Event Pics - Magic Night 2014 auf dem Heitere-Platz, mit Bryan Ferry und mehr (06.08.2014)
Den Anfang machten Les Sauterelles, die "Beatles der Schweiz" wie man sie auch nennt, die Band hatte um 1968 ihre Blütezeit. Toni Vescoli (71) und seine Jungs geben noch immer ganz schön Gas und gaben mit viel Herzblut ihr Können zum Besten. Leute waren zu dieser Zeit (18:15 Uhr) leider noch nicht viele da, was aber wohl eher an der Uhrzeit lag, denn diese die schon vor der Bühne standen, amüsierten sich prächtig. Um 19:30 Uhr kam dann die lebende Reggae-Legende Jimmy Cliff auf die Bühne und verwandelte die Magic Night kurzfristig zur Reggae Night. Mit einem bunten Gemisch aus verschiedensten Farben und Leuten von Alt bis ganz klein (waren es vielleicht seine Enkel, die auf der Bühne rumtanzten...?) wirkte es zwar sehr belebt und jung, aber auch etwas Kitschig. Die Leute waren begeistert, was aber bei seiner wahnsinnig grossen Auswahl an Hits auch nicht erstaunte. Er ist und bleibt einer der wichtigsten Entwicklungshelfer der Reggae-Musik und ein grosser Künstler. Gerne hätte man noch etwas länger zugehört, der Mann war nach dem Auftritt noch nicht Müde. Aber es folgten Mike+ The Mechanics ein weiteres Highlight des Abends und musikalisch unbestritten auf allerhöchstem Niveau. Mike+ The Mechanics ist Mike Rutherfords musikalisches Pojekt. Der Brite der sicherlich bekannter ist als Gittarist der Gruppe Genesis, schreibt aber auch eigene Songs. Die Darbietung war grösstenteils gelungen und ein es gab auch den ein oder anderen musikalischen Leckerbissen. Allerdings wollte die Stimmung bis zum Schluss nicht so recht aufkommen, das Publikum war etwas gelangweilt, oder einfach müde..? Den Abschluss machte dann Bryan Ferry, der in den 1970er erfolgreich mit der Gruppe Roxy Music unterwegs war. Dank der deutlich jüngeren, talentierten Saxophonistin Jorja Chalmers gewann die Darbietung etwas an Dynamik, aber sie konnte den Heiteren-Platz nicht zum beben bringen. Natürlich ist seine Musik auch eher etwas für ein candlelight dinner als für ein Open Air. Alles in Allem ein sehr gelungener Abend mit unglaublich vielen Hits, die ich schon oft gehört hatte, aber nie wusste von wie so kommen.
Text und Bilder von Roman Inauen