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Event Pics - SEVEN und Laura Mvula - Baloise Session (25.10.2016)

Soul mit Schweizer „Headliner“ – SEVEN sorgte für die Stimmung

Das typische an der Baloise Session ist die Sitzmöglichkeit an Clubtischchen mit Kerzenlicht während des Konzertgenusses. Dies hatte am Dienstagabend, 25. Oktober 2016, in der Eventhall der Messe Basel nur zum einen Artist seine Daseinsberechtigung. Mehr dazu in den Berichten zu den jeweiligen Künstlern. Aufgrund dessen das weitere Stühle zum Sitzen in den hintersten Reihen kurz vor Konzert installiert wurden, stand das Konzert kurz vor dem Ausverkauf oder war es bereits. Der „Soul Dimensions“-Abend war wie der Name verrät dem Soul gewidmet. Als einzigen Abend der Ausgabe 2016 war der „später auftretende Artist“ ein Schweizer Künstler – SEVEN. Den Beginn bestritt Laura Mvula.

 

Laura Mvula (GB)

Zeit: 20:00 – 21.15 (75 min)

Laura Mvula - Die britische Sängerin mit karibischen Wurzeln hat eine tolle Stimme und ist eine hübsche Erscheinung. Ihre Art von Soul ist vermischt mit Gospel (Lied People) und karibischen Rhythmen. Es war mein erstes Konzert von Ihr und dementsprechend kam ich ohne Erwartungshaltung ans Konzert. Der Anfang war vielsprechend. Mit viel Engagement sang Sie und erinnerte von der Stimmfarbe an Amy Whinehouse und bediente gleichzeitig das schneeweiße Keyboard. Gesangliche Unterstützung als Backvocals erhielt Mvula von Baby N’Sola, Ioana Thomas (auch an der Harfe) und Philly Lopez. Die Rhythmik Sektion bestand aus Drummer Troy Miller und Bassist Karl Rasheed Abel. Oli Rockberger bediente das Keyboard und, eher ungewöhnlich im Soul-Bereich, spielte Ihr Bruder James Douglas ein Cello. Mit Ihrer Schwester Dionne Douglas stand ein weiteres Familienmitglied auf der Bühne spielte Gitarre und die Violine. Meine anfänglich positive Einstellung wich der Langeweile. Obwohl Sie die Songs ironisch ankündigte, „Wake Up“-Rufe von sich gab und probierte die Konzertbesucher mit Mitklatschen (Kiss My Feet) einzubeziehen, wollte es Ihr nur bedingt gelingen. Der Mittelteil erinnerte an ein Weihnachtskonzert – die Songs waren zu überladen und hatten Ähnlichkeit untereinander. Erst bei der Mitsingnummer Bread konnte Sie mit Ihrer Band das Konzert neu lancieren und ein wenig Stimmung verbreiten. Entsprechend waren nur wenige Fans unmittelbar vor der Bühne anzutreffen. Dieses Konzert riss mich nicht vom Sockel – konnte SEVEN den Abend retten?

Setliste Laura Mvula

Intro

Overcome, Let Me Fall, Flying Without You, People, Sing To The Moon, Lucky Man, Kiss My Feet, Show Me Love, She, Father Father, Diamonds, Bread, Phenomenal Woman, Make Me Lovely

Bonus: Be My Husband

 

Seven (CH)

Zeit: 21.48 – 23.35 (107 min)

Oh, wo sind die anderen Musiker? So fragte ich mich kurz vor Zehn Uhr abends. City Of Gold und gleichzeitig das Konzert wurde nur durch drei Künstler vollzogen. SEVEN als Hauptakteur war für den Gesang zuständig und mit Ihm waren Keyboarderin Rosé Ann Dimalanta und Gitarrist Jean-Pierre von Dach auf der Bühne. Jan Dettwyler alias SEVEN nahm dabei den Platz auf einem Barhocker ein. Bereits zu diesem Zeitpunkt spürte man, dass aus dem laschen Beginn durch Laura Mvula, ein gutes Konzert werden könnte. Und so war es auch. Der berühmte Funke sprang rasch von der Bühne auf Publikum über - als hätte jemand den Schalter umgelegt. Von Song zu Song standen mehr Fans vor der Bühne und Artisten auf deren bis ich bei der Zahl 13 stoppte mit Zählen. Ganz im Gegenteil zu einer Unglückszahl wirkte es. Dem erwähnten Trio folgten Micha Dettwyler, dem Bruder von SEVEN und verantwortlich für Percussion und Backvocals, Bassist Philipp Schweidler, der zweite Gitarrist Raphael Jakob, Percussionist Robbie Hacaturyan und Massimo Bunoanno am Schlagzeug. Die Backvocals waren Sache der hübschen Ladys mit tollen Stimmen Jizelle Pongratz und Nyssina Swerissen. Dazu gesellte sich Micha Dettwyler. Um die Funkattribute in SEVENS-Musik live abzurunden waren Hornist Lukas Thöni, René Mosele als Mann an der Trombone und Saxophonist Dave Feusi links vom Schlagzeug positioniert. Wobei Dave Feusi mit seinem Sax bei Soli Ausflüge bis zum Bühnenrand unternahm. Bei „Justin Timberlake der Schweiz“ und seiner Band war immer was los. Passende Moves, Fan-Hände abklatschend im Laufschritt am Bühnenrand, Mitsing – und Mitklatsch-Animation, Schuhbinde-Jazz, Stimmbruch-Imitation gepaart mit hoher Quickstimme oder weinerlicher Stimme und treffende ironische Ansagen an die Band oder ans Publikum – SEVEN ist der geborene Entertainer und findet/hat die richtigen Worte. Und doch hat ein Typ wie er auch nach so langer Zeit im Showbiz mit Lampenfieber zu kämpfen. So erzählte er in Zusammenhang mit seinem ersten Auftritt an der Baloise Session (Anm.: notabene vor Lionel Richie, am Dienstag, 16.11.2004!!) überkommt es Ihn auch heute noch oder O-Ton SEVEN „Ich bin immer noch gleich nervös“. Nervös? Er wirkt souverän und ist trotz seines Erfolgs „der weisse Aargauer mit Soul-Stimme“ geblieben – nicht abgehoben, sondern realitätsnah auf dem Boden. Dies ist sicherlich ein Mosaikstück seiner Beliebtheit bei uns und im grossen Kanton. Seine Präsenz auf der Bühne ist sehr gut und wenn es Ihm zu langweilig wird verlässt er sie und unternimmt einen Ausflug ins Publikum. So geschehen beim Lied Synthetic Soul im Zugaben Teil. Als wollte er sich bei jedem Einzelnen bedanken lief er durch die Reihen der Event Halle Messe Basel.

Fazit: SEVEN machte aus einem durchschnittlichen Konzertbeginn mit Laura Mvula ein grossartiges Konzert, das die Besucher begeisterte, animierte (diese rasch schwingenden Hände im Stehen vergesse ich nicht mehr – ein toller Anblick), mitriss und fröhlich nach über 100 Minuten (!!) Spielzeit in die Basler Nacht hinaus entliess. Meine Höhepunkte waren Destiny, SEVEN’s deutscher Abstecher mit dem Nena-Cover 99 Luftballons (Anm.: im Rahmen der Sendung "Sing meinen Song" von Xavier Naidoo auf VOX performt) und die letzte Nummer Nobody Wants To Dance mit einem stehend klatschend tanzendem Publikum.

Auf seine Frage “Basel – sit Ihr mit Eus” gibt es ein klares JA!

Setliste Seven:

City Of Gold, Walking With You, Anymore, BackFunkLoveSoul (Sax Solo), Destiny (Git-Solo), Oh Oh Oh Yeah, Wake Up, Make U Happy, Wish Of A Fool, Yes, I Don’t Give Up (Sopran Sax Solo),

Bonus: Lisa, 99 Luftballons (Nena Cover), Synthetic Soul (Posaunen Solo), Nobody Wants To Dance

 

Text/Photos: Daniel Strub

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