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Event Pics - Rock meets Classic in Bern (12.04.2016)

Emotionen, klasse Musik und grossartige Interpreten – Rock Meets Classic 2016 in Bern

In einer Ehe spricht man vom verflixten siebten Jahr, vor allem dann, wenn sie in die Brüche geht. Bei der Veranstaltung Rock Meets Classic ist dies nicht der Fall. Obwohl die Basis mit dem Bohemian Symphony Orchestra aus Prag dirigiert von Bernhard Wünsch, der Mat Sinner Band und dem Backgroundchor mit Ausnahmen gleich bleibt, vermag die jeweilige Zusammenstellung der Sänger/innen im Vorfeld zu verblüffen und zu entzücken. Man geht mit grosser Vorfreude an diese Konzerte.

Anstelle von Sursee fand dieses Jahr das einte Schweizerkonzert, neben dem obligaten Zürcher Hallenstadion, in Bern statt. Am Dienstagabend, 12. April 2016, hörte das breitgefächerte Publikum in der Festhalle auf Ihren Sitzen rockige Stimmen/Instrumente der Interpreten/Musiker Joey Tempest (Europe), Steve Walsh (ex. Kansas), Midge Ure (Ultravox), Ricky Warwick und Scott Gorham (Thin Lizzy, Black Star Riders), Andy Scott und Pete Lincoln (The Sweet), Dan McCafferty (Nazareth) und „Special Guest“ Doro Pesch (Doro, Warlock). Für den Klassik-Part ist das Orchester, für den Rock-Part die Mat Sinner Band und als stimmliche Ergänzung der Backgroundchor zuständig. Gegenüber dem letzten Jahr griff Tom Naumann anstelle von Oliver Hartmann in die Gitarren-Saiten und die Drumsticks waren in den Händen von Schlagzeugerin Veronika Lukesova (Vorjahr: Moritz Müller) bestens aufgehoben. Wie bisher dabei waren Alex Beyrodt (Guitar), Jimmy Kresic (Keys/Vox) und natürlich Bassist Mat Sinner. Im Backgroundchor gab es ebenfalls auf einer Position eine Änderung. So sprang Gabriela Guncikova für Amanda Sommerville ein. Mit Kolinda Brozovic, Sascha Krebs und Tiffany Kirkland blieben die restlichen Mitglieder uns erhalten. Durch die gleichzeitige Tour von Avantasia waren Oliver Hartmann und Amanda Sommerville unabkömmlich.

Eine weitere, in meinen Ohren sehr gute, Änderung war die Reihenfolge der Auftritte. Bisher sang ein Interpret jeweils in Folge seine Songs und kam dann erst wieder beim grossen Finale zum Einsatz. Im „verflixten“ 7. Jahr sangen die Stars, bis auf Hauptact Joey Tempest, jeweils zwischen ein und drei Songs und kamen nochmals nach den 20 Minuten-Pause zum Einsatz. So kam noch mehr Abwechslung hinzu und ich denke mal die Mehrheit der mehr als 1000 Besucher an diesem Abend war gleicher Meinung. Neu war auch, dass z.B. Doro mit Love’s Gone to Hell oder Joey Tempest mit Days of Rock’N’Roll keine Klassiker im Set einbauten, sondern aktuelle Songs. Was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Wie gewohnt erstklassig war die Bühnenausstattung mit vielen tollen Lichtstimmungen, garniert mit Feuer und CO2-Salven und sorgte für das nötige Ambiente während knapp 3 Stunden (inkl. Pause) Spielzeit.

Die Ausgabe 2016 war ein toller Anlass und jeder Musiker und Fan trug dazu bei. Dennoch gab es auch hier Highlights zu erwähnen. So reichte Steve Walsh bei Dust in the Wind Sängerin Tiffany Kirkland die Hand und die Beiden tanzten in der Bühnenmitte. Der Titel „Showman“ gehörte Joey Tempest. Der Schwede wirbelte auf der Bühne, drehte seine Mikroständer wie ein Propeller, machte beide Bühnenseite unsicher und liess sich einen Ausflug in die erste Publikumsreihe mit Abklatschen, der mittlerweile stehenden Fans, nicht nehmen. „Der Schnüggel vom Dienst“ hatte bei DER Mitsing-Nummer The Final Countdown auch leichtes Spiel und riss selbst gestandene Damen und Herren in Abendkleidern von den Sitzen. A pro pos Kleider – Ricky Warwick im Nadelstreifenanzug rocken zu sehen ist auch ein seltenes Erlebnis. Viel Rock boten die The Sweet-Jungs, Andy Scott und Pete Lincoln, und im Duett mit „The German Metal Queen“ Doro bei Ballroom Blitz gab es gerechterweise Standing Ovation. Die Songs von Ultravox sind an sich Bombast pur, wenn sie dann noch in Kombination mit einem Orchester und verstärkt mit Chor zum Besten gegeben werden, ist es Gänsehaut pur und genau dies löste Vienna, Hymn und insbesondere Dancing with Tears in my Eyes im zweiten Teil aus. Für mich gehörte Midge Ure mit oder ohne Gitarre zum heimlichen Star der Ausgabe 2016. 2014 wirkte er dazu fast blass. Die emotionalsten Momente gehörten ebenfalls einem Schotten. Dan McCafferty musste gesundheitlich bedingt den Job als Sänger von Nazareth an den Nagel  hängen, liess es sich aber nicht nehmen mit den Songs Dream On und Love Hurts nochmals das Publikum auf sich zu bannen. Bereits bei den rührenden, einleitenden Worten von Mat Sinner vor McCafferty‘s Auftritten spürte man, dass was Spezielles ansteht. Als der Schotte über die Bühne zu seinem Stuhl lief, gab es Standing Ovation und dem Protagonisten kullerte die einte oder andere Träne über die Backen – es war ergreifend und an solche Momente erinnert man sich immer gerne zurück, dass man dabei sein durfte. Zum grossen Finale wurde dann nochmals in die Rock-Hit-Kiste gelangt. Zu Led Zeppelin’s Rock’N’Roll verabschiedete man sich.

Hier daher Hinweis: Für die Ausgabe 8 im nächsten Jahr wurde Steve Lukather (TOTO) schon bestätigt und Tickets sind seit dem 30. März 2016 auf dem Markt.

 

Setliste Rock meets Classic 2016:

Opener - Orchester mit Rock Medley aus Aerosmith, Beatles, Led Zeppelin, Eagles
Steve Walsh - Carry On Wayward Song

The Sweet - Action, Fox On the Run

Doro - Für immer, Love’s Gone to Hell, All We Are

Thin Lizzy - Jailbreak, Rosalie

Orchester - Star Wars Theme

Dan McCafferty – Dream On

Midge Ure - If I Was, Vienna, Hymn

Pause (20 Minuten)

Mat Sinner Band/Background-Chor - Whitesnake – Here I Go Again

The Sweet - Love Is Like Oxygen, Ballroom Blitz (mit Doro)
Steve Walsh - Dust in the Wind

Thin Lizzy - Dancing in the Moonlight, The Boys are Back in Town (mit Midge Ure)

Midge Ure - Dancing with Tears in my Eyes

Dan McCafferty - Love Hurts

Orchester - Game of Thrones

Joey Tempest - Rock the Night, Superstitious, Days of Rock’N’Roll, Carrie, The Final Countdown, Ready or Not

Grosses Finale mit allen Akteuren – Led Zeppelin – Rock’N‘Roll

 

Photos und Text: Daniel Strub

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