Eventkalender

EventPics

Event Pics - Rock Meets Classic in Zürich (23.03.2014)

Phantastische Rockstimmen treffen auf symphonische Klänge – Rock Meets Classic in Zürich

Begleitet vom „Bohemian Symphony Orchestra“ aus Prag und der Mat Sinner Band sorgten am Sonntagabend, 23. März 2014, rockige Stimmen der Interpreten Alice Cooper, Bernie Shaw, Joe Lynn Turner, Kim Wilde, Mick Box (Gitarre), Midge Ure und Krokus-Röhre Marc Storace für Begeisterung unter den rund 2400 sitzenden Fans im Club Hallenstadion. Die Mat Sinner Band hat ebenfalls hochkarätige Mitstreiter und dem Hard Rock/Metal-Fan läuft wohl auch das Wasser im Mund zusammen bei Namen wie Alex Beyrodt (Guitar), Oliver Hartmann (Guitar), Randy Black (Drums), Jimmy Kresic (Keys) und als Background-Chor Amanda Somerville, Kolinda Brozovic, Sascha Krebs, Ralf Scheepers und last but not least Tiffany Kirkland. Es ist sehr speziell ein Konzert im Hallenstadion bestuhlt zu erleben und ein solch breitgefächertes Publikum von Jung und Alt und von Anzugträgern bis zum Metaller zu erleben. Die fünfte und so die Jubiläumsausgabe der Konzertreihe Rock Meets Classic konnte die hohe Erwartung von Symbiose aus Rock und Klassik erfüllen.

Um 19:03 Uhr ging es los. Das „Bohemian Symphony Orchestra“ betrat die Bühne und die einzelnen Musiker/innen nahmen Ihre Plätze ein und Mat Sinner begrüsste das Publikum und stellte kurz das Konzept vor. Als Auftakt wurde man mit dem Queen-Song The Show Must Go On auf Temperatur gebracht oder auf die folgenden 3 Stunden (!!) Konzert getrimmt. 3 Stunden inkl. 25 Minuten Pause erscheinen lange, aber nur auf dem Papier. Denn die Zeit verflog durch die enorme Abwechslung, dem laufenden Übergang zwischen den Interpreten und die Interaktionen durch alle Akteure - ja selbst das Symphonie Orchester zeigte mit enormem Spass ab und an eine Choreographie abseits des Spielens - wie im Fluge.

 

Opener: Bohemian Symphony Orchestra – Show Must Go On

 

Midge Ure (Ultravox):

Zeit:  19:12 – 20:32 (20 min)

Der Ultravox-Sänger Midge Ure machte mit dem Song Hymn mit seiner Akustikgitarre den Anfang der namhaften Interpreten an diesem Abend. Neben dem 80er Jahre-Knaller Dancing With Tears In My Eyes zum Ende des vier Lieder umfassenden Sets imponierte mir Vienna. Der Song ist bereits sehr klassisch arrangiert, aber das Zusammenspiel mit einem Symphonie Orchester war gewaltig und bombastisch.

 

Joe Lynn Turner (ex.-Deep Purple, ex.-Rainbow):

Zeit:  19:33 – 19:52 (19 min)

Neben dem eher verhaltenen Beginn riss Joe Lynn Turner das Publikum erstmals von den Sitzen. Der mit Sonnenbrille auftretende Künstler ist mit einem begnadeten Singorgan ausgestattet und versprüht auch im Alter seinen Charme. Die weiblichen Fans schien er sichtlich zu entzücken, während die Herren abrockten. Standen bei Love Conquers All bereits viele Fans, schien der ganze Saal beim würdigen Abschluss des Sets in Form von Since You’ve Been Gone zu stehen. Die CO2-Düsen taten Ihr übriges um auch optisch das Dargebotene zu untermalen – grandios!! Selbst dem Dirigenten gefiel die Stimmung und so drehte er sich mal für mal zum Publikum.

 

Intermezzo: Bohemian Symphony Orchestra - Beethovens 5.

 

Kim Wilde:

Zeit:  19:56 – 20:15 (19 min)

Kim Wilde, hatte es nach dem souveränen Auftritt Turner’s nicht leicht an die Stimmung anzuknüpfen. Mit dem Opener You came tat Sie sich keinen gefallen. Der poppigste Song an diesem Abend konnte zwar ein paar Wilde-Fans zum Stehen bringen, aber das restliche Publikum sass verhalten auf den Sitzen. Erst mit den weiteren drei Songs konnte Kim Wilde überzeugen. Das klassische Kleid stand Cambodia erstklassig und mit den Hits You Keep Me Hanging On und Kids In America konnte Sie wieder Boden gut machen und die Fans glücklich in die rund 25 minütige Pause entlassen.

 

Opener 2: Bohemian Symphony Orchestra - Another Brick in the Wall

Gitarrist Oliver Hartmann konnte beim Pink Floyd-Song auch gesanglich überzeugen.

 

Marc Storace (Krokus):

Zeit:  20:47 – 21:00 (13 min)

Neben den klassischem Line-Up der Rock Meets Classic-Tour 2014 war für Zürich der Krokus-Sänger Marc Storace als Special Guest angekündigt. Dies fand ich eine tolle Idee von den Verantwortlichen. Die durch die tolle Interpretation von Another Brick in the Wall tolle Stimmung ging nahtlos über und setzte sich noch enthusiastischer fort. Fast während seiner gesamten Spielzeit wurde Marc Storace von einem stehenden Publikum mit Mitklatschen unterstützt. Der Einte oder Andere sang auch zu den drei Klassikern kräftig mit. Mit dem Abschlusslied Long Stick Goes Boom ging ein toller Teil des Abends zu Ende. Einzig die Werbung zum neuen, gleichnamigen Live-Album hätte er sich sparen können. Fand ich im Rahmen eines solchen Abends deplatziert!

 

Mick Box und Bernie Shaw (Uriah Heep):

Zeit:  21:02 – 20:25 (23 min)

Wer glaubte nach Storace’s Auftritt wäre die Stimmung auf dem Höhepunkt, sah sich rasch getäuscht. Die beiden Uriah Heep-Weggefährten, Mick Box und Bernie Shaw konnten mit Ihren Klassikern, allen voran Lady in Black, noch eine Schippe drauflegen. Jeder der vier Lieder fesselte unterschiedlich das Publikum und Mick Box zeigte ein umso andere Mal seine spezielle Gitarrenbearbeitung. Beim erwähnten Lady in Black als Abschluss überkam mich Gänsehaut. Dieser Song mit einem Symphonie Orchester erlebt zu haben ist ein wahrer Genuss und gehörte in meinen Ohren zum Höhepunkt an diesem Abend!

 

Intermezzo 2: Bohemian Symphony Orchestra – He’s a Pirate (Fluch der Karibik)

 

Alice Cooper mit Gitarristin Orianthi:

Zeit:  21:30 – 21:58 (28 min; inkl. Grosses Finale mit allen Akteuren)

Schockrockerlegende Alice Cooper am Rock Meets Classic, dass hätte er sich Jahrzehnte zuvor auch nicht vorstellen können. Nun, es war ein guter Auftritt von Ihm und seiner hübschen Gitarristin Orianthi mit zeitlosen Klassikern. Die optische Untermalung mit Feuersalven und ein paar Showeinlagen (Haare reissen usw.) passten sehr gut ins Bild. Der Hammer war jedoch die musikalische Umsetzung seiner Lieder. Diese kamen so was von bombastisch rüber, dass ich an einem zukünftigen Alice Cooper-Konzert dies missen werde!

Als krönender Abschluss eines vollumfänglich gelungenen Abends rief Mastermind Mat Sinner alle Sänger und spezielle Musiker einzeln per Namen nochmals auf die Bühne zum grossen Finale. Mit School’s Out endete ein grandioser Konzertabend mit vielen Höhepunkten und praktisch keinem Ausfall.

Ich wünsche mir diese Konzertreihe findet im nächsten Jahr eine Fortsetzung, damit auch die Zuhausegebliebenen die Möglichkeit haben an diesem Anlass sich vom Bombast in Kombination mit härterer Rockmusik anstecken zu lassen.

 

Setliste Rock meets Classic 2014 Zürich:

Opener - Show Must Go On
Midge Ure - Hymn, Breathe, Vienna, Dancing With Tears In My Eyes
Joe Lynn Turner - I Surrender, Stone Cold, Love Conquers All, Since You’ve Been Gone

Bohemian Symphony Orchestra Prag - Beethovens 5.
Kim Wilde - You Came, Cambodia, You Keep Me Hanging On, Kids In America

PAUSE (25 Minuten)

Opener 2 - Another Brick In the Wall
Marc Storace (Krokus) – Screaming in the Night, Bedside Radio, Long Stick Goes Boom,
Mick Box und Bernie Shaw (Uriah Heep) - Easy Livin’, Free Me, July Morning, Lady In Black
Bohemian Symphony Orchestra Prag – He’s a Pirate (Fluch der Karibik)
Alice Cooper mit Orianthi – Hello Hooray, House Of Fire, Only Women Bleed, Welcome To My Nightmare, Poison, School’s Out (with all musicians)

 

Photos und Text: Daniel Strub

RSS
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
140323 Rock Meets Classic
 

 Comments

 
 
Powered by Phoca Gallery