Event Pics - Eluveitie & Friends, 2. Tag (07.01.17)

Eluveitie & Friends, 2. Tag  (07.01.17)

So, nun ist er da, der zweite Tag des Eluveitie & Friends-Doppelkonzerts. War der erste Tag noch von akkustsischen, folkigen oder mittelalterlichen Klängen geprägt, so würde es am 2. Tag wieder ordentlich krachen. Das allein versprach schon das Line-up

Los ging es mit Final Story und einer Mischung aus Metal-Core, etwas Folk und Nu Metal. Doch bitte was soll das Hip-Hip-Gehopse der Musiker? Die Band scheint noch etwas auf der Suche der eigenen Position mit Metal-Zirkus zu sein. Doch schlecht haben sie ihre Sache nicht gemacht!

Gurd! Urgesteine des Schweizer Thrash-Metal  und immer gut. Was soll man mehr dazu sagen? Auf jeden Fall waren sie an diesem Abend gut, routiniert und souverän. Irgendwie schienen sie die Haus-herren zu sein. Gut, besser, Gurd!

Die Wölfe sind wieder da! Varg zelebrieren einmal mehr eine Party im Z7 und sie sind in blendender Verfassung. Power ohne Ende, was sich automatisch auf’s Publikum übertrug. Hammer, aber leider sehr plötzlich zuende.

Mit den Gelsenkirchnern von Sodom stand danach ein „Mitglied“ der Teutonic Four auf der Bühne. Und die 35 Jahre Bühnenerfahrung und unzählige Klassiker im Gepäck taten ein übriges. Es war so etwas der Startschuss für Stagediver, der sich dann bis zum Ende des ganzen Konzerts durchzog. Wieso die Luft beim Publikum dann etwas raus war, lag keinesfalls bei der Band, die wohl aber als Folge davon ihre Setlist nicht ganz zu Ende spielte. Schade.

Und dann Eluveitie! Was muss der erste Tag sanft gewesen sein? Umso mehr liessen sie nun die Sau raus, packten ihre grössten Songs in ungewohnte Härte. Die neuen Musiker in der Band fügten sich dabei hervorragend ins Bandgefüge und wer geglaubt het, nach der geballten Thrash-Power würden viele die Halle verlassen, der sah sich getäuscht. Denn die die blieben, sahen eine Band in Höchstform! Bleibt nur noch die Frage: wann gibt es neues Material auf die Ohren?

Ein grandioser Abend im Z7, der für den Rest des Jahres einiges hoffen lässt. Top.

Text & Pics: Martin Rahn