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Event Pics - Hurts mit Supportact Pegasus in Bern (18.11.2013)

„Merci vielmol“ - Die englischen Elektro-Popper Hurts luden nach Bern

Trotz des gleichzeitigen Placebo-Konzertes im Hallenstadion Zürich fanden sich am nebligen Montagabend, 18. November 2013, 4500 Musikbegeisterte zum Konzert von Hurts und Pegasus in der Bernexpohalle in der Schweizer Hauptstadt ein. Bereits Stunden vor dem Konzert standen die ersten Fans am Gitter vor dem Eingangsbereich. Andere Fans zogen es vor in der nahen Umgebung Essen zu gehen oder sich einen Kaffee zu genehmigen. Wahrscheinlich aufgrund der langen Besucherschlange wurden die Spielzeiten leicht nach hinten verschoben. Die Organisation des Konzertes verlief ansonsten reibungslos ab und die Akustik in der Bernexpohalle war gut.

 

Pegasus (CH)

Zeit: 19.45 – 20.25 (40 min)

Von einem Heimspiel kann man im Falle der Band Pegasus sprechen. Die vier Bieler und ein Zürcher sind auf der Euro-Tour von Hurts als Support engagiert und freuten sich, laut der Aussage von Sänger Noah Veraguth, mal wieder „Bärndütsch“ zu reden und natürlich vor heimischem Publikum aufzutreten. Die letzten Tage mit Hochdeutsch haben wohl Ihre Spuren hinterlassen?!? Spuren in Bezug auf die Souveränität Ihres Auftritts auf alle Fälle. Die Seeländer Noah, Gabriel, Simon, Stefan und Live-Keyboarder Gigi wirkten tiefenentspannt und zogen locker vom Hocker von einem Lied zum Anderen. Ihre Hits wie Easy, Man On Mars und Rise Up (Black Dog) kamen sehr gut beim Publikum an und sorgten für eine gute Stimmung. Ein Höhepunkt war der Song Skyline. Er begann als Akustikversion und verwandelte sich im Verlauf zu einer Disconummer bei der das Publikum das erste Mal richtig abging. Am Ende Ihres Sets sorgten die Bieler mit dem Song Technology nochmals für kräftiges Mitklatschen. Ihrer Rolle als Einheizer wurden Pegasus mehr als gerecht.

 

Hurts (GB)

Zeit: 20.55 – 22.30 (95 min)

War das Bühnenlicht bei Pegasus sehr minimal, wurde bei den britischen Synthie-Popper Hurts mehr geboten – sind schliesslich Headliner. Neben der dreieckig geformten Bühne, mit der Spitze gegen Mitte Publikum, ragten zwei gekreuzte Dreieckesformen mit vielen beweglichen Spots im Hintergrund der Band empor. Aus dem Hintergrund betrachtet sah das ganze wie ein riesiges Freimaurerzeichen aus und betonte den mystisch angehauchten Showbeginn. In blauem Bühnenlicht gehüllt intonierte Sänger Theo Hutchcraft in einem schwarzen Kapuzenkleid zum Song Mercy. Die hübschen, weiblichen Fans in der ersten Reihe gingen steil und schrien was das Zeugs hielt. Die Fotografen wussten, weshalb Sie an Konzerten wie diesen Ihr Gehör schützten. Pianoman und Gitarrist Adam Anderson kam zwar im schwarzen Mantel auch sehr adrett daher, aber konnte stilistisch nicht mithalten.

Die beiden Jungs aus Manchester wurden live durch einen Gitarristen, Schlagzeuger und einen Keyboarder unterstützt. Im Gegensatz zum Auftritt am Heitere Open Air vor einem Jahr waren die beiden Tänzerinnen und das Klassik-Ensemble nicht dabei. Musikalisch kann man mit erst zwei Studioalben nicht gross auswählen. Auf alle Fälle wurde jeder Ihrer Hits gespielt. Höhepunkt in meinen Ohren war nicht etwa die mitgesungene Hymne und Hit Wonderful Life, sondern Blood, Tears and Gold im akustischen Gewand. Sänger Hutchcraft wurde nur durch die Akustikgitarre von Anderson begleitet. Dabei herrschte ein fast schon zu kuscheliges rosa Licht auf der Bühne und die Fans liessen etliche Feuerzeuge und Handylichter an und bewegten sie im Takt der Musik – sah ganz stark aus. Noch mehr Lichter dieser Art gab es passend zum Lied Illuminated. Die Szenerie erinnerte mich ein wenig an Robbie William’s Kamerawerbung. Zusammen mit dem Armschwingen der Fans übertraf es das Lichtermeer bei Blood, Tears and Gold. Weitere Höhepunkte war das Mitpfeifen der Konzertbesucher bei Sandman oder das melancholische The Crow. Was zum Tanzen gab es mit den Uptempo-Nummern à la Depeche Mode, Cupid und Exile. Das erwähnte Tanzen ist hier keine Floskel. Es wurde tatsächlich des Öfteren mit dem Partner inmitten des Publikums getanzt! A pro pos Publikum, neben Gothic- und Elektroliebhaber gaben sich Leute, die die glorreichen Tage des New Wave in den Achtzigern miterlebten ein Stell-Dich-ein in Bern. Jedenfalls begeisterten Hurts ein buntgemischtes Publikum mit Ihrem Synthie-Pop und spielten als Zugabe die Songs Better than Love und Help. Um halb Elf war dann Schluss und man bedankte sich, wie einige Male zuvor am Konzert, auf Schweizerdeutsch mit „Merci vielmol“!

 

Setliste Hurts:

Mercy, Miracle, Silver Lining, Wonderful Life, Somebody to Die for, Blind, Evelyn, Cupid, Unspoken, The Crow, Blood, Tears and Gold (akustische Version), Exile, Sandman, Sunday, Stay, Illuminated, The Road

Bonus: Better than Love, Help

 

Photos und Text: Daniel Strub

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