Eventkalender

EventPics

Event Pics - Korn heizten im Komplex 457 ein (19.06.2013)

Nu Metal mit viel Bass liess das Komplex 457 beben und die Fans schwitzen

Treffender als Brian "Head" Welch, seines Zeichens Sänger bei der ersten Supportband Love And Death und Gitarrist bei KORN, kann man den gestrigen Abend nicht umschreiben „You guys have a good time. It’s really hot, but who cares – it’s METAL!“ Es war sehr heiss, bereits das Anstehen kurz vor Sieben, gestern Mittwochabend, 19. Juni 203, vor dem Komplex 457 ging an die Substanz. Genug trinken waren ein absolutes Muss. War man erst mal drin, war es zwar immer noch heiss, aber man konnte sich auf der Dachterrasse gemütlich machen und ein Schwätzchen halten. Ich genoss es mit meiner netten Gesprächspartnerin. Man hatte ja bis zu den Supportbands, Hellyeah und Love And Death, Zeit dazu. Gegenüber dem letzten KORN „The Path Of Totality-Tour“-Halt in Zürich (19. März 2013, Volkshaus) als DJ’s die Einheizerrolle übernahmen, entschied man sich glücklicherweise auf der 2013’er Tour für zwei Bands! Das Komplex 457 war nicht ausverkauft, aber sehr gut besucht.

Love And Death

Zeit :  20.00 – 20.28 (28 min)

Die Anleihen des KORN-Gitarristen Brian Welch und seiner Truppe an KORN waren während den 30 min Auftritt nicht überhörbar. Die Musik war ok, aber lustigerweise denke ich speziell bei dieser Show an das Geburtstagsständchen von den Fans an Brian Welch. Mit seinem Happy Birthday-Pfeifen vor dem dritten Song hat er’s regelrecht provoziert und dann war’s Ihm auch noch peinlich - selber schuld *grins*.

Hellyeah

Zeit :  20.45 – 21.26 (41 min)

Der Band um den früheren Pantera-Schlagmann Vinnie Paul Abbott wurde ein wenig mehr Spielzeit als beim ersten Act eingeräumt und das war auch gut so. Ihr Metal mit Einflüssen aus Country, Stoner Rock und Metalcore groovte was das Zeug hielt und brachte die anwesenden Besucher zum Vorglühen auf den Headliner. Die mehrmaligen Wasserspritzer aus der Flasche von Sänger Chad Lee Gray zur Fan-Abkühlung waren nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber eine nette Geste. Der Fünfer überzeugte mit Songs wie Band Of Brothers und Cowboy Way.

Korn

Zeit :  22.02 – 23.35 (93 min)

Galt „The Path Of Totality-Tour-2012“ vorwiegend der Promotion des Albums ist die 2013’er Tour als eine Art Best Of-Tour zu verstehen. Das Konzert im März 2012 war ja schon stark, aber gestern waren KORN nochmals ein Level besser. Es scheint als sei mit dem Wiedereinstieg von Gitarrist Brian Welch, neben dem verstärkten Gitarrensound und weniger Dub Step, ein Ruck durch die Band gegangen. Trotz den schweisstreibenden Temperaturen agierten die Amis intensiv auf der Bühne und hatten sichtlich Spass. Genau, diesen Spassfaktor vermisste ich im letzten Jahr. Mann des Abends war in meinen Augen Schlagzeuger Ray Luzier. Nicht nur, dass er sportliche Höchstleistungen an den Becken und Bassdrums erledigte, sondern er streute immer mal wieder eine Jongliernummer in sein Programm ein. Ok, ab und an ging’s schief was er lediglich mit einem verschmitzten Lächeln quittierte. Neben den Schlagattacken, bewies er ein ums andere mal, dass er sich auch sehr gefühlvoll an den Becken betätigen kann.

Die bereits angesprochene Songauswahl war exzellent und erfreute sicherlich auch langjährige KORN-Fans! Gestartet wurde kurz nach Zehn mit dem harten und düsteren Blind vom Debutalbum (1994). Es folgte danach ein Medley aus Ball Tongue / It Takes Two / Lodi Dodi, was sehr gut ankam und die Stimmung im Komplex 457 hochschraubte. Bereits jetzt war die Betriebstemperatur erreicht, welche sich praktisch bis zum Ende des Konzertes nicht mehr erniedrigte. Das Paket Musiker/Songauswahl/Fans stimmte zu gut. Die Passagen zwischen den einzelnen Songs, während des Klatschens, wurden gekonnt vom zusätzlichen Tourmusiker am Keyboard mit Ambient oder Intros überbrückt. Fand ich gut. Ansonsten ging’s mit Mitsingen, Klatschen bis zu einer blutenden Nase ab in der Menge.

Meine Favoriten waren der Part mit den Songs Falling Away from Me und gleich im Anschluss Narcissistic Cannibal. Das groovende, zum mitwippen einladende Comin Undone und natürlich kurz vor der Pause KORN’s Interpretation des Pink Floyd-Songs Another Brick in the Wall waren ebenfalls Höhepunkte. Dabei musizierte Sänger Davis, neben der obligaten Dudelsackeinlage bei Shoots and Ladders, auch mal per Tambour-Schellen-Kranz! Mit den drei Zugabesongs, bei welchen der Kracher Freak on a Leash herausragte, machten KORN ebenfalls alles richtig!

Setliste Korn:

Blind, Ball Tongue / It Takes Two / Lodi Dodi, Twist, Chi, Falling Away from Me, Narcissistic Cannibal, Dead Bodies Everywhere, Coming Undone, Did My Time, Shoots and Ladders / Somebody Someone, Here to Stay, Helmet in the Bush, No Place to Hide, Need To, Lies, Another Brick in the Wall (Pink Floyd cover) Bonus: Get Up!, Got the Life, Freak on a Leash

 

Photos und Text: Daniel Strub

RSS
130619_kom001_korn_dsc_0104
130619_kom002_korn_dsc_0014
130619_kom003_korn_dsc_0060
130619_kom004_korn_dsc_0025
130619_kom005_korn_dsc_0037
130619_kom006_korn_dsc_0085
130619_kom007_korn_dsc_0174
130619_kom008_fans_korn_dsc_0178
130619_kom009_korn_dsc_0142
130619_kom010_korn_dsc_0098
130619_kom011_korn_dsc_0202
130619_kom012_korn_dsc_0006
130619_kom013_korn_dsc_0151
130619_kom014_fans_korn_dsc_0222
130619_kom015_korn_dsc_0015
130619_kom016_korn_dsc_0013
 

 Comments

 
 
Powered by Phoca Gallery