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Event Pics - Steve Vai in Komplex 457 (18.11.2012)

Dave Weiner (Akustikset)

Spielzeit: 15 min (19.50 – 20.05 Uhr)

Da der eigentliche Support auf Steve Vai’s Europa-Tour 2012, Beverly McClellan, wegen der Familie zurück in die Staaten flog, erwartete man direkt Steve Vai auf der Bühne des Komplex 457 in Zürich. Dem war nicht so. Stattdessen unterhielt Steve Vai’s Rhythmusgitarrist und langjähriger Weggefährte, Dave Weiner, mit einem Akustikset. Er kam richtig gut an. Nach einer kurzen Pause von 20 min kam dann der Meister mit seiner Band auf die Bühne.

 

Steve Vai

Spielzeit: 2 h 50 min (20.25 – 23.15 Uhr)

Ein Schatten im grellen Licht - die eine Hand an der Gitarre, die Andere erhoben gegen die Decke – der Gitarrenvirtuose Steve Vai begann sein Set. Nach einem Intro legte er mit „Racing the World“ vom letzten Album „The Story of Light“ los. Ein Egozentriker, aber in keiner Weise ein Egomane, spielte nun los als sei der Leibhaftige hinter Ihm her. Seine Leidenschaft im Spiel kam rüber in der Virtuosität, der Bühnenpräsenz, in seiner ganzen Art die Gitarre zu spielen bis hin zur Mimik. Bei jeder Art von Song, ob schnell oder eher balladesk, war es ein Genuss zu zusehen wie sein ganzer Körper mitgeht. Die Anspannung vor dem nächsten Griff war Ihm im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht geschrieben. Dies alleine zu beobachten war der Abend wert. Steve Vai und seine hochkarätige Band, bestehend aus Gitarrist Dave Weiner, Drummer Jeremy Colson, Harfenspielerin/Keyboarderin Deborah Henson-Conant und Bassist Philip Bynoe, hatten noch einiges mehr zu bieten.

So konnte sich jedes einzelne Bandmitglied mal auf Solopfaden bewegen mit mehr oder weniger Support von Vai. Da war das klassische Gitarrenspiel von Weiner zu bewundern oder Bynoes „Duett“ mit Drummer Colson. Ein Höhepunkt war das Solo von Harfenspielerin Henson. Sie spielte auf Ihrer beleuchteten Harfe eine Art Flamenco bis Sie, per Verzerrung, der Harfe Töne entlockte wie bei einer E-Gitarre. Klasse und sehr speziell waren die Drumsoli von Colson. Er kam zum Song „Treasure Island (with the Beast) in einer Mischung aus „Guggenmusig-Drumkit und leuchtendes Jean-Tinguely-Kunstwerk“ auf die Bühne. Dieses irre Teil bespielte er dann auch und brachte ein angebautes Skull zum Sprechen, dessen Äusserungen für einige Lacher sorgten. Um den sprechenden Skull zu stoppen, steckte Vai kurzerhand ein Drumstick in dessen Mund.

Den tollen Soli konnte Vai natürlich Parole bieten, sei dies nur schon in der Wal seiner unzähligen Gitarrenmodelle *smile* und Bühnenoutfits. Den Vogel schoss er aber mit dem Gitarren-Modell „Ultra Zone“ (Emerald Ultra Guitar) ab, welches beim gleichnamigen Song zu Ehren kam. Noch krasser war sein Äusseres. Er trug eine Art Schweissmaske mit Lampe, schwarze fingerlose Lederhandschuhe, ein Science-Fiction-Outfit und das Ganze gespickt mit LED’s und Laser. Mit Erlöschen des Bühnenlichts war dies ein echt cooler Hingucker.

Ebenfalls cool war die Anpreisung eines neuen Stücks, welches hier und jetzt auf der Bühne kreiert wird. Er bat zwei Fans Ihn dabei auf der Bühne zu unterstützen. Kosta und Anna folgten seiner Einladung und wurden mit Hilfe der Security auf  die Bühne gehievt. Mit amüsanten Sprüchen wurden Sie aufgefordert vom Guitarhero Inputs in Form von Gesang, Rhythmus und natürlich Gitarrenarrangement für den neuen Song zu geben. Dies ging soweit, dass Kosta Vai und Band in einer Art Jam Session per E-Gitarre unterstützen konnte und dies tat er sehr gut. Er erntete frenetischen Applaus und die Annerkennung von Vai und Weiner. Anna nahm nach Ihrer „Air Harfe“ indes am Bühnenrand platz und sah diesem lustigen Treiben auf der Bühne genüsslich zu.

Nach etwa 2.5 h setzte Steve Vai mit dem ultimativen Song „For the Love of God“ zum Schlusspunkt an – grandios! Er verabschiedete sich von den Fans und schritt von der Bühne. Unter kräftigem Applaus und Rufen wie „We want more“, kam er für die Zugabe in Form von „Taurus Bulba“ ein letztes Mal an diesem Abend vor das Publikum und zeigte sein Können. Nach fast 3 h und ein paar Tränchen verabschiedeten sich er und seine Band!

Man kann diesen Abend kaum in Worte fassen und sollte als Leser dieser Zeilen live dabei gewesen sein!!

 

Setliste Steve Vai:

Intro, Racing the World, Velorum, Band Intros, Building the Church, Tender Surrender, Gravity Storm, Dave Solo, Weeping China Doll, Answers, The Moon and I, The Animal, Whispering a Prayer, The Audience Is Listening, Deborah Solo, Rescue Me or Bury Me (acoustic), Sisters (acoustic), Treasure Island (with The Beast), Salamanders in the Sun (acoustic), Pusa Road (acoustic), Drum Solo, The Ultra Zone, Frank, Build Me a Song, For the Love of God

Bonus: Taurus Bulba

Fotos und Konzertbericht: Candlemass

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