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Event Pics - Five Finger Death Punch and Supports in Zürich (19.03.2014)

Musik direkt in die Fresse – super Stimmung – heisse Temperaturen - Heiratsantrag

Rund 1700 Fans wurden während 3 Stunden mit drei amerikanischen Bands am Mittwochabend, 19. März 2014, im Komplex 457 in Zürich sehr gut unterhalten. Von Alternative Metal bis Deathcore wurde zwar ein grosses Spektrum geboten, aber es passte, denn jede Band hatte den gewissen Groove zum Mitwippen und mehr für die Fans bereit.

 

Pop Evil (US):

Zeit:  20:01 – 20:31 (30 min)

Der Name der Band, Pop Evil, ist Programm. Trotz einer starken Prise Alternative Metal und ein wenig Metalcore, kam auch die poppige Ader der Jungs aus Michigan in der Songauswahl an diesem Abend zum Vorschein. Ich hatte das Gefühl Pop Evil sind noch immer auf der Suche nach Ihrem Stil. Beim Stageacting dagegen herrschte eine Einigkeit. Jeder der Musiker schien sich die volle halbe Stunde verausgaben zu wollen, Posen en masse inklusive. Dies brachte eine ordentliche Stimmung im Komplex 457 zustande. Der letzte Song Trenches und der Aufforderung durch Sänger Leigh Kakaty „Jumpin‘ Switzerland“ war auch der Höhepunkt des Sets.

Setliste Pop Evil:

Deal with the Devil, Behind Closed Doors, Boss's Daughter, Goodbye My Friend, Sick Sense, Torn to Pieces, Last Man Standing, Trenches

 

Upon A Burning Body (US):

Zeit:  20:50 – 21:26 (36 min)

Die Texaner Upon A Burning Body kamen in Schale auf die Bühne. Es schien als würden Sie an ein Klassentreffen gehen oder Los Lobos im Anmarsch sind – musikalisch jedoch Deathcore pur! Oder lag Ihre Outfit-Wahl daran, dass es inmitten des Sets plötzlich still wurde auf der Bühne, die Musiker sich zurückzogen und ein Fan, hatte zumindest den Anschein, mit Mikrofon die Bühne betrat. Nach seiner Aufforderung hievte die Security eine Dame auf die Bühne. Was geht nun ab, fragte man sich?!? Ok, mit „Du bisch mini Prinzessin – mir kenne uns sit 2 Johr – Wotsch mini Frau werde“ war der Fall klar, haha. Herz-Schmerz an einem solchen Konzert, dafür braucht es Mut – Respekt. Ansonsten gab es beim Auftritt der Texaner aus San Antonio keine Überraschungen. Ab nach vorne hiess die Devise und bis auf das Akustik-Gitarrenstück El Mariachi zog Upon A Burning Body es durch. Leider war dabei der Gesang nicht immer gut abgemischt, dies fiel beim letzten Song Sin City schwer ins Gewicht. Trotz brachialem Stil, brachte, insbesondere Sänger Danny Leal, die Hälfte der Konzertbesucher zum Jumpen (toller Anblick). Selbst ein Circle Pit brachte man zustande. Die Fans waren nun auf Betriebstemperatur für den Headliner.

Setliste Upon A Burning Body:

Intermission, Devil's Advocate, Mimic, Once Upon a Time in Mexico, Game Over, El Mariachi, Texas Blood Money, Sin City

 

Five Finger Death Punch (US):

Zeit:  21:47 – 22:59 (72 min; praktisch ohne Pause)

Auf das Konzert von Five Finger Death Punch hab ich mich schon längere Zeit gefreut. Mit dem Werk The Wrong Side of Heaven and the Righteous Side of Hell, Volume 1 (VÖ: 2013) holten Sie mich ab und mittlerweile zähl ich all Ihre Werke mein Eigen. Mir gefällt auf den Punkt zu spielen und die nötige Härte in Musik und Gesang wohldosiert einzusetzen. Dies erhoffte ich mir auch am Konzert zu erleben.

Obwohl jeder der Fünf sich seine Individualität, auch kleidermässig, bewahrt hat, treten Sie, wie der Bandname bereits aussagt, wie ein gezielter Schlag auf. Jeder ist auf zack, weiss was er zu tun hat, welche Posen bei Fans und Fotografen ankommen und wo sich die anderen Musiker bewegen. Man kriegt den Eindruck einer verschworenen Einheit, deren Spass ins Gesicht geschrieben ist. Ok, Schlagzeuger Jeremy Spencer grinste fast ununterbrochen und scheint wohl der Spassvogel der Band zu sein, haha. Mit dem Kracher Under and Over It vom 2011er-Album American Capitalist wurde der musikalische Sturm im Komplex 457 ausgelöst. Die Stimmung der Fans war ab Beginn ausgelassen und die Temperatur stieg von Song zu Song markant an. Ein ironisches „ist f***ing cold“ folgte vom Frontmann. Jeder Song wurde, wie die unzähligen Wasserspritzer aus den Flaschen von Sänger Ivan Moody, von den Fans regelrecht aufgesogen und in „Horn“, Jumps, „Fäuste recken“ oder Pogo umgemünzt. Einer der Fans durfte beim Lied Burn MF zur Band auf die Bühne und mit Sänger Moody im Duett röhren. Wenn dieser, nicht gerade kleine, Fan nicht am Musiker umarmen war, tanzte sich der Typ den Teufel aus dem Leib. Sehr zum Gaudi der Anwesenden. Mit einer Akustikversion von Remember Everything, bei welchen Sänger Moody nur durch die Akustikklampfe von Jason Hook begleitet wurde, sorgte für eine willkommene Abwechslung und um gleichzeitig Energie für den Rest des Konzertes zu sparen. Dasselbe galt bei Far from Home. Dabei nahm Moody nur die Hilfe des an diesem Abend stimmgewaltigen Publikums in Anspruch. Für Gänsehautgefühl sorgte im Vorfeld des letzten Songs The Bleeding, die Aufforderung Moodys alle kleinen Lichtquellen, wie Handys und Feuerzeuge, einzuschalten. Wow, dass klappte hervorragend und sah von Balkon echt geil aus. Leider war nach diesem 16. und letzten Song Schluss.

Für einen Ticketpreis von 56.- erhielt man 3 Stunden Mucke, aber in Anbetracht von nur 72 Minuten Spielzeit des Headliners ist es an der oberen Grenze. Ebenso die T-Shirt-Preise, ab 45.- SFr. war man für Five Finger Death Punch-Shirts dabei. Wenn der CD-Verkauf einbricht muss man anderweitig sein Geld einnehmen. Es war ein sehr gutes Konzert, aber die volle Punktzahl gibt es aufgrund der kurzen Spielzeit nicht von mir. Da konnte der nette Spruch „Your guys are the only family on tour“ von Entertainer Ivan Moody nichts helfen.

Setliste Five Finger Death Punch:

Under and Over It, Burn It Down, Hard to See, Lift Me Up, SKIT, Bad Company, (Bad Company cover), No One Gets Left Behind, Burn MF, Coming Down, Remember Everything, Battle Born, Never Enough, Mama Said Knock You Out (LL Cool J cover), Here to Die, Far from Home (only Ivan), The Bleeding

 

Photos und Text: Daniel Strub

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