Event Pics - Therapy? rocks Z7 (26.01.2016)
Wenig Fans, aber tolle Mucke
An Alle nicht Anwesenden – Ihr habt was verpasst inmitten der Woche! Es fanden sich nur etwa 150 Rockfans am Dienstagabend, 26. Januar 2016, in der Konzertfabrik Z7 in Pratteln ein. Dies erstaunte mich sehr, da die nordirische Band Therapy? nicht oft als Headliner in den vergangenen Jahren in der Schweiz ein Konzert gab. Durch Trennwände wirkte der Veranstalter dem vielen Platz entgegen und so versammelte sich eine ansehnliche Fantraube vor der Bühne.
Eine willkommene Überraschung stand als Opener auf der Bühne. Flesh Roxon stammt aus dem Land der tausend Seen, genauer aus Tampere. Ihr Mix aus Dirty Rock’N’Roll, Punk Rock und nicht zuletzt Rockabilly erfreute die Fans und machte enorm Spass. Den Vogel schossen Sie jedoch mit dem Cover What is love? (Baby, don't hurt me) von Haddaway ab. Ein gewagter Akt, aber es ging voll auf und die Besucher dankten es mit viel Gejohle und Applaus. Nach rund 55 Minuten war Ihr Set vorbei.
30 Minuten später standen die drei Mitglieder von Therapy? auf der Bühne. Andy Cairns (Guitar, Vox), Bassist Michael McKeegan und Neil Cooper (Drums) legten los wie die Feuerwehr. Mit Still Hurts vom aktuellen Album Disquiet (VÖ: 05. März 2015) bretterte eine Musikwand Richtung Publikum. Der Sound war während des ganzen Sets super abgemischt, leider war der Volumenregler zeitweise hoch und knapp am behördlichen Limit. Der Licht-Mix war dagegen sehr gut. Knappe 90 Minuten blieben die Briten den Fans musikalisch erhalten und beendeten das Set mit dem Smasher Nowhere aus der glorreichen Zeit Mitte Neunziger. Es gab keine Änderung in der Songauswahl gegenüber dem Auftritt in der Schüür Luzern zwei Tage zuvor.
Setliste Therapy?:
Still Hurts, Isolation (Joy Division Cover), Die Laughing, Idiot Cousin, Turn, Torment Sorrow Misery Strife, Deathstimate, Stories, Words Fail Me, Misery, Helpless Still Lost, Trigger Inside, Tides, Insecurity, Nausea, Teethgrinder, Potato Junkie, Screamager, Diane (Hüsker Dü Cover), Unbeliever, Meat Abstract, Knives, Nowhere
Infos/Photos: Daniel Strub
Dankeschön an: Gilles Simon