Event Pics - Fury und Alto Voltaggio im District 28 in Siebnen (01.12.23)

Fury und Alto Voltaggio im District 28 in Siebnen (01.12.23)

Dies war nun das dritte Mal, dass ich Fury innert kaum etwas mehr als einer Woche live erleben durfte. Und wer jetzt meint, das würde doch langsam langweilig, der täuscht sich. Musikalisch ist die Band zu abwechslungsreich, dass sich schon Abnützungserscheinungen einstellen würden. Noch immer gefallen die Songs und vor allem kann man sehen, wie die Band jeden Abend aufs neue die gleiche Leistung bringen kann, ob nun wenig oder mehr Zuschauer vor der Bühne stehen. Sie spielen einfach gerne und das merkt man gut. Lustig ist beim dritten Mal, dass man viele Dinge im Konzert kennt, dass man aber Reaktionen hat, wenn man die Kamera auf die einzelnen Musiker richtet und viel mehr zurückkommt, als bei der flüchtigen Einmal-Begegnung im Graben. Man darf auch viel mehr mit der Band machen, mal den Drummer schön von der Seite fotografieren, oder mal mit der Linse richtig nahe rankommen. Das Erlebte wird intimer, was allerdings nur bei kleineren Konzerten so möglich ist. Doch auch dieses Mal war es ein tolles Konzert, ohne Wenn und Aber. Top.

Mit Alto Voltaggio konnte ich erst mal nicht viel anfangen. Ich wusste, Jgor Gianola, Gitarrist von CoreLeonie war dabei. Dann aber auch der Schlagzeuger Alex Motta von der selben Band und  Franco Campanella am Mikro. Komplettiert wird der Vierer von Gianni Cicogna am Bass. Die Band präsentierte nicht nur einige der grössten Rocksongs aller Zeiten, sie brachten diese auch in einem schönen, rockigen Gewand. Billy Idol, Queen, Aerosmith, Judas Priest, AC/DC sind die Urheber der Kompositionen, um nur einige der Bands zu nennen, deren Songs hier gecovert wurden. Besondere Ehre wurde dann auch Fury-Sänger Nyah zuteil, als sie auf der Bühne mit «Rainbow in the Dark» einen Dio-Song zum Besten geben durfte. Besonders ragte natürlich Gitarrist Jgor heraus, der gerne und gut zeigte, was er aus den sechs Saiten so alles herausholen konnte. Grossartig und ein kurzweiliger zweiter Teil des Abends.

Die Heimfahrt aus dem Zürcher Oberland war dann eher kein Vergnügen mehr, es schneite und über eine Stunde tuckerten wir den Räumfahrzeugen auf der Autobahn hinterher. Doch dank charmanter Begleitung machte es dann doch Spass.

Text und Bilder: Martin Rahn