wochen ein Nummer-1-Album feiern und das schien flügel zu verleihen. So führte sie vorzüglich durch den Abend, baute das Publikum schön in ihre Show ein und brachte eine Auswahl der besten Songs aus ihren ersten beiden Soloscheiben. Man kann sagen was man will, aber wenn Seraina auf der Bühne steht, dann bekommt man immer beste Unterhaltung geboten.

Danach gibt’s wie immer eine kurze Umbaupause und schon geht es los mit dem Set von Imperial Age. Besonders bei dieser Band ist der Einsatz von drei Sängern resp. Sängerinnen, alle drei mit ausgebildeten Stimmen  und dazu passt natürlich Symphonic Metal am Besten.  Leider hatte die Band ihren eigenen Mann am Mischpult dabei, denn das ist im Z7 meistens nicht gut, das können sie dort weit besser. Auch kamen viele der Musik-Komponenten aus der Konserve, was einen Zuschauer neben mir zur bösen Bemerkung hinriss: „das ist ja wie beim Schlager“. Nein, so schlimm war es auch nicht. Der Sound wurde gegen Schluss besser, sodass die Vokalisten keinen Kampf gegen die Musik mehr austragen mussten. Natürlich setzt die Band die unbestreibar „nette“ Optik ihrer Sängerinnen für die Show ein, aber hey, das habt ihr doch gar nicht nötig. Die beiden Frauen singen beide äusserst gut und könnten auch als Solo-Sängerinnen bestehen. Auch wenn nicht allzuviele Leute den Weg nach Pratteln gefunden haben, so wurde die Truppe dennoch nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gelassen. Und der dort dargebotene 18-Minuten-Song war dann wie eine Zusammenfassung des ganzen Abends und brachte nochmals die Essenz von Imperial Age in die Ohren der Fans.

Text und Bilder: Martin Rahn