Event Pics - Heidenfest 2015 (18.10.15)
Heidenfest 2015 – Endich wieder da!
Nach einem Jahr Pause ist nun also die Tournee der volkstümlichen Metal-Szene wieder unterwegs. Und das mit einer Band-Zusammenstellung, die richtig Laune macht. Trotz der frühen Anfangszeit sind ordentlich Leute da, die Einlass wollen. Und das macht Sinn, sind doch 7 Bands angesagt.
Die Franken von Winterstorm machen dabei den Anfang. Melodisch mit „finnischem“Einschlag machen sie schon am Anfang richtig Laune. Und animieren die Gäste mit einem Song („Humpa“) ordentlich einzuleeren. Die Fans machen dabei sehr gut mit und der Applaus ist mehr als ordentlich. Gut gemacht, Jungs.
Skyforger sind dann einiges heftiger als die Band davor, haben aber mehr nordische Folklore-Elemente in ihrem Sound. Dazwischen einige beinahe-akapella Stellen und danach wieder wunderbar krachend mit sägenden Gitarren. Heidenfest, wie es sein muss. Herrlich.
Geht es noch härter? Es geht und Hämatom beweisen das. Deutsche Texte zum Mitschreien, in etwa so wie Eisbrecher ohne Elektronik, aber die Lyrics böser, direkter und alles viel härter. Gut, geil, Hämatom!
Varg zeigen uns danach, dass sie auch als Headliner taugen würden. Nicht wenige der Anwesenden tragen irgendwo den Varg-Schriftzug auf der Kleidung. Wieder deutsche Text und wilde Gesichtsbemalung. Laut und roh. Black-Metal-Elemente und trotzdem immer eine gute Melodie. Und Varg haben die Leute in der Tasche!
Als kleine Trolle verkleidet tanzen danach Finntroll über die Bühne. Fröhliche Melodien mit hartem Metal kombiniert ergeben dabei eine Mischung, die zu einer grossen Party einlädt. Dann wieder eine Soundwand, zu der man einfach bangen muss. Finntroll sind eben immer ein sicherer Wert.
Und dann geht die Post ab. Die Finnen von Korpiklaani bringen ihre unnachahmliche Mischung aus finnischer Folklore und etwas härteren Klängen unter ein restlos begeistertes Publikum. Mal soft, „finnisch“, dann knallhart mit galoppierenden Gitarren. Und sie tanzten….
Leider verlassen danach schon recht viele Leute die Halle. Die Apokalyptischen Reiter stört das aber nicht im Mindesten und schon gar nicht die Dagebliebenen. Diese kamen einmal mehr in den Genuss einer souveränen Darbietung mit deutscher Lyrik. Hard und episch sind sie ein würdiger Abschluss des Abends.
Ein Dank dem Z7 für eine tadellose Organisation. So macht Metal einfach Spass!
Text & Pics: Martin Rahn