Event Pics - Alex Hepburn im Kaufleuten, 20.10.13
Bereits kurz nach Türöffnung um 19.00 bildete sich eine Schlange um das ausverkaufte Kaufleuten. Alex Hepburns Fans wollten sich die vorderen Plätze sichern und kamen bereits früh. Das Konzert mussten sie sich aber verdienen, dauerte die Wartezeit doch bis kurz nach halb neun. Mit „Alex“-Rufen versuchte das Publikum die Sängerin zwar frühzeitig auf die Bühne zu locken - jedoch ohne Erfolg.
Mit „Petaless Roses“ eröffneten Alex Hepburn und ihre sechsköpfige Band gleich selbst - es spielte keine Vorgruppe. Hepburn war ziemlich erklältet, schaffte es aber, das Husten in die Gesangspausen zu verbannen, so dass man ihr kaum etwas angemerkt hätte. Ihre grossartige Stimme jedenfalls hielt das ganze Konzert durch - wohl auch dank des „Apple Juices“, den Hepburn in regelmässigen Abständen erhielt, der aber vermutlich eher aus Medikamenten denn aus Äpfeln bestand.
Das Konzert im Kaufleuten war der Auftakt zu Hepburns Europatournee. Mit dabei hatte sie nebst den Stücken ihres Debutalbums „Together alone“ auch bisher unveröffentlichte Songs und einige Covers. Ihren Song Bad Girl verwob sie z.B. mit Nancy Sinatras Version von „Bang Bang (My Baby shot me down)“, was beim Publikum sehr gut ankam. Zu Beginn des Konzertes hatte Hepburn scherzhaft nachgefragt, ob denn Kinder im Saal seien oder ob sie ihren Worten freien Lauf lassen könne. Nachdem sie bekannt gab, dass „Miss Misery“ ihre neue Single werden würde, und fragte, ob dieses Lied den Leuten bekannt sei, reagiert sie auf den Jubel im Publium mit einem herzlichen „This is fucking cool!“
Die Stimmung war allgemein etwas verhalten im Saal. Möglicherweise färbte Hepburns Erkältung doch etwas ab, vielleicht lag‘s aber auch an der Technik, die Hepburns Nerven strapazierte. Sie war immer wieder mit dem Mischer in Kontakt, die Ergebnisse schienen aber nicht recht zufriedenstellend. So verlief denn auch ihr grosser und von den Fans geliebter Hit „Under“ sehr unzeremoniell. Mit dem Monitoring schien es nicht recht zu klappen - Hepburn schaute fast mehr zum Mischer als in Publikum. Kaum war „Under“ beendet, leitete sie über zu Neneh Cherrys „Woman“. Hier schien sie wieder zufriedener und dieser Coversong erhielt beträchtlich mehr Applaus.
Sympathisch war, wie sie sich immer wieder um ihre Fans kümmerte. Sie erkannte plötzlich einige Gesichter. von einem ihrer Fotos, im Publikum wieder, und nahm strahlend kleine Geschenke aus der ersten Reihe entgegen. Nach ca. 1,5 Stunden und zwei Zugaben war Schluss. Ausdauernde Fans blieben jedoch am Bühnenrand stehen und warteten hoffnungsvoll auf ein kurzes Treffen mit Alex Hepburn.