Event Pics - LOA 2015 - Freitag
Leimentaler Openair 2015 - Freitag
Zum nunmehr 12. Mal fand das Leimentaler Openair statt. Und der Freitag stand ganz im Zeichen von Rock. Petrus meinte es gut mit den Veranstaltern und es war gemütlich warm, selbst als um Mitternacht der letzte Ton verstummt war. Aber der Reihe nach....
Mit Dick Laurent machte eine Band den Opener, die ohne Sänger auskam. Im klassischen Line-up Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger, spielten sie einen schweren bluesigen Rock, der etwas an frühe 70er Jahre erinnerte. Immer mit einer guten Melodie, mal sanft mal mit galoppierenden Gitarren, machte es Spass, Ihnen zuzuhören.
Danach kam die Sidestage zum Einsatz, eine kleine Bühne im grossen Zelt, welches aus Militär-Blachen zusammengesetzt war. Mit Zlang Zlut spielte eine 2-Mann Band mit Schlagzeug und Elektro-Cello, wie Gesang. Ob man jetzt den Namen als Basel-Deutsch oder Englisch zu deuten hat, bleibt dabei offen. Der Stil kann wohl am ehesten mit einem harten dreckigen Rock beschrieben werden, der doch eine ganze Menge Zuhörer ins Zelt zog. Nur das Schlagzeug war etwas zu laut.
Danach stand mit Posh eine Band aus der Ostschweiz auf der Bühne. Mit einem wunderbaren Mix aus Rock, Alternative, einer Prise Punk und der kraftvollen Stimme von Sängerin Martina, passten sie hervorragend in das Tages-Billing. Leider waren die angereisten Festival-Besucher noch etwas reserviert und trauten sich kaum bis vor die Bühne. Vermutlich hat sie die Power von Martina davon abgehalten? Die Frau fegte aber auch wie ein Wirbelwind über die Bühne, mal sanft flirtend, dann wieder giftig Fauchend. Eine ganz tolle Entdeckung! Kommt bitte wieder!
Danach war dann wieder ein kurzer Set von Zlang Zlut auf der Sidestage angesagt, die jedoch um 22.00 Uhr den unangefochtenen Königen des Abends Platz machen mussten. Live/wire brachten das Letzigrund-Stadion nach Oberwil, lieferten den Originalen von AC/DC ein ganz grosses Echo. Und sie brachten alle grossen Klassiker, von "Highway to Hell" bis "She's got the Jack", von "TNT" bis "Who made who", "Thunderstruck", "Hells Bells", und viele mehr. Sogar von der neuesten Scheibe *Rock or Bust" wurde der Titelsong gespielt. Die Menge tobte und tanzte, alles friedlich aber mit viel Energie. Was gibt es schöneres, als zu geiler Mucke die Sau rauslassen zu können und danach zufrieden nach Hause gehen zu können?
Zu guter Letzt ein grosses Lob den Organisatoren des "LOA". Ihr habt ein Super-Programm auf die Beine gestellt, alles lief reibungslos - mit Appenzeller Bier sowieso - und von Pannen keine Spur. Danke, es war grossartig!
Text und Pics: Martin Rahn