Event Pics - Shakra, Krokus, Gotthard – Familientreffen des Schweizer Rocks (04.03.17)

Shakra, Krokus, Gotthard – Familientreffen des Schweizer Rocks (04.03.17)

Die drei grossen des härteren Schweizer Rocks auf einer Bühne. Krokus zogen da das ältere Publikum, Shakra die jüngeren und Gotthard war dazwischenliegt. Und so gemischt war denn auch das Publikum, von Kindern die am Ende des Konzertes wohl eigentlich hätten im Bett sein müssen, bis zu älteren Semestern, die wohl noch ein letztes Mal ihre Kleider von damals aus dem Schrank geholt hatten. Von Hausfrauen, braven Familien-Vätern bis zu Jung-Metallern war alles vertreten.

So hatten Shakra durchaus ihr Publikum, als sie frisch und unbekümmert auf der Bühne loslegten. Mit gewiss dem härteten Set des Abends heizten sie dem Publikum gehörig ein. Vermutlich hatten sie aber den Nachteil, dass von Krokus und Gotthard einfach noch viele viele Klassiker zu erwarten waren und diese nationalen Hits nicht hatte. Nichtsdestotrotz läuteten sie den Abend stilgerecht ein und das Publikum war nun heiss.

Nach kurzer Umbaupause standen danach Krokus auf der Bühne, die Altmeister aus Solothurn, überschwänglich begrüsst von der Masse. Sie legten denn auch sofort mit einer Gelassenheit los, die zeigte, wer hier die Meister auf der Bühne sind. Mit einer Mischung ihrer grössten Songs wussten sie das Publikum zu begeistern und gleichzeitig in Erstaunen zu versetzen. Auch wenn ihre grossen Zeiten wohl vorbei sind, mit ihrem Repertoire rocken sie noch jede Halle. Hut ab!

Aber Gotthard legten dennoch noch eine Schippe drauf. Sie sind einfach die Band der Stunde und stehen nicht zu unrecht aktuell zuoberst auf dem Schweizer Rock-Olymp. Am Anfang teilweise noch etwas nervös, legten sie einen Start nach Mass hin. Sie waren aber auch die einzige Band, die ein „echtes“ neues Album dabei hatten und das mit „Stay with me“ bereits mindestens einen Klassiker aufzuweisen hat. Gotthard brachten von härteren Songs bis zu „Softies“ alles und dazwischen gab es ein wahrlich atemberaubendes Bass-Solo von Marc Lynn zu hören.

Statt einer Zugabe nur von Gotthard standen dann einfach gleich alle Musiker nochmals auf der Bühne und gaben drei weitere Klassiker zum Besten. Wer auf „Bedside Radio“ wartete, hier war es! Mit einem grossen Knall und einen Konfetti-Regen endete ein toller Konzert-Abend in der Dübendorfer Samsung Hall.

Bild & Text: Martin Rahn