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Event Pics - Depeche Mode begeisterten im Stade De Suisse (07.06.2013)

Just Can’t get enough oder Depeche Mode trumpften in Bern gross auf und machten die Devotees glücklich!

Trentemøller

Zeit :  19.15 – 19.50 (35 min)

Der dänische DJ absovierte das Vorprogramm von Depeche Mode in Bern. Da es mir nicht möglich war im Stadion zu sein, kann ich auch nichts darüber berichten *grins*.

Depeche Mode

Zeit :  20.22 – 22.39 (137 min)

Als die letzten Sonnenstrahlen Ihren Weg zwischen Stadiondach und Tribüne auf die Konzertbühne fanden, starteten Depeche Mode mit dem Song „Welcome to My World“, der erste Song vom aktuellen Album „Delta Machine“, Ihren Auftritt im Stade de Suisse in Bern. Die mehr als 39000 Fans, im annährend ausverkauftem Stade de Suisse (!!), jubelten Ihren Idolen gleich von Beginn weg zu. Auf Ihrer „Delta Machine World Tour“ werden Andrew Fletcher (Keys), Dave Gahan (Vox) und Martin Gore (Vox, Guitar, Bass, Keys) durch Schlagzeuger Christian Eigner und Peter Gordeno als weiteren Keyboarder unterstützt.

Der Sound ist von Beginn bis am Ende einwandfrei bis grossartig. Vielleicht zu Beginn eine Spur zu basslastig, aber dieses „Wummern“ passt ja auch gut zum neuen Material. Der hörfällige Blues-Touch des neuen Albums kommt live noch stärker rüber – es rockte gewaltig in Bern! Aufgrund des vorhandenen Sonnenlichts war die Lichtshow anfangs minimal, wurde im Verlauf des Konzertes und zunehmender Dunkelheit entsprechend hochgefahren. Von zwei Dioden-Lauflichter (Nähe Boden und Decke), über mehrere Lichttrommeln an der Decke, zwei „Follow Me“-Spots, zwei Videoleinwänden links und rechts von der Bühne und der riesigen Video-Wand im Rücken der Musiker war alles für eine schöne Licht-Ambiance vorhanden. Eine fesselnde Inszenierung der Bühnenshow von Anton Corbijn. Die Atmosphäre im Stadion war sehr gut. Das lange warten auf einen solchen Sommerabend kombiniert mit erstklassiger Musik war den Leuten ins Gesicht geschrieben und entsprechend fröhlich und ausgelassen war die Stimmung unter den Fans.

Das Feedback der Fans war bei den ersten beiden Songs noch dürftig. Man hatte das Gefühl die Band und Fans müssten sich zunächst finden. Als jedoch mit dem dritten Song „Walking in My Shoes“ angestimmt wurde, war der, wenn überhaupt vorhandene, Bann gebrochen und die Party konnte steigen- Pardon – das Konzert konnte abgehen. Ab ging insbesondere der charismatische Sänger Dave Gahan. Nein, nicht von der Bühne, sondern er zeigte ein ums andere mal an diesem Abend, dass er nicht zum alten Eisen gehört. Fit wie ein Turnschuh tanzte er mit dem Mikroständer x-mal um die eigene Achse. Es wurde nur schon beim Hinsehen schwindlig. Dann rannte er ein ums andere Mal auf dem Bühnensteg Richtung Stadionmitte, liess sich feiern und animierte die Fans mit Armbewegungen und wenigen Worten („I’m coming for you“, „Singing“ oder „Let’s Go“) zum Mitklatschen und Singen auf. Seine lasziven Bewegungen, das Entledigen seiner Jacke beim dritten Song und mit dem Po wackeln, liess die Damenwelt sichtlich schmachten oder die Knie weich werden lassen *grins*. Der 51-Jährig hat seine schlimmen Zeiten hinter sich und strotzt nur so von Energie. Der um ein Jahr ältere Martin Gore nahm die Herausforderung des Frontmannes an und trug seinen Teil zur Bühnenshow bei. Der Multiinstrumentalist wechselte zwischen Gitarre und Keyboards und sang im regulären Set nacheinander die Songs „Higher Love“ und „When The Body Speaks“. Mit seiner feinen Stimme gab er dem letztgenannten Song den besonderen Anstrich und erntete zu Recht viel Applaus. Bleibt noch der dritte in der Runde – Andrew Fletcher. Der „bekennende Nichtmusiker“ ist selten im Rampenlicht und stand fest wie ein Anker hinter den Keyboards. Somit waren seine einzelnen Hüpfer, Fans winken und dabei mal lächeln schon wahre Highlights an seinen Massstäben gemessen!

Die Briten haben seit drei Jahrzehnten eine gute Songauswahl. Die zementierten Sie gestern auch in Bern. Mit einem Block von Songs vom aktuellen Album und Evergreens begann man, dann folgte Martin Gore’s Soli und klassische Up-Tempo-Nummern beendeten das reguläre Set. Was ich toll an Depeche Mode finde, ist dass Sie Ihren Songs ein Live-Gewand umhängen. Man erkennt die Songs nicht immer gleich zu Beginn und rätselt ein wenig welcher Song es nun sein könnte. Die Auflösung folgt postwendend und wird dann Mitgesungen und Mitgeklatscht. So erinnerte mich die Live-Variante des Songs „Heaven“ noch mehr als beim Albumhören an eine Hommage an den George Harrison-Song „While My Guitar Gently Weeps“. Treffend nach dem Song „Goodbye“, nach etwas mehr als 1, 5 Stunden, verabschiedeten sich Depeche Mode von der Bühne.

Unter den frenetischen Rufen und Klatschen der Fans kamen Sie 4 Minuten später für 5 (!!) Songs auf die Bühne zurück. Beginnend mit „Home“ und zum Ende des Konzertes mit dem Klassiker „Never Let Me Down Again“. Das Konzert an sich war ein Highlight, aber mit Martin Gore’s „Higher Love“, mit der coolen Version von „A Pain That I'm Used To“,  der Performance bei „A Question Of Time“, dem rockig-groovenden „Personal Jesus“, mit „Just Can't Get Enough“ aus den Anfangstagen und dem würdigen Abschluss in Form von „Never Let Me Down Again“ (Dave Gahan auf dem Bühnensteg inmitten der schwingenden Arme der Fans sah geil aus!!) haben Sie mich vollends umgehauen!

Für das nicht berücksichtigen von „People Are People“ empfand ich ein wenig Wehmut und die richtig hohen Preise am Merch-Stand für T-Shirts fand ich negativ.

Ein solcher „Sommernachtstraum“ wie gestern im Stade de Suisse sollte möglichst rasch wiederholt werden! Wer Depeche Mode in der Schweiz sehen möchte, dem sei das Moon and Stars-Festival in Locarno am 09. Juli 2013 empfohlen. Es gibt Tickets zum Preis von 99.- SFr. per Ticketcorner.

Setliste Depeche Mode:

Welcome to My World, Angel, Walking in My Shoes, Precious, Black Celebration, Policy of Truth, Should Be Higher, Barrel of a Gun, Higher Love (Sung by Martin), When the Body Speaks (Sung by Martin) Heaven, Soothe My Soul, A Pain That I'm Used To (Jacques Lu Cont's Remix Version), A Question of Time, Secret to the End, Enjoy the Silence, Personal Jesus, Goodbye

Bonus: Home, Halo (Goldfrapp Remix-Version), Just Can't Get Enough, I Feel You, Never Let Me Down Again

 

Photos und Text: Daniel Strub

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