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Event Pics - Silbermond, Sunrise Avenue und Dr. Feelgood begeistern am Schupfart Festival (20.09.2013)

Der Pop/Rock-Abend des Schupfart Festivals überzeugte auch 2013 die Fans

Das alljährlich stattfindende Festival im Aargauer Fricktal lockte am obligatorischen Pop/Rock-Freitag, 20. September 2013, mit dem Programm viele Konzertfreunde. Im Vorverkauf waren noch nicht alle Tickets über den Tisch gegangen, aber durch den starken Verkauf an der Abendkasse war die Halle sehr gut gefüllt und vermutlich sehr nahe am Ausverkauf dran. Das Publikum war bunt gemischt. Wie immer war die Organisation durch den Velo-Moto-Club Schupfart und den vielen Helfern sehr gut!

Dr. Feelgood

Spielzeit: 57 min (19.30 – 20.27 Uhr)
Dr. Feelgood, die Band von den englischen Canvey Island, hatte die Aufgabe das Festival 2013 zu eröffnen und die Fans einzuheizen. Zweites gelang Ihnen teilweise. Das Quartett um Sänger und Mundharmonikaspieler Robert Kane erfreute speziell die Bluesfans und älteren Semester in der Halle. Die Musiker konnten leider die jüngeren Besucher nicht abholen und so war die Stimmung trotz des guten Entertainers Kane nur im Drittel vor der Bühne sehr gut. Schade, denn mit Songs wie dem Bo Diddley-Cover Who Do You Love, der Mitsingnummer Back in the Night und Milk & Alcohol wäre mehr drin gelegen. Mein persönliches Highlight  war die Bluesnummer Down by the Jetty Blues, speziell der Mundharmonika-Part war extra. Mit (Get Your Kicks On) Route 66 beschlossen die Engländer Ihre Show.

 

 

Sunrise Avenue

Spielzeit: 76 min (21.00 – 22.16 Uhr)

Ist es ein Wagnis für einen Veranstalter auf zwei folgende Jahre dieselbe Band einzuladen? Im Falle von Sunrise Avenue, welche bereits 2012 einen positiven Eindruck hinterliessen, kann man klar „Nein“ sagen. Wegen den Finnen stieg die Stimmung ab dem ersten Song in der Halle rasant an und hielt sich bis ans Ende der Show. Hatte man bei Dr. Feelgood noch ein wenig links und rechts Platz war es beiden Finnen wesentlich enger sich zur Musik zu bewegen. Und bewegen konnte man sich anhand der Songauswahl genug. Ob eine Rocknummer (der Opener Out of Tune), ein dance-lastiger Song wie I Don't Dance (welch passender Name, *grins*) oder das balladeske Stormy End zum Besten gegeben wurde, die Fans klatschten und sangen, zum Teil frenetisch, mit oder schwangen die Arme im Takt der Musik. Sehr viel, inklusive Songauswahl, erinnerte an den letzt jährigen Auftritt, aber Sunrise Avenue konnte auch überraschen. So gaben Sie mit Somebody Will Find You, einem eher raren Live-Track, eine jazzigen-funkige Note, welche Ihren musikalisch vielfältigen Background aufblitzen liess und ein wahres Sahnehäubchen auf der letzten Station Ihrer Festival-Tour bedeutete. Dass jeder Musiker sich mit einem Solo profilieren konnte, welches aber als Intro, Intermezzo oder Outro gut „getarnt“ war und nicht übermässig lange dauerte, fand ich gut. Gitarrist Riku Rajamaa veranstaltete beim letzten Song Dream Like a Child ein wahres Ratespiel in dem er von AC/DC’s Thunderstruck  über Metallica bis zum Eurodance-Song aus den  Neunzigern No Limit etwas integrierte. Sunrise Avenue boten eine gute Show - mehr Abwechslung zur noch besseren Show vor von einem Jahr hätte ich mir aber erhofft.

Setliste:

Out of Tune, Damn Silence, Sex & Cigarettes, Forever Yours, Angels on a Rampage, I Don't Dance, Somebody Will Find You, Stormy End, Fairytale Gone Bad, The Right One, Hollywood Hills

Bonus: Dream Like a Child

 

 

Silbermond

Spielzeit: 99 min (22.45 – 00.24 Uhr)
Auf die deutsche Band Silbermond freute ich mich im Vorfeld am Meisten, da ich Sie einerseits noch nie live erleben durfte und andererseits interessierte mich ob Ihr Ruf als sehr gute Live-Band auch in Schupfart bestand hat. Pünktlich um viertel vor Elf ging im Saal das Licht aus und das Intro setzte ein. Bereits jetzt gab es Juchzer im Publikum. Die Vorfreude war somit nicht nur bei mir riesig. Nach etwa weiteren zwei Minuten war es dann soweit – Silbermond enterte mit Unter der Oberfläche vom letzten Studioalbum Himmel Auf (2012) die Bühne. Wie bereits bei Sunrise Avenue bedeutete es auch bei den Deutschen der letzte Festivalauftritt im 2013. Vielleicht war dies ein spezieller Kick, jedenfalls agierten Sängerin Stefanie Kloss, Thomas Stolle an der Gitarre, Bassist Johannes Stolle und Schlagzeuger Andreas Nowak sehr agil auf der Bühne und nutzten den Platz entsprechend aus – was natürlich Spass machte zuzusehen und um sich selber zu bewegen. Mehr noch als Ihre Agilität imponierte mir, dass die Band trotz Ihrem Status nicht abgehoben, sondern völlig natürlich rüber kam. Dabei glänzte im Speziellen die quirlige Frontfrau Kloss. Ihre teils selbstironischen Ansagen zu den einzelnen Songs aus einem Mix  von Bandanekdoten („klasse Sommerabende“ zu Unendlich) oder zu aktuellen Themen wie die deutschen Wahlen in Zusammenhang mit dem Lied Waffen waren keine 0815-Ansagen. Nein, sie kamen charmant und verständlich rüber und wirkten spontan. Diese Spontaneität und Lockerheit gepaart mit Ihrer Publikumsanimation und Liedern zeugen von einer wahrlich tollen Live-Band! Zu einer guten Live-Band gehören auch Soli. Speziell das Gitarrensolo bei Waffen war stark und zugleich überraschend. Es beschleicht mich das Gefühl, dass an Gitarrist Thomas Stolle ein Metaller verloren gegangen ist *smile*. Ein Höhepunkt war die Akustikversion und die Ansage mit Einbezug der schönen Gegend um Schupfart des Songs Nach Haus. So musizierten die vier Akteure nahe zusammen am Bühnenrand eingehüllt im Scheinwerferlicht, während der Rest der Halle dunkel war und man nur das rhythmische Mitklatschen des Publikums in dieser Dunkelheit vernahm. Mitgeklatscht wurde praktisch bei jedem Lied, aber dass ein Song wie Irgendwas bleibt praktisch gänzlich von den Fans mitgesungen wird, zeugt von wahrer Bandtreue und Identifizierung. Mit Songs von Michael Jackson kann man sich eigentlich nur die Hände verbrennen, aber Silbermond’s Beat It war ganz gut und war sprachlich wie auch musikalisch eine Abwechslung. Nach der wunderschönen Nummer Ja verabschiedete sich das Quartett von der Bühne um jedoch kurz darauf unter Jubelrufen und Klatschen der Besucher für drei Lieder zurückzukehren. Mit Krieger des Lichts beschloss man diesen wunderbaren Abend in Schupfart. Ein Wiedersehen oder Wiederhören mit Silbermond wünscht sich sicherlich so mancher Festivalbesucher!

Setliste:

Intro, Unter der Oberfläche, Teil von mir, Du fehlst hier, Meer sein, Durch die Nacht, Waffen, Unendlich, Nach Haus, Symphonie, Für dich schlägt mein Herz, Zeit für Optimisten, Beat It (Michael Jackson cover), Irgendwas Bleibt, Himmel auf, Ja

Bonus: Nichts passiert, Das Beste, Krieger des Lichts

 

Photos und Text : Daniel Strub

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