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Event Pics - Skunk Anansie und Birth of Joy begeistern in Lörrach (18.07.2013)

Skunk Anansie und Birth of Joy verausgabten sich und begeisterten in der Altstadt von Lörrach

Das Stimmen Festival lockte am ersten Tag der Marktplatzkonzerte 2200 Besucher in die Altstadt von Lörrach. Mit den Briten Skunk Anansie und den Niederländern Birth of Joy standen am Donnerstagabend, 18. Juli 2013, zwei Rockbands mit Alternative Rock beziehungsweise 70’er Jahre Rock auf der Bühne. Das Konzert war gut besucht aus dem gesamten Dreiland und beide Bands überzeugten. Sogar das von den Meteorologen angesagte Gewitter blieb bis auf wenige Tropfen aus. So konnte man sich vor dem Konzert in der Altstadt genüsslich tun. Gut bedient war wer einen der heissbegehrten Plätze auf dem Balkon des Hotels „Drei König“ ergattern konnte oder zu den Apéros rund um den Marktplatz mit toller Sicht auf die Bühne eingeladen war.

Birth of Joy

Zeit :  20.00 – 20.43 (43 min)

Birth of Joy kannte ich gar nicht und hat laut Recherche einen grossen Hang zur Musik der 70er. Und ja, dies war neben den Instrumenten ab dem ersten Song, Teeny Bopping, auch klar herauszuhören. So sang Sänger Kevin Stunnenberg mit Inbrunst ins Mikro während er seiner Gitarre mit Hilfe verschiedener Effektgeräten Töne entlockte. Schlagzeuger Bob Hogenelst war zwar der unauffälligste auf der Bühne, aber er fiel durch seine starke Kopfbewegunge auf und hätte alleine damit die Bass-Drum bearbeiten können. Gertjan Gutman am Keyboard ist hauptsächlich dafür verantwortlich dass die Band nach 70er Jahre klingt. Beim Song Motel Money A Way liess er sein Instrument als Hammond-Orgel klingen. Dadurch wurde die Affinität zu Bands wie Deep Purple jedem Musikliebhaber auf Platz klar. Mit Bands wie zum Beispiel The Answer gibt es viele junge Bands die sich dem Retro-Rock widmen ohne die damaligen Helden zu kopieren. Dies gelingt auch Birth of Joy. Aus dem anfänglich zaghaften Applaus wurde im Verlauf des Sets immer mehr Begeisterung im Publikum spür und -  hörbar. Neben der Musik überzeugte der Frontmann mit Luftsprüngen oder seinen Ausflügen auf den Bühnensteg an der linken Bühnenseite. Ab 3 Days Road war eine gute Stimmung vorhanden, welche bis zum Ende des Sets nicht abriss. Sänger Stunnenberg quittierte es ab und an mit „You’re fucking amazing“! Mit der geilen Up-Tempo-Nummer Rock&Roll Show verabschiedeten Sie sich.

Setliste Birth of Joy:

Teeny Bopping, Surfing A Gogo, Devil's Paradise, Motel Money A Way, Dead Being Alive, 3 Days Road, No Big Day Out, Make Things Happen, Rock&Roll Show

 

Skunk Anansie

Zeit:  21.12 – 22.48 (96 min)

Kurz vor Viertel nach Neun sorgte der Hauptakt, die britische Band Skunk Anansie, dass die bereits gute Stimmung des Supports weiter ging und, wie kann es anders sein sich, steigerte. Mit den ersten beiden Songs gaben Skunk Anansie Ihr Programm gleich mal bekannt – ab nach vorne! Mit dem rockigen The Skank Heads (Get Off Me) und gleich danach mit dem fast Metal-Stück I Will Break You animierte augenfällig Sängerin Skin die Fans zum Mitklatschen und Hüpfen auf. Oh la la , dass ging ja gut ab. Dieses Mitmachen entlockte Skin „What a great place to be“ oder einem von Herzen kommenden „Thank you“. Ganz klar im Fokus stand Sängerin Deborah Anne Dyer oder eben Skin. Die Frau weiss wie man die Fans mobilisiert. Klar ist Sie schrill, dazu trägt Ihre ganze Erscheinung bei. Am Donnerstagabend trat Sie in einem rot-schwarzen Catsuit mit silbernen, halbhohen Schuhen auf. Ihren Bürstenschnitt mit blond toupierten Spitzen rundete das Ganze ab. Dass eine Dame wie Sie nur mit Sportschuhen auf die Bühne gehen kann war aufgrund Ihrer Show logisch. Mit Ihren Hüpfer vom Schlagzeug-Podest, Luftsprüngen, Crowd-Surf-Einlage beim Lied Twisted (Everyday Hurts), Sprints auf der Bühne und sonstigen an Aerobic erinnernden Bewegungen kann man nicht mit Pumps arbeiten. Sie zog einem in Ihren Bann und ich stellte mir die Frage, woher nimmt diese bald 46-jährige, zierliche Frau die Energie und Kondition? Dass Sie nicht nur singen kann, bewies Sie mit dem Gitarrenspiel zu My Ugly Boy oder dem gelegentlichen Gebrauch des Theremin (Aetherophone). Ihren Bewegungsdrang wurde nur gebändigt bei balladesken Nummern wie dem Riesenhit und einer von vielen Höhepunkten Hedonism (Just Because You Feel Good) an diesem Abend. Neben all dem überzeugte die Frontfrau mit Ihrer variablen Stimme und Ihrer ausdruckstarken Mimik!

Damit Gitarrist Ace, der Schlagzeuger Mark Richardson und Bassist Cass nicht optisch gänzlich untergingen, suchte Skin immer mal die Nähe zu den Musikern oder widmete Ihren Songs. Ironischerweise widmete Sie My Ugly Boy dem Gitarristen Ace! Was für lautes Gelächter sorgte.

Mit der Songauswahl wurden alle Besucher zufrieden gestellt, vom Riesenhit (Hedoism) über politische Songs (This Is Not a Game) bis zu Drum’N’Bass unterlegten Abgehnummern (Yes It's Fucking Political). Die musikalische Bandbreite ist enorm und es ist toll wenn eine Band live noch immer überraschen kann. Nach Charlie Big Potato war erstmal Schluss und die Band verliess die Bühne. Die vielen Zugaberufen und Klatschen danach verstummten erst als Skunk Anansie für weitere 3 Songs zurück kam. Als toller Abschluss stieg Skin nochmals über die Sicherheitsgitter, positionierte sich inmitten der Fans und liess sich per Crowdsurfen zurück zur Bühne tragen. Dies alles geschah während dem Song Little Baby Swastikkka. Erneut verabschiedete sich die Band. Nach wenigen Minuten kam Skin in Begleitung von Ace nochmals auf die Bühne und gab You’ll Follow Me Down zum Besten, In Songhälfte zwei begaben sich Bassist Cass und Schlagzeuger Richardson dazu und brachten den Song unter frenetischem Applaus zu Ende. Nur soviel - Ich wurde an diesem Abend  zum Skunk Anansie-Fan!

Setliste Skunk Anansie:

The Skank Heads (Get Off Me), I Will Break You, I Believed in You, God Loves Only You, I Hope You Get to Meet Your Hero, Twisted (Everyday Hurts), I've Had Enough, My Ugly Boy, Weak, Hedonism (Just Because You Feel Good), My Love Will Fall, This Is Not a Game, I Can Dream, Spit You Out, Sad Sad Sad, Because of You, Yes It's Fucking Political, Charlie Big Potato

Bonus: Tear the Place Up, Secretly,  Little Baby Swastikkka

Bonus 2: You’ll Follow Me Down

 

Photos und Text: Daniel Strub

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