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Event Pics - Iron Maiden und 5 weitere Bands am Sonisphere in Luzern (Fr, 03.06.2016)

Schlam(m)assel, ein Hoch auf die Fans und geile Mucke – Sonisphere 2016 – der Freitag in Luzern

Die Innerschweiz ist als regenreichste Region der Schweiz bekannt, doch musste es ausgerechnet kurz nach dem offiziellen Sommerbeginn am Freitag, 03. Juni 2016, wie aus Kübeln giessen und dann noch kalt werden?!? Dieses Wetter hatten die 20000 Fans, die vielen Helfer, Kameramänner und die Organisation im Rahmen des Allmend Rockt presents: Sonisphere nicht verdient! Das Line-Up am Freitag stand klar im Zeichen des Metal.

Die einzige Band, die ohne Regen auskommen durfte war die erste Band. Kurz nach 15:30 Uhr eröffnete die Londoner Combo The Wild Lies den ersten Tag des Festivals. Aufgrund von Auflagen war der Freitag mit 20000 Besuchern ausverkauft (Samstag: 50000). Von dieser Anzahl Metalheads war bei der ersten Band noch sehr wenig zu sehen. Im Golden Circle-Areal konnte man die Fans rasch zählen. Einzig im normalen Stehplatzbereich klatschten ein paar Regenjacken-Träger im Takt. Dieser Zustand änderte sich bereits mit dem nächsten Act – The Raven Age. Die britische Band sah ich das erste Mal im Vorprogramm von Tremonti in der Schweiz und schon damals knallte es gewaltig gegen die Ohrmuschel. Um die Nähe zu Tremonti wohl zu untermauern trug Sänger Michael Burrough ein Bandshirt von Ihrem Mentor. Die Band agierte während rund 40 Minuten sehr agil, poste und war sicherlich eine Bereicherung des Festivals. Wie bei fast jedem Auftritt der Franzosen erfreuten Gojira. Mir gefällt die Power die von Ihnen ausgeht, dem Drang nach vorne und trotz alldem das präzise Spiel des Quartetts aus Bayonne. Die Musik aus einem Mix von Death und Progressive Metal ist nicht jedermanns Sache, aber kommt für Hardcore-Fans einer Offenbarung gleich. Und von denen hatte es aufgrund der Resonanz einige.

Regnete es zu diesem Zeitpunkt begann es bei Tremonti zu schütten. Eine Schippe härter als bei Alter Bridge kommt Sänger und Ausnahmegitarrist mit der eigenen Band rüber. Neben Songs vom letzten Album Cauterize (VÖ: Mai 2015) fand sich die Hymne Betray Me vom aktuellen Album Dust (VÖ: April 2016) auf der Setliste. 1 Stunde Spielzeit oder genauso viel Zeit an Regen machte das Terrain auf der Allmend schlammiger. Wer Glück hatte, konnte sich auf Kiesboden bewegen. Nach den Amis folgte, nach dem Intro The Final Countdown, ein Ausrufezeichen der schwedischen Metaller von Sabaton. Ohne Panzer, dafür mit sichtlich viel Spass, gaben Sie Ihre Schlachtgesänge von der Bühne Richtung Publikum weiter. Zu Far From the Fame, Art of War oder Primo Victoria lässt sich vorzüglich in den Schlamm treten und die Faust gegen den Himmel strecken. Wer die Schweden im Trockenen, sprich in der Halle, sehen möchte, dem sei der 3. Februar 2017 in Basel genannt. Trotz nass-kalter Witterung und praktisch Dauerregen waren die Fans gut aufgewärmt durch Sabaton bereit für den Headliner. Mit Videos von Band-Maskottchen Eddie wurden die Fans frühzeitig bei Laune gehalten und eingestimmt. Um Neun Uhr abends war es dann soweit, das Intro Doctor, Doctor der Band UFO kam über die Lautsprecher. Iron Maiden lockten die letzten Reserven der Fans heraus und brachten die Allmend in ein tanzendes Regenschutzmeer mit vielen „Horns“ dazwischen. Rein optisch hatte es durchaus seinen Reiz, aber schaute man auf den Boden, kamen manche Erinnerungen ans Sonisphere Jonschwil, auch Schlammisphere bezeichnet, hoch. So übel war es glücklicherweise nicht, aber es gab trotzdem das einte oder andere „Schlammopfer“. Die Briten sind zurzeit auf der The Book of Souls World-Tour im entsprechenden Maya-Art Deco und fanden zusammen mit den Fans am Freitagabend einen gemeinsamen Feind den es zu bekämpfen gab – den Regen oder frei nach Pilot und Sänger Bruce Dickinson „Fuckin‘ Rain“. Bekämpft habe sie ihn nicht, aber mächtig mit einem Bollwerk an Hits (Children oft he Damned als dritten Song – alle Achtung) die Stimmung hochgehalten – grandios. Verdammt ist der britische Sechser auf Zack und dies in einem Alter von 60 Jahren oder im Falle von, dem hinter dem Drum-Kit verborgenen, Nicko McBrain darüber. Da können sich ein paar Bands, die ein paar Stunden zuvor auf derselben Bühne rockten, eine Scheibe abschneiden. Die mehrmals erwähnte „Iron Maiden-Family Allover the World“ genoss die gemeinsame Zeit und schleppte sich, zu den passenden Klängen von Monty Python’s Always Look on the Bright Side of Life, müde aber zufrieden übers Festgelände.

Hut ab oder Pelerine ab an die Helfer. Direkt nach dem Konzert wurde im Umkreis zum Event „gfötzelet“ und andere Arten von Abfall der Konzertbesucher sachgerecht entsorgt.

 

Setliste (Sonisphere Luzern, Freitag, 03.06.2016):
Intro: Doctor Doctor (UFO-Song)

If Eternity Should Fail, Speed of Light, Children of the Damned, Tears of a Clown, The Red and the Black, The Trooper, Powerslave, Death or Glory, The Book of Souls, Hallowed Be Thy Name, Fear of the Dark, Iron Maiden

Bonus: The Number of the Beast, Blood Brothers, Wasted Years

Outro: Always Look on the Bright Side of Life (Monty Python Song)

 

Photos und Text: Daniel Strub

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