Event Pics - Bring me the Horizon live @ Z7
Die Aufsteiger aus England zu Gast im Z7
BMHT, die 5 Jungs schauen auf eine elf jährige Bandgeschichte zurück. In dieser Zeit hatten sie diverse UP and DOWN's. Doch dies ist nun Vergangenheit und somit vergessen. Mit Ihrem neuen Album „That’s the Spirit“, welches am 11 September 2015 veröffentlicht wurde, trafen sie voll den Nerv der Zeit. Dieser Erfolg machte sich nun auch beim Ticket verkauf bemerkbar. Schon gut sechs Wochen vor dem Konzert im Z7, waren alle Ticket restlos ausverkauft! Nun genug Gelabert auf geht’s zum Konzertbericht.
Als ich kurz vor 19 Uhr beim Z7 ankam, traute ich meinen Augen nicht! Was für ein Andrang! Rund 600 Leute warteten in einer grossen Schlange vor dem Z7. Der ganze Vorplatz voller Menschen! So etwas habe ich in all den Jahren, in denen ich ins Z7 pilgere noch nie gesehen! Punkt 19.00 Uhr öffneten sich dann die Tore und die ersten Besucher traten mit schnellen Schritten ins Z7. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich bereits, dass ich leider keine Fotos vom Konzert machen durfte. Dies wurde mir nämlich kurz zuvor am Kassenhäuschen mitgeteilt. Natürlich konnte diese Mitteilug meine Vorfreude auf das Konzert nicht trüben!
Ein paar Zeigerumdrehungen später sollte eigentlich das Konzert bereits angefangen haben. Jedoch waren zu diesem Zeitpunkt die meisten Leute noch am Anstehen somit wurde kurzerhand der Beginn verschoben. Circa um 19.50 Uhr ertönten dann die ersten elektronischen Klängen nach draussen. Ich stand zu diesem Zeitpunkt immer noch in der Warteschlange. Als ich dann später endlich den harten Weg ins Z7 überstanden habe, verabschiedete sich "Beartooth" bereits mit dem letzten Song „Body Bag“! Dieses Lied konnte mich jedoch schon überzeugen. Der Mix zwischen harten Gitarren Riffs und der screeming Stimme von Caleb Shomo, Beartooth's Frontman, passte einfach perfekt zu diesem Abend.
Als dann "Beartooth" von der Bühne verschwunden war und das Licht im Z7 wieder anging, fühlte ich mich plötzlich extrem alt. Der Altersdurchschnitt lag circa bei 18 Jahren. Dies bestätigte sich auch am Ende des Konzertes, viele Eltern wartete im Auto auf Ihre „Kinder“. Dies ist jedoch ein anders Thema. Weiter geht es mit der nächsten Vorband.
Die zweite und zugleich letzte Vorband war "PVRIS". Von dieser dreiköpfigen Band aus Amerika hatte ich ehrlich gesagt bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Jedoch war ich bereits nach dem ersten Song positiv überrascht! Lyndsey Gunnulfsen Stimme passte perfekt zum einzigartigen Sound, der einen Mix aus Rock, Electro-Pop, Pop, Post-Hardcore und Synthpop ist. Ein paar Lieder später verabschiedeten sich "PVRIS" von der Bühne. Somit rückte der Moment näher, auf den alle gewartet habe!
Nach kurzem Umbau der Bühne war dann alles bereit für das Higlitht des Abends BMTH! Als dann schliesslich das Intro zu „Doomed“ vom „That’s the Spirit“ Album, anfing, gab es schlichtweg keinen Halt mehr! Einfach alle sangen mit. Weiter ging es dann mit dem „Happy Song“ vom gleichen Album. Dieser Song Titel stimmte exakt mir der Stimmung im Z7 überein. Alle waren happy. Es folgten dann zwei ältere Lieder, bei denen auch ich wieder lauthals mitsingen konnte. Später beim Lied "Chelsea Smile" wurde dann das Publikum von Oli, aufgefordert sich hinzusetzten. Dies wurde sofort in die Tat umgesetzt. Niemand aber wirklich niemand stand mehr. Das Feeling war einfach unbeschreiblich. Kurz darauf folgte dann einen riesen Circle Pit, der von Oli mit den Worten "Show me a fuc*** circle pit ... biger ... faster" angesagt wurde. Natürlich wurde auch diese Anweisung vom Publikum perfekt umgesetzt. Wie wir ja alle wissen hat alles ein Ende, so auch dieses einzigarte Konzert. Nach gut einenhalb Stunden und einer Zugabe, verabschiedeten sich BMTH mit dem Lied „Drown„ in die Garderobe. Kurz danach kam Oli jedoch wieder zurück, um etwas mit den Fans zu quatschen. Was ich sehr sympathisch fand. Sowieso, die Jung konnten wirklich über das ganze Konzert hinweg überzeugen. Was mir auch sehr imponierte, war die erstklassige Bühnengestaltung. Hinter dem Schlagzeuger, Matt Nicholls, war über die ganze länge der Bühne eine riesen LED Wand aufgestellt, die jegliche Farben wiedergeben konnte. Diese Lichtstimmungen passte hervorragend zum Sound und wurde durch vier Nebelmaschinen ergänzt.
Es war wirklich ein gelungener Abend. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Fans auf ihre Kosten kamen.
Text: Raphi Schib